Die widerstandsfähige Zierweide mit dem wissenschaftlichen Namen: „Salix integra ‚Hakuro Nishiki“ ist eine wunderschöne Pflanze. Aufgrund ihrer einzigartigen Form verwandelt die bunte Weide jeden Park oder Garten in ein Stück Paradies. Sie ist Gartenliebhabern auch unter den Bezeichnungen „Harlekinweide“ oder Flamingobaum ein Begriff. Diese sehr dekorative Weidensorte, die von den Japanern aus einer Art orientalischen Ursprung gewonnen wurde, ist mittlerweile zu einem Klassiker geworden.
Charakteristisch für diese Weidenart sind ihr kugeliger, gedungener, breiter Wuchs und ihr wunderschönes Blattwerk. Zudem ist die Zierweide aus der „Salicaceae“ Familie einfach zu züchten. Der schöne Zierstrauch/Baum ist winterhart. Er bringt elliptische bis längliche Blätter hervor. In der Frühlingssaison entwickeln die Zweige junge, rosa und weiße Blätter. Eine weitere Besonderheit sind die Kätzchen, welche die Harlekinweide wie alle Weiden im Frühling hervorbringt.
Beschreibung der Zierweide
Die ursprünglich in Japan und Korea beheimatete Harlekinweide ist ein laubabwerfender Baum, der durch seine buschige oder stängelartige Form weithin bekannt ist. Eine Zierweide kann eine Wuchshöhe und Breite von bis zu zweieinhalb Metern erreichen. Diese winterharte Pflanze war ursprünglich ein Strauch. Sie wurde allerdings veredelt und danach im Handel als Hochstammbaum angeboten. Die Weide verträgt Temperaturen um die minus 15 Grad Celsius. Der Zierweiden-Baum ist für jeden kleinen Garten geeignet, passt aber sicherlich auch in einen großen Park.
Er wächst schnell und muss jährlich einige Male zurückgeschnitten werden. Sie können den Baum auch in einen großen Topf einsetzen. Er ist garantiert auf jeder Terrasse und auch auf dem Balkon eine tolle Augenweide. Damit sich Ihr Baum auf dem Balkon oder der Terrasse wohlfühlt, ist es wichtig, dass Sie eine ausreichend große Topfgröße mit mindestens 50 Zentimeter Durchmesser wählen. Denn die Zierweide verfügt über ein massives Wurzelsystem.
Pflanzung und Standort
Wie bereits kurz berichtet, kann die Zierweide als Baum oder Strauch gepflanzt werden. Sie können diese Weidenart in einem Kübel, einem Beet oder einzeln auf dem Gartenrasen einsetzen. Die Harlekinweide bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort, jedoch ist eine direkte Sonnenbestrahlung zu vermeiden. An einem sonnigen oder halbschattigen Platz fühlt sich die Salix Integra besonders wohl. An schattigen Plätzen kann sie überleben, wächst dort aber viel langsamer. Bei einer Kübelpflanze auf der Terrasse ist eine Südausrichtung nicht zu empfehlen. Sie werden feststellen, dass die Blätter umso weniger rosa sind, je mehr Schatten die Weide hat.
Eine Zierweide stellt keine besonderen Anforderungen an den Boden. Denn sie passt sich unterschiedlichen Bodenarten an. Verteilen Sie bereits beim Anpflanzen eine Mulchschicht um die Pflanze, um die Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten. TIPP: Vermeiden Sie, wenn möglich, kalkhaltige Böden. Je nach gewählter Sorte können sich die Wurzeln der Pflanze leicht ausbreiten, das sollte bei der Standortwahl berücksichtigt werden. Bei der Pflanzung im Beet oder auf dem Rasen muss darauf geachtet werden, dass die Pflanzen genügend Abstand zueinander haben. Wird die Zierweide in Einzelstellung gepflanzt, kommt ihre interessante Laubfärbung besonders gut zur Geltung.
Das Pflanzloch muss etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Die Wurzeln der Weide werden vor dem Einpflanzen zirka 15 Minuten in Wasser eingeweicht. Bringen Sie einen Pfahl an, um ihren Stamm gerade zu halten. Es ist ratsam in das Pflanzloch Humus und Kompost mit angemischter Feinerde hinzuzufügen, um das Wachstum zu fördern. Danach gilt es, die Pflanze gut zu wässern. Sie können die Zierweide einmal im Jahr (im Herbst) düngen. Neben der bekannten Weidenart „Salix Integra Hakuro Nishiki“, mit den rosa-weiß oder grün gesprenkelt Blättern können Gartenbesitzer auch die Sorte „Salix integra Flamingo“ wählen, die rosa Blätter produziert.
Zierweide züchten in Töpfen
Für eine Topfkultur benötigen Sie ein ziemlich großes Gefäß, das mindestens einen Durchmesser von 50 Zentimeter hat und ebenso tief ist. Wählen Sie am besten einen Tontopf, um die Feuchtigkeit besser aufrechtzuerhalten. Außerdem benötigt die Pflanze ein reichhaltiges und durchlässiges Substrat, das nicht austrocknet. Durch das Mulchen der Oberfläche wird auch die Verdunstung von Wasser begrenzt und Sie müssen die Weide seltener gießen. Vor dem Einsetzen wird der Wurzelballen eingeweicht. Verwenden Sie selbstgemachten Kompost (falls vorhanden) und Mischerde. Drücken Sie die Erde rund um die Pflanze fest. Der Weide im Topf darf niemals das Wasser ausgehen, aber auch Staunässe ist schädlich. Befreien Sie daher die Untertasse von stehendem Wasser!
Jahreszeiten
Die Salix integra `Hakuro Nishiki` ist eine winterharte Pflanze. Infolgedessen kann sie im Winter draußen überleben. Wird sie als Kübelpflanze gehalten, kann sie sogar über den Winter drinnen stehen. Im Vergleich zu einer Weide, die den Winter im Freien verbracht hat, hat sie einen Vorsprung in Wachstum und Blüte. Im Freien beginnt die Salix integra wieder mit ihrer Wachstums- und Blütephase, die im Spätherbst endet.
Wie pflege ich die Zierweide?
In den ersten Jahren muss die Zierweide reichlich gegossen werden. Danach hält sie auch längere trockene Perioden mühelos stand. Sie sollte aber, wenn möglich „normal“ weitergegossen gewässert werden. Mit der richtigen Pflege kann eine Zierweide bis zu 30 Jahre alt werden.
Schnitt und Vermehrung
Um diese hübsche runde, strauchspezifische Form zu erzielen und ihr schönes Laub zu erhalten, sollte die Weide zwischen Februar und März kräftig zurückgeschnitten werden. Dadurch wird auch das Wachstum neuer Triebe gefördert. Ein weiterer Rückschnitt kann nach dem Austrieb im Frühling sowie ein weiteres Mal im Herbst erfolgen. Beim ersten Schnitt entfernen Sie etwa 1/3 der Länge der Äste. Desinfizieren Sie vorher Ihre Gartenschere, um keine Krankheit auf Ihre Weide zu übertragen. Wenn Sie im August zur Schere greifen, nutzen Sie die Gelegenheit, um Totholz zu entfernen und junge Äste zurückzuschneiden. Da es sich bei der Harlekinweide um ein stark belaubtes Gehölz handelt, müssen Sie unbedingt darauf achten, dass sich im Baum keine Vogelnester befinden. Denn dann muss jegliche Störung unterbleiben.
Im Sommer abgeschnittene Triebe stecken Sie in ein Wasserglas, dort können sie Wurzeln bilden. Die Triebe bewurzeln auch in einem Topf mit Blumenerde. Die angewurzelten Stecklinge können danach veredelt oder auf einem anderen Stamm aufgesetzt werden. Diese alte gärtnerische Tätigkeit des Veredelns kann jeder erlernen, der über einige handwerkliche Fähigkeiten verfügt.
Mögliche Krankheiten und Schädlinge der Salix integra `Hakuro Nishiki`
Die Zierweide kann vom „Echten Mehltau“ befallen werden. Dabei handelt es sich um eine durch einen Pilz herbeigeführte kryptogame Krankheit, die in der Regel im Sommer beginnt. Diese Krankheit schadet der Pflanze und verfärbt die Blätter. Ihre Triebspitzen welken und werden schließlich schwarz. Die befallenen kranken Triebe werden bis ins alte Holz zurückgeschnitten (Gartenschere danach desinfizieren). Diese kranken Triebe dürfen nicht auf den Komposthaufen, sondern werden anderweitig entsorgt.
Mit Mulch um den Wurzelballen können Gartenbesitzer während des Sommers kryptogamen Krankheiten vorbeugen. Anzumerken gilt es zudem, dass die Weide Blattkäfer anzieht, welche die Blätter angreifen. Seifenlauge wird sich gegen diese Käfer als wirksam erweisen. Ein weiteres Problem können Raupen darstellen, die in die Zierweide eindringen. Versuchen Sie es mit einer Behandlung auf der Basis von Thüringer Bazillen. Die Fähigkeiten des biologischen Schädlingsbekämpfungsmittels für den Pflanzenschutz wurden bereits Mitte des vorigen Jahrhunderts erkannt.
Fazit zur Zierweide
Eine Zierweide kann in großen Töpfen und in der Erde gezogen werden. Sie benötigt einen halbschattigen oder sonnigen Standort. Einige Rückschnitte im Jahr sorgen dafür, dass die Weide ihre schönen Blätter und die runde Form behält. Bevor Sie einen Standort für die Zierweide auswählen, gilt es zu berücksichtigen, das sich ihre Wurzeln schnell ausbreiten.
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