Home Garten & Außenanlagen WPC Terrassendielen: Warum überzeugen diese Dielen so viele Terrassenbesitzer?

WPC Terrassendielen: Warum überzeugen diese Dielen so viele Terrassenbesitzer?

von Marc Hettenberger

Die Gestaltung des Bodens einer Terrasse ist mit vielen verschiedenen Materialien wie Steinplatten, Holzdielen, Beton, WPC Dielen und reinen Kunststoffböden möglich. Wir haben uns die Eigenschaften, Vorteile und möglichen Schwachstellen der WPC Dielen genauer angesehen.

WPC: Ein Materialmix mit vielen Vorteilen

WPC steht als Abkürzung für Wood Plastic Composite und bezeichnet einen naturfaserverstärkten Kunststoff. Hierbei werden der natürliche Rohstoff Holz und Kunststoff miteinander zu einem flexibel nutzbaren Material verbunden, welches unter anderem zu Terrassendielen verarbeitet wird. WPC kommt jedoch auch beim Bau von Gartenmöbeln und in anderen Bereichen zum Einsatz. Alternativ zu Holz werden teilweise auch andere zellulosehaltige Materialien zusammen mit Kunststoff zu WPC verarbeitet. Dafür eignen sich unter anderem Reisspelze und Wiesengras. Die Einsatzmöglichkeiten und Verlegetechniken von Terrassendielen aus WPC sind vielseitig, denn im Handel erhält man sowohl Modelle zum Befestigen auf einer Unterkonstruktionen als auch Modelle mit praktischem Klicksystem.

Vor- und Nachteile von WPC Terrassendielen im Überblick

Zu den Vorteilen von WPC Terrassendielen gegenüber anderen Bodenbelägen für den Außenbereich gehören die scheinbar unbegrenzten Gestaltungsmöglichkeiten. Im Rahmen des Herstellungsprozesses lassen sich die Dielen nach Belieben farbig gestalten, was für eine große Auswahl im Fachhandel sorgt. Online kann man WPC Terrassendielen günstig und in zahlreichen Designs kaufen. Viele Modelle haben zudem eine unterschiedliche Profilierung auf der Ober- und Unterseite, so dass man sich beim Verlegen für eine feine oder gröbere Profilierung entscheiden kann. Neben dem Vorteil der Designvielfalt ist auch hervorzuheben, dass WPC Terrassendielen bei geringem Pflegeaufwand sehr langlebig sind. Sie müssen, anders als beispielsweise Holzdielen, nicht regelmäßig geölt oder mit schützender Lasur gepflegt werden.

Grober Schmutz und im Herbst herabfallendes Laub sollten zwar vom Boden entfernt werden, viel mehr Pflege benötigen WPC Dielen jedoch nicht. Beim Verlegen und der späteren Nutzung besteht aufgrund des Materials keine Splittergefahr für die Dielen, was wiederum vor Verletzungen schützt. Ebenfalls zu den Vorteilen von WPC Dielen für die Terrasse gehört deren hohe Farbbeständigkeit. Die Witterung und das UV-Licht setzen diesem Material deutlich weniger zu als es bei Holz der Fall ist. Nach vielen Jahren der Nutzung ist zwar mit einer Farbaufhellung zu rechnen, sie fällt jedoch deutlich geringer als bei anderen Terrassendielen aus.

Um WPD Terrassendielen langfristig ohne Qualitätsverlust nutzen zu können, sollte man beim Kauf unbedingt auf die angebotene Form achten. Diese Dielen sind mit Hohlprofil und Vollprofil erhältlich. Hohlprofile sind günstiger, aber auch deutlich anfälliger für Schäden durch Witterung, UV-Licht und Abnutzung. In Sachen Umweltbilanz und Nachhaltigkeit ist ein Vergleich von Terrassendielen aus WPC, Holz, Kunststoff und andere Materialien schwierig, da sie alle ihre eigenen Schwachstellen aufweisen. Für die Herstellung von WPC wird viel Energie benötigt, jedoch deutlich weniger als bei reinen Kunststoffböden. Je hochwertiger WPC Terrassendielen sind und je länger daher die Nutzungsdauer ausfällt, desto besser ist schlussendlich die Umweltbilanz dieses Bodenbelags für Terrassen.


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  • ronstik/shutterstock.com

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