Chlor im Pool dient an erster Stelle der Desinfektion des Wassers. Die Hintergründe sind schlicht und einfach: Chlor lässt sich sehr leicht handhaben, steht ausreichend zur Verfügung und ist günstig und hat sich letztlich in der Praxis mehr als bewährt. Doch der richtige Umgang damit ist sehr wichtig. Denn ein übermäßiger „Genuss“ von Chlor kann zu Hautreizungen, Schädigungen des Nervensystems und weiteren gesundheitlichen Einschränkungen führen.
Wie schnell baut sich Chlor im Pool ab?
Das kommt darauf an, ob es sich um gebundenes oder ungebundenes Chlor handelt. Ungebundenes (freies) Chlor hat eine sehr kurze Halbwertzeit und baut sich in der Regel innerhalb eines Tages fast vollständig ab. Anders sieht es bei gebundenem, also genutztem Chlor aus. Hier kommt es auf die Schadstoffe im Wasser, die Wasserqualität und andere Faktoren an. Hier kann es durchaus sein, dass der Abbau mehrere Tage oder Wochen in Anspruch nimmt. Deswegen sollten größere Pools immer über zusätzliche Filteranlagen verfügen, welche die Restbestände effektiv herausfiltern können und nebenbei eine lästige Geruchsbildung verhindern.
Kann der Abbau von Chlor beschleunigt werden?
Im privaten Bereich kann der Abbau von Chlor mit haushaltsüblichen Mitteln nicht beschleunigt werden. Im industriellen Bereich, sowie in der Forschung, ist das hingegen möglich. Das ist allerdings mit einigen Risiken verbunden, weswegen sich die Methodik bis heute privatwirtschaftlich noch nicht durchsetzen konnte. Um gebundenes Chlor effektiv abzubauen, ist der Wasserfilter eine bewährte und praktische Lösung. Besonders Kohlefilter, oder aber andere feinporige Filter können die Reststoffe sehr effektiv aus dem Wasser entfernen und dieses wieder gebrauchsfähig machen.
Einsatz im privaten Bereich
Es gibt keinerlei gesetzliche Einschränkungen für den Einsatz von Chlor im privaten Bereich. Allerdings sollte dieses Haushaltsmittel mit Bedacht zum Einsatz kommen, denn eine Überdosierung kann ernsthafte gesundheitliche Nebenwirkungen mit sich bringen. Grundsätzlich gilt dabei folgende Faustformel:
- – 0,3 und 0,6 mg freies und ungebundenes Chlor pro Liter Wasser sind gesundheitlich unbedenklich und entfalten eine reinigende Wirkung. Gebundenes Chlor macht sich, wie bereits erwähnt, durch den Geruch bemerkbar und gilt als „verbraucht“.
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Chlor als Wasserreiniger
Chlor wird weltweit als einer der wichtigsten Wasserreiniger eingesetzt. In Deutschland ist es vor allem aus den Schwimmbädern bekannt. Der typische Geruch kommt dabei nicht vom Chlor selbst. Denn Chlor an sich ist völlig geruchslos. Der Geruch entsteht erst durch die reinigende Wirkung des Chlors und ist quasi ein Abfallprodukt der Zerstörung von Keimen und Bakterien. Ein starker Chlorgeruch ist somit nicht unbedingt ein Zeichen von sehr guter Wasserqualität. Für das Brauchwasser, also das tägliche Trink- und Nutzwasser, wird Chlor allerdings selten regelmäßig als Reiniger eingesetzt. Allerdings sind die regionalen Wasserwerke dazu angehalten einen Notvorrat zumindest zur Verfügung zu halten, um im Fall der Fälle ein reines Trinkwasser garantieren zu können.
Sollte Chlor im Pool zum Einsatz kommen?
Das hängt von der Größe des Pools ab. Kleine und mobile Pools brauchen eigentlich keine Behandlung mit Chlor. Hier kann das Wasser ganz einfach ausgetauscht werden. Doch fest verbaute und große Pools bieten diese Möglichkeit nicht, weswegen Chlor fast zwangsläufig zum Einsatz kommen muss. Denn nur so kann die Reinheit des Wassers und damit ein ungestörtes Badevergnügen zu jeder Zeit garantiert werden.
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