Home Wohnen & Einrichten Welche Möbel man in der Wohnung auf jeden Fall benötigt

Welche Möbel man in der Wohnung auf jeden Fall benötigt

von Marc Hettenberger

Die neue Wohnung ist gemietet und bezugsfertig. Fasziniert schaut man sich den Ort des baldigen Lebens an und macht im Kopf ein paar Notizen, was man beim Besuch des nächsten Möbelhauses auf jeden Fall kaufen sollte. Hierzu gehören freilich auch Möbel, ohne die eine Wohnung keine Wohnung ist.

Vom Schlafzimmer

Widmen wir uns mal einem der wichtigsten Orte, welchen die heimische Wohnung zu bieten hat. Natürlich – ohne Wohnzimmer geht nichts und auch ohne Toilette wohnt es sich eher unschön. Wobei, letzteres haben die älteren Generationen noch geschafft. Stichwort: „Toilette auf halber Treppe“ – oder gar: „Toilette auf dem Hof.“ Aber darum soll es gar nicht gehen. Die Rede ist vom Schlafzimmer.

Freilich kann man auch im Wohnzimmer schlafen. Das hat der Autor dieser Zeilen eine Zeit lang gemacht, weil man alleine wohnte und es vollkommen egal war, wo man geschlafen hat. Und wenn die Couch lang und bequem genug ist, lässt sich auf einer solchen hervorragend nächtigen. Allerdings gibt es natürlich extra dafür einen Raum: das Schlafzimmer. Auch wenn der „Zwölfte Doctor“ in seiner Einführungsepisode „Tief Durchatmen“ die Sinnhaftigkeit dieses Zimmers in Frage stellte, immerhin ist dies ein Raum, in dem man sich befindet, wenn man schlafen will.

Aber wenn man nicht der Timelord vom Planeten Gallifrey aus der britischen Science-Fiction-Serie Doctor Who ist, weiß man, dass ein Schlafzimmer Not tut. Allerdings stellt sich schon die Frage, wie ein solches eingerichtet sein sollte. Das zentrale Möbel eines Schlafzimmers ist das Bett. Schockierend, ich weiß. Vollkommen egal, ob man es bei Luxusbetten24.de, oder sonstigen Anbietern gekauft hat – aber dennoch: Ein Bett sollte schon vorhanden sein.

Natürlich gibt es unterschiedliche Optionen. Man könnte sich ein Bett aus Metall holen, eine Futon-Variante, ein Hoch- oder gar Himmelbett. Eine andere Möglichkeit wäre freilich das sogenannte „Boxspringbett“. Ich muss zugeben, als ich das erste Mal davon gehört habe, habe ich Bockspringbett verstanden und hatte sehr unangenehme Erinnerungen an meinen Schulsport. Aber das Ruhelager heißt „Boxspringbett“, weil das Bettuntergestell, also das, auf dem sich Matratze und Topper – also die dünne Matratze – befinden, ein Holzrahmen ist, in dem sich Federn befinden. Es ist also eine Box, in der springs befinden, wie man die Bauteile aus gebogenem Metall im anglophonen Sprachraum nennt.

pexels.com

Und als Besitzer einer solchen Liegestatt kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass man dort sehr bequem ruhen und sogar schlafen kann. Aber nicht nur das Bett gehört ins Schlafzimmer – und ich bitte meine Leser schon im Vorfeld für das schlechte Wortspiel um Verzeihung, aber es trifft leider zu. Das nächste Möbelstück, ohne das in der Wohnung nur sehr eingeschränkt zu leben ist, ist der Kleiderschrank.

Klar – die Kleidung muss irgendwo untergebracht werden, also ist die offensichtlichste Lösung ein Möbel, das über genügend Stauraum verfügt, damit man dort Dinge unterbringen kann. Und es wäre deutlich angezeigt, diesen Schrank, oder mehrere, im Schlafzimmer unterzubringen. Eine Ausnahme wäre eventuell das Badezimmer, aber da könnte die Kleidung sehr schnell feucht werden. Und jenem Ort widmen wir uns später noch einmal. Also, ein Kleiderschrank gehört in das Schlafzimmer. Es sei denn, man geht noch im Schlafzeug in den anderen Raum und zieht sich dort um. Das tun aber eher die Wenigsten. Werfen wir daher einen Blick auf das Möbel dieses kleinen Exkurses.

Es gibt selbiges Gerät in unterschiedlichen Konfigurationen. Mit Schwebeschiebetür, mit Falttür, mit einer verspiegelten Schiebetür oder mit einer, die ganz normal zu öffnen ist. Und dann existiert noch die Option des „Offenen Kleiderschrankes“, was den großen Vorteil hat, dass das Heraussuchen der Kleidung noch ein bisschen optimierter wird. Dafür freuen sich im Sommer aber auch die Motten, dass man an sie gedacht hat. Und natürlich ist ein offener Schrank auch ein Paradies für Katzen, die sich mit einem schnellen Hüpfer in eines der Fächer begeben und es sich dort bequem machen. Aber das sei ihnen gegönnt.

Ab in die Küche

Aber verlassen wir mal das Schlafzimmer und betreten die Küche. Auch hier gibt es Möbel, ohne die sich das Leben schwieriger gestaltet. Da wäre zunächst einmal der Kühlschrank. Diese gibt es wahlweise mit einer Tiefkühltruhe als Gefrierkombination, mit einem Eiswürfelspender oder – ganz neu – mit einer sich automatisch auf durchsichtig schaltenden Scheibe, sollte man dagegen klopfen.

Aber nicht nur das Kühlen wird in der Küche betrieben. Dies ist die zentrale Lebensmittelstelle für die Wohnung, hier wird Nahrung aufbewahrt, aber eben auch zubereitet. Also benötigt man eine Arbeitsplatte, ein Kochfeld, einen Backofen, einen Geschirrspüler und natürlich ein Wasch- und Spülbecken. Auch Schränke werden benötigt, um die Gläser, Tassen, Teller, Messer, Löffel und Gabeln vor dem großen Einsatz zu lagern.

Der Lebensmittelpunkt – das Wohnzimmer

Und ein Esstisch wird gebraucht, sollte man nicht im Wohnzimmer essen wollen. Apropos „Wohnzimmer“ – von der Couch, auf der man zur Not auch schlafen kann, habe ich ja schon gesprochen. Dann wären da natürlich noch Stühle und Hocker. Auf jenen können sich Gäste niederlassen, wenn sie einen besuchen. Dann wäre ein Couchtisch eine Möglichkeit, das Knabberzeug oder das Abendessen abzustellen. Ein weiterer Einrichtungsgegenstand, der aber bei einigen eher unter die Kategorie „Optional“ fällt: Ein anständiges Multimedia-Center sollte auch vorhanden sein.

Immerhin will man ja auch mal einen Film oder eine Serie schauen, eventuell mit den Freunden, wofür man dann wieder den Tisch benötigt, um dort Chips, Schokolade, Getränke und Erdnüsse abzustellen. Und bei der Couch gilt: Sie muss bequem sein. Klar, man kann sich eine Eckcouch oder gar eine Wohnlandschaft leisten, aber die Hauptsache ist, dass man sich niederlässt und gleich wohlfühlt.

Für kreative Köpfe und sonstige Heimarbeiter

Für alle Home-Office-Arbeiter unter den Lesern ist natürlich auch das Arbeitszimmer immens wichtig. Immerhin benötigt man einen Raum, den man abschließen und in dem man Firmeninterna deponieren kann. Es wäre gut, zu wissen, dass man dies kann, ohne dass sich neugieriger Nachwuchs, kraxelnde Katzen oder neugierig-kraxelnde Nachwuchs-Katzen am Mayerson-Müllersen-Vertrag zu schaffen machen. Also benötigt man einen Schreibtisch, der im Zweifelsfall sogar verschließbar ist, genügend Stauraum, um wichtige Arbeitslektüre zu lagern und natürlich einen ergonomisch geformten Bürostuhl.

Das sind dann „Probleme“, mit denen sich Bewohner der „Eleven Decks“ in Hamburg wohl nicht beschäftigen müssen. Denn dort – so ist es dem verlinkten Artikel zu entnehmen – gibt es co-working-spaces. Wobei: Wenn wir ehrlich sind, ist der interessante Teil des Home-Office doch der, dass man eben nicht mit wildfremden Menschen in einem Raum sitzt, sondern, wenn überhaupt, nur mit der Familie eine Wohnung teilt.

Wo auch der Kaiser zu Fuß hinzugehen pflegt

Nun zu guter Letzt muss natürlich noch eine bestimmte Lokalität angesprochen werden, die man eigentlich lieber auslassen würde: das Badezimmer. Natürlich brauchen wir ein Klosett, auf dem man sitzt und an dem sich die letzten Schritte der Verdauung ereignen können. Da anschließen die Handhygiene wichtig ist, benötigt man natürlich auch einen Waschtisch und für die Körperreinigung eine Dusche oder gar eine Badewanne. Und um sich entsprechend wohlzufühlen, ist auch eine Heizung von großer Wichtigkeit.

Fazit

Wir können also festhalten, dass wir ohne gewisse Einrichtungsgegenstände in der Wohnung nicht auskommen. Das wären:

  • Bett und Kleiderschrank im Schlafzimmer
  • Kühl- und Geschirrschrank, wie auch Geschirrspüler, Waschbecken, Arbeitsplatte, Herd und Ofen in der Küche
  • Eine Couch, einen Couchtisch, ein paar Stühle im Wohnzimmer
  • Einen abschließbaren Schreibtisch, so wie Schränke und ein ergonomischer Bürostuhl im Arbeitszimmer, so letzteres vorhanden ist
  • Eine Toilette, einen Waschtisch, eine Badewanne/Dusche und Heizung im Badezimmer.

Wohl dem, der entweder selbst handwerklich begabt ist, oder Leute kennt, die dies sind.


Bildquelle Titelbild:

  • Photographee.eu/shutterstock.com

Weitere spannende Themen