Den WC Sitz wieder weiß zu bekommen, das ist nicht nur eine Frage der Optik, sondern ist auch aus hygienischen Gründen eine Notwendigkeit. Zwar lassen Erhebungen darauf schließen, dass gerade in Toiletten in sehr vielen Fällen bessere hygienische Zustände herrschen, als beispielsweise in der Küche, und dort im Spülbecken und dem Spüllappen.
Dennoch ist die Hygiene auf dem Klo maßgeblich wichtig. Und wenn nach einer erfolgreichen Reinigung der WC-Sitz wieder hell und weiß blitzt, machen die einschlägigen Geschäfte dort gleich noch mal so viel Freude. Dennoch stellt sich immer wieder die Frage, wie sich ein vergilbter und angegrauter WC-Sitz wieder weiß bekommen lässt. Hierauf wollen wir im Folgenden näher eingehen.
WC Sitz wieder weiß bekommen: Aber wie?
Grundsätzlich muss gesagt werden, dass bei regelmäßiger Reinigung des Toilettensitzes in wenigen Fällen der Fall eintritt, dass dieser vergilbt oder einen Grau- und Schmutzschimmer bekommt. Allerdings gibt es zahlreiche Fälle, in denen dem doch so ist. Beispielsweise dann, wenn eine neue Wohnung bezogen wird und der Vormieter oder der vorherige Eigentümer es mit der Sauberkeit auf der Toilette nicht allzu genau genommen hat. Dann ist genau jetzt der Zeitpunkt gekommen, an dem es mit einfachem WC-Sitz abwischen nicht mehr getan ist. Nun müssen schärfere Geschütze aufgefahren werden – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.
Allzu scharf sollte es dennoch nicht sein, denn mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, indem zur Reinigung des Toiletten-Sitzes pure Säure genommen wird, kann den Schuss leicht nach hinten losgehen lassen. Damit stellt sich sogleich die Frage aller Fragen – wie bekomme ich meinen WC-Sitz dennoch wieder weiß, muss Chemie her oder tun es auch altbewährte Hausmittel?
Hausmittel oder Chemie?
Grundsätzlich ist die Frage, ob es Sinn ergibt alleine mit Hausmitteln dem Gilb auf dem WC-Sitz zu Leibe zu rücken, eine philosophische. Denn viele sind auch grundsätzlich gegen den Einsatz von Chemie und unter Umweltgesichtspunkten dürften diese Zeitgenossen auf jeden Fall nicht ganz falsch liegen. Chemikalien sind bereits mehr als genug in unserer Umwelt präsent, ob es da noch mehr braucht, ist fragwürdig. Dennoch wollen wir die Frage nach dem WC-Sitz wieder weiß bekommen von allen Seiten beleuchten, daher muss auch der Einsatz von chemischen Mitteln in die Waagschale der Betrachtung geworfen werden.
Wenn wir uns also darauf einigen können, geht es jetzt weiter im Text und wir wollen ganz genau hinschauen, wie sich ein vergilbter und verschmutzter WC-Sitz wieder weiß bekommen lässt. Hierzu gleich noch ein erläuternder Satz: Es muss sich schon um einen WC-Sitz handeln, der ehemals auch tatsächlich weiß war – einen braunen, gelben oder roten WC-Sitz wieder weiß zu bekommen, wird auch den effektivsten Reiniger vor eine unlösbare Aufgabe stellen.
WC-Sitz wieder weiß bekommen: Die Hausmittel
Bereits in uralten Zeiten wurde zum Reinigen diverser Gegenstände immer wieder Essig genommen. Weinessig, hergestellt aus feinen Reben, die Ernte, in Form von Weintrauben, vergären lassen und noch ein paar weitere Veranlassungen treffen und fertig ist der Essig. Diese Prozedur muss der Reiniger allerdings nicht selbst vornehmen, Essig gibt es ganz einfach im Supermarkt zu kaufen. Eine weitere Möglichkeit, um den WC-Sitz wieder weiß zu bekommen, besteht darin, dass der Putzmann oder die Putzfrau zu Essigessenz greift. Die Essenz hat es in sich und Sauberkeit ist in der Regel auf jeden Fall angesagt. Wer es mit Zitronensäure probiert, seinen WC-Sitz wieder weiß zu bekommen, hat ebenfalls eine gute Wahl getroffen. Auch dieses Hausmittel kann mit einiger Potenz aufwarten, was die Reinigungskraft anbelangt.
Schritt-für Schritt Anleitung
Selbstverständlich kommt es nicht nur auf die passenden Mittelchen an, um den WC-Sitz wieder weiß zu bekommen. Auch die richtigen Reinigungsutensilien sollten verfügbar sein. So muss als Erstes ein Eimer vorhanden sein, dieser kann auch in kleinerem Format gute Dienste leisten. Normalerweise sollte ein 10-Liter-Format ausreichen. Hierbei ist es übrigens egal, ob es sich um einen Plastikeimer handelt oder ob ein Zinkeimer als Behältnis verwendet wird, um dort das benötigte Reinigungswasser zu beherbergen. Ebenfalls kommt eine viereckige Schüssel in Frage, um dort das Wasser unterzubringen – hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Schüsselränder mindestens mit einer Randhöhe von etwa 30 cm aufwarten können. Alles was niedriger ist, kann zu einer kleineren Überschwemmung in der Toilette führen.
Nachdem die Behältnisfrage geklärt ist, müssen noch geeignete Lappen vorhanden sein. So tut es das altbewährte Tuch von „Vileda“ – eine kleine Erläuterung nebenbei: Der Markenname Vileda stammt aus dem kurpfälzischen Sprachraum, dort wo das zwischenzeitliche Weltunternehmen seinen Stammsitz hat – und zwar bedeutet Vileda ganz einfach „wie Leder“ und im Badischen klingt das nun eben wie Vileda. So, nach diesem kleinen Exkurs in die Namensforschung, wieder zurück zu den profanen Verrichtungen, und zwar denen, wie man den WC-Sitz wieder weiß bekommt. Ein leicht angerauter Plastikschwamm kann ebenfalls gute Dienste leisten, beim Reinigen, genauso eine weich-borstige Scheuerbürste. Zusammen mit dem passenden Putzmittel können hier in Sachen „weiß“ wahre Wunder vollbracht werden.
Auch mit Chemie lässt sich Sauberkeit schaffen
Wer sich nicht scheut, aus Umweltgründen nach chemischen Reinigungsmitteln zu greifen, findet in den Regalen der Super- und Baumärkte eine riesige Auswahl an den unterschiedlichsten Reinigern, um den WC-Sitz wieder weiß zu bekommen. Hierbei sollte allerdings stets darauf geachtet werden, dass die zum Einsatz kommenden Reinigungsmittel auch tatsächlich für einen WC-sitz geeignet sind. In der Regel ist dies aus den jeweiligen Gebrauchsanweisungen ersichtlich. In diesem Zusammenhang eine Auflistung diverser Marken vorzunehmen, würde den Rahmen dieses kleinen Ratgebers bei Weitem sprengen. Eines sei auf jeden Fall noch erwähnt, lieber zunächst ein Reinigungsmittel probieren, das in Sachen Säure und Schärfe nicht allzu aggressiv wirkt, denn ein zu viel des Guten, kann sich auch rasant ins Gegenteil verkehren.
Reinigungsutenslilien und Reiniger in Harmonie vereint für einen weißen WC-Sitz
Bleibt noch festzuhalten, dass die zum Einsatz kommenden Utensilien, um einen WC-Sitz wieder weiß zu bekommen, grundsätzlich miteinander harmonieren sollten. Je dünnflüssiger das Präparat, desto fester sollte der Lappen sein. Auf Scheuer-Bürsten lässt sich eigentlich relativ gut eine dick flüssigere Reinigungspaste auftragen, das Vileda-Tuch wird, von der Handhabung her, eher zu einem dünnflüssigen Seifenreiniger passen. Dass alle Reiniger grundsätzlich auch desinfizierend und antibakteriell wirken sollten, versteht sich von selbst. Und wer auf Risiko geht, kann den WC-Sitz auch wieder weiß bekommen, wenn er zu Chlor- und stark Säurehaltigen Reinigern greift.
Hier aber bitte viel Vorsicht walten lassen. Nicht zuletzt kann es übrigens auch nicht schaden bei allen Reinigungsarbeiten Haushaltshandschuhe zu tragen. Die Hände werden es den Putzwilligen auf lange Sicht gesehen auf jeden Fall danken.
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