Home Renovieren & Heimwerken Tapezieren der eigenen vier Wänden: Worauf sollte man achten?

Tapezieren der eigenen vier Wänden: Worauf sollte man achten?

von Marc Hettenberger

Beim Beziehen einer neuen Wohnung müssen nicht selten erstmal diverse Arbeiten durchgeführt werden, um das neue Heim überhaupt bewohnbar zu machen. Dabei kann es sich unter anderem um das Streichen der Wände, oder um das Verlegen eines neuen Bodens handeln. Ein weiteres Beispiel für solche Arbeiten ist das Tapezieren der Wände. In diesem Artikel sind daher mehrere Tipps für selbstständige Tapezierarbeiten in den eigenen vier Wänden aufgeführt.

Die eigenen Fähigkeiten kennen

So geübt und talentiert man selbst als Heimwerker auch sein mag – einige Dinge sollten im Haushalt nur dann selbst in Angriff genommen werden, wenn man auch wirklich weiß, was man tut. Und das Tapezieren gehört zweifellos zu diesen Tätigkeiten, da bei falschen Arbeits- und Vorbereitungsschritten viele Fehler passieren können. Von daher ist man da mit der Beauftragung eines entsprechenden Unternehmens auf der sicheren Seite. Viele Firmen, die solche Dienstleistungen anbieten, sind hierzulande vor allem in den Metropolregionen ansässig, zumal in diesen Gegenden der meiste Wohnungsbau stattfindet. Speziell im Rheinland finden sich jede Menge kompetente Betriebe auf diesem Gebiet, die für Tapezierarbeiten in Köln und Umgebung engagiert werden können.

Geeignete Tapeten

Im Folgenden sind viele der Tapetenarten aufgeführt, die sich fürs selbstständige Tapezieren in der Wohnung eignen:

  • Raufasertapete
  • Mustertapete
  • Vliestapete
  • Seidentapete
  • Glasgewebetapete
  • Flüssigtapete
  • Grastapete

Ausreichend Tapetenmaterial kaufen

Um die nötige Menge an Tapetenrollen für die zu tapezierenden Wände herauszufinden, können die folgenden Rechenformeln angewendet werden:

  • [(2 x Raumlänge) + (2 x Raumbreite)] x Raumhöhe = Wandfläche
    Wandfläche ÷ 5 = Anzahl der nötigen Tapetenrollen

Das richtige Werkzeug nutzen

Das Tapezieren gehört zu den Heimwerker-Tätigkeiten, für die nicht allzu viele Werkzeuge erforderlich sind. Bei Tapezierarbeiten sollte man als Heimwerker Nagelwalze, Spachtel, Eimer, Cutter, Sprühflasche, Malerbürste (oder Quast), Tapeziertisch und Tapezierbürste griffbereit in der Nähe haben.

Vorherige Tapete entfernen

Um eine neue Tapete an den Wänden einer neuen Wohnung anbringen zu können, muss in der Regel zunächst einmal die alte Tapete entfernt werden. Je nach Tapetenart müssen dabei unterschiedliche Faktoren beachtet werden. Manche müssen vorher mit ein wenig Wasser direkt eingeweicht werden (wie u.a. Zellstoff- und Papiertapeten), während für die Entfernung anderer Varianten (z.B. einer Vinyltapete) eine Nagelwalze nötig ist. Für besonders hartnäckige Exemplare empfiehlt sich auch Tapetenlöser. Nach diesen Vorbereitungsschritten gilt es, die alte Tapete mithilfe eines Spachtels abzukratzen.

Dabei sollte man aber etwas vorsichtig sein, da die Kanten des Spachtels bei zu viel Druck unschöne Löcher in den Wänden hinterlassen, die im Anschluss mit Gips gefüllt werden müssen. Lässt sich das Material währenddessen immer weniger gut abkratzen, kann die Tapete nochmal im Nachhinein eingeweicht (oder mit Tapetenlöser bearbeitet) werden. Für eine schnellere Durchführung dieser Arbeit kann auch ein Dampftapetenablöser eingesetzt werden.

Weitere Tipps

Neben diesen Vorbereitungsmaßnahmen gibt es noch ein paar weitere beachtenswerte Dinge beim DIY-Tapezieren. Damit zum Beispiel die neue Tapete auch gut haftet, sollten im Vorfeld sämtliche Verunreinigungen entfernt, und die Fläche bestmöglich geglättet werden. Auch entstandene Löcher sollten wieder ausgeglichen werden. Darüber hinaus ist es ratsam, Tapezierarbeiten immer bei Tageslicht durchzuführen, da der Strom in der Wohnung währenddessen stets abgeschaltet bleiben muss.


Bildquelle Titelbild:

  • AlexandrBognat/shutterstock.com

Weitere spannende Themen