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So entwickeln sich die Immobilienpreise in Deutschland

von Marc Hettenberger

In Krisenzeiten sind solide Anlagewerte gefragter denn je. Als stabile Anlagen gelten unter anderem Immobilien. Durch die steigende Nachfrage hat dies auch Auswirkungen auf die Immobilienpreise in Deutschland. Durch diese Investitionen steigen die Immobilienpreise seit rund drei Jahren stetig an. Das macht es vor allem für jene Menschen schwieriger ein Eigenheim zu erwerben, die es auch selbst nutzen möchten.

Stetiger Anstieg

Ein stetiger Anstieg der Immobilienpreise ist zwar gut für jene, die bereits investiert haben oder lediglich Anlageobjekte kaufen wollen, macht es jedoch umso schwieriger selbst ein Eigenheim zu erwerben, das zum Wohnen und nicht als Anlage gedacht ist. Seit 2015 geht der Preis bei Immobilien stetig nach oben. Der Preisindex kletterte von 100 auf 151 Punkte. Konkret bedeutet dies, dass jemand ein Haus für 200.000 Euro im Jahr 2015 gebaut hat, heute bei einer Errichtung eines gleichen Objektes mit Kosten von 302.000 Euro rechnen muss.

Es gibt zwar regionale Unterschiede, allerdings ist vor allem in Ballungszentren der Anstieg höher als auf dem Land. Allerdings ziehen Objekte in ländlichen Gegenden nach. Wer heute zum Beispiel ein Haus in Brandenburg kaufen möchte, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Der Grund dafür ist, dass sich viele Arbeitsmodelle in Richtung Home-Office verlagern und dadurch eine Nähe zum Arbeitsplatz nicht mehr zwingend notwendig ist. Dafür rücken andere Faktoren, wie gute Schulen oder ein ruhiges Umfeld in den Fokus bei der Suche nach einem Haus.

Die teuersten Städte in Deutschland

Unangefochtener Spitzenreiter bei den Preisen für Immobilien in Städten ist seit Jahren München. Hier liegt der Preis für eine Wohnung mit 90 Quadratmetern bei weit über einer Million Euro. Deutlich günstiger ist der Preis bereits in der zweitteuersten Stadt des Landes, in Stuttgart. Dort kostet eine vergleichbare Wohnung nur knapp 700.000 Euro. Aus diesem Grund weichen viele auch auf ländliche Regionen aus. Berlin selbst belegt den dritten Platz bei Immobilienpreisen. Daher weichen viele auf die umliegenden Regionen aus und wollen ein Haus in Brandenburg kaufen. Zwar sind die Preise für Objekte direkt vor den Toren Berlins ebenfalls nicht günstig, aber deutlich günstiger, als direkt in der Stadt zu wohnen.

Angenehmer Vorteil von Vororten von Berlin ist, dass es dort bereits sehr gute Infrastrukturen gibt. Dazu gehören beispielsweise sehr gute Anbindungen an das städtische Verkehrsnetz und auch eine gute Abdeckung mit Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Ärzten.

Mit günstigen Krediten zum Eigenheim

Wer noch in ein Anlageobjekt oder ein Eigenheim investieren möchte, sollte schnell sein. Noch gibt es günstige Städte, allerdings gibt es immer wieder Regionen, die im Trend liegen, wo es zu starken Preisanstiegen kommt. Derzeit ist das beispielsweise die Region um Köln und Dortmund. Dennoch ist es nicht ausgeschlossen, einen günstigen Kredit für ein Eigenheim zu bekommen. Wer jetzt investieren möchte, sollte mit Ruhe und Bedacht eine Finanzierung planen.

Unüberlegte Käufe können sich rasch zu einem Fehlgriff entwickeln, allerdings sollte auch nicht zu lange gewartet werden. Wer erst später ein Eigenheim plant, kann jetzt bereits Geld zur Seite legen. Dadurch werden Anschlussfinanzierungen deutlich günstiger. Daneben gibt es für die Schaffung eines Eigenheims immer wieder günstige Kredite.

Keine Gefahr einer Immobilienblase

Obwohl die Immobilienpreise stetig steigen, droht keine Immobilienblase. Der Grund dafür ist, dass bei der Finanzierung genauer auf Sicherheiten geachtet wird und die Preise zwar teurer werden, sich aber noch im vernünftigen Rahmen bewegen. Zudem werden Objekte bisher nicht unter Wert verkauft, was ebenfalls zu einer Immobilienblase beitragen würde.


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