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Schrott- und Altmetall Ankauf: Tipps und Wissenswertes

von Marc Hettenberger

Für die einen sieht es vielleicht nur wie wertloser Schrott aus, andere erkennen bereits auf den ersten Blick, dass hier noch jede Menge Geld zu holen ist. Wer seine Garage, den Dachboden oder den Garten entrümpelt, sollte sich deshalb nicht leichtfertig von allem trennen, was so in der Gegend rumliegt. Es kann sich durchaus lohnen, vor der geplanten Entsorgung mit einem Ankäufer von Schrott und Metall Kontakt aufzunehmen.

Was lässt sich noch verkaufen?

In regelmäßigen Abständen ist es wichtig, in der Wohnung, in der Garage und im Garten auszumisten und Platz zu schaffen. Das unbrauchbar und wertlos gewordene Gerümpel sollte dabei allerdings nicht ganz achtlos weggeschmissen werden. Vor allem für Altmetalle könnte es noch ein wenig Geld geben. Grundsätzlich sind die Ankäufer an so gut wie allen Altmetallen interessiert. Auf jeden Fall werden aber die folgenden Materialien angekauft:

  • Kupfer: Zu finden ist Kupfer beispielsweise in Rohren, Drähten und Kabeln.
  • Zinn: Dazu gehören auch alte Zinnkrüge und Zinnteller. Hier empfiehlt sich vorher allerdings noch ein Versuch auf einem Flohmarkt oder auf einer Gebrauchtwarenbörse im Internet wie beispielsweise quoka.de.
  • Zink: In den Resten von alten Dachrinnen befindet sich in der Regel jede Menge Zink.
  • Aluminium: Eventuell lassen sich so die Felgen vom alten Auto noch zu Geld machen. Auch viele Bauteile aus diversen Elektrogeräten bestehen aus Aluminiumguss.

Auch Edelstahl, Blei, und Messing sind darüber hinaus noch sehr gefragt. In allen anderen Fällen lohnt es sich, zumindest vorher eine Anfrage zu stellen, bevor die Teile endgültig selbst auf einem Müllplatz entsorgt werden.

Schrott und Altmetalle werden von entsprechenden Händlern zu fairen Preisen angekauft. Schrotti, der kleine Metall-Roboter, wäre aber wohl lieber zuhause im Garten geblieben | pixabay.com

Der Verkauf funktioniert ohne Aufwand

Wer denkt, dass der Verkauf von Schrott und Altmetallen mit großen Strapazen verbunden ist, der irrt. In den meisten Fällen wird einem dabei sogar jede Menge Arbeit abgenommen. So müssen die entsprechenden Teile nicht mehr auf den nächsten Müllplatz geführt werden. Das heißt, es muss auch kein Klein-LKW oder ein anderes adäquates Fahrzeug dafür angemietet werden, mit dem der Müll transportiert werden kann.

Schrott-Ankäufer wie der Fernau Containerdienst kaufen beispielsweise unterschiedliche Metalle von gewerblichen und privaten Kunden in der Region rund um Neustadt, Garbsen, Wunstorf und Nienburg an. Dabei genügt nur ein Anruf und das Unternehmen liefert daraufhin einen passenden Container für die gewünschte Menge direkt vor die Haustür. Nach der vollständigen Beladung wird der Container wieder abgeholt.

Wie viel Geld bekomme ich für meinen Schrott?

Wie hoch der Ankaufspreis letztendlich ausfällt, ist in erster Linie von der Art, der Menge und der Reinheit des jeweiligen Altmetalls abhängig. Deshalb ist es schwierig, im Internet Pauschalpreise zu nennen. Ähnlich wie Gold unterliegen fast alle Rohstoffe einem bestimmten Kurs. Der aktuelle Kupferpreis liegt beispielsweise bei etwa 4,55 Euro pro Kilogramm. Doch beim Schrott-Ankauf bestimmt vor allem die Art des Kupfers den Preis. Für reines Kupfer gibt es etwa vier bis sechs Euro pro Kilogramm. Beim Schrott-Ankauf handelt es sich jedoch nur in den seltensten Fällen um reines Kupfer. Die Preise für ein Kilogramm bewegen sich deshalb in einer Range zwischen 50 Cent und 1,50 Euro.

Auch Rohstoffe werden an der Börse gehandelt und haben einen variablen An- und Verkaufskurs | pixabay.com

Für die Ankäufer ist auch Schrott nicht gleich Schrott. Hier wird zwischen Mischschrott, Scherenschrott, Aluminiumschrott und noch vielen weiteren Arten unterschieden. Der Preis wird vom Händler jedenfalls auch hier anhand des Gewichts ermittelt. Wer sich an einen vertrauenswürdigen Schrottankäufer wendet, kann auch davon ausgehen, dass er einen fairen Preis für seine Materialien bezahlt bekommt. Dieser liegt in der Regel bei etwa 10 bis 15 Cent pro Kilogramm. Abweichungen nach unten oder oben sind je nach Qualität aber jederzeit möglich.

Nicht nur das Geld ist entscheidend

Als Privatverkäufer ist nicht unbedingt davon auszugehen, dass es möglich ist, mit dem eigenen Schrott ein Vermögen zu machen. Vielmehr handelt es sich dabei um ein kleines Körbchengeld. Im Vordergrund sollte allerdings nicht nur der finanzielle Aspekt stehen. Denn neben der erfreulichen Tatsache, dass einem die meiste Arbeit für die Entsorgung abgenommen wird, lässt einem das Wissen, dass die entsprechenden Materialien in weiterer Folge umweltgerecht entsorgt werden, auch ruhiger schlafen. Wenn der Schrott nicht mehr im Garten oder in der Garage lagert, ist es auch nicht mehr erforderlich, sich Gedanken darüber zu machen, ob der Boden dadurch kontaminiert werden könnte oder sich die Kinder beim Spielen durch die gefährlichen Materialien vergiften könnten.

Die Umwelt freut sich darüber, wenn die Materialen fach- und umweltgerecht entsorgt werden | pixabay.com

Für viele wird der Schrott zum Hobby

Manche Menschen kommen bei der Entsorgung ihrer eigenen Altmetalle auf den Geschmack. Die Erkundung der einzelnen Rohstoffe sowie die Verhandlungen mit dem Ankäufer haben ihnen wider Erwarten großen Spaß gemacht. In weiterer Folge übernehmen sie deshalb auch gerne entsprechende Projekte in der Nachbarschaft. Durch die stets steigende Erfahrung wissen sie im Lauf der Zeit auch, für welche Arten von Altmetallen noch gute Preise am Markt zu erzielen sind.

Aus dem Hobby kann so auch schnell eine lukrative Nebenerwerbsquelle werden. Wer sich dazu bereit erklärt, die Entsorgung des Schrotts seiner Nachbarn in der näheren Umgebung gerne kostenlos zu übernehmen, schafft eine positive Situation für alle Beteiligten. Die Nachbarn freuen sich, dass sie ihren Garten endlich von dem Schrottberg befreien können, die Altmetall-Händler erhalten das erforderliche Metall für ihre Geschäftsgrundlage und selbst bleibt einem neben dem Spaß an der Sache auch ein wenig zusätzliches Geld in der Tasche übrig.


Bildquelle Titelbild:

  • AnnaElizabeth photography/shutterstock.com

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