Home Garten & Außenanlagen Salzelektrolyse: Automatische Poolwasserpflege nach dem Vorbild der Natur

Salzelektrolyse: Automatische Poolwasserpflege nach dem Vorbild der Natur

von Marc Hettenberger

Ein eigener Pool im Garten bedeutet neben sommerlichem Badevergnügen auch die Pflege des Wassers. Eingebrachter Schmutz beim Sprung ins kühle Element kann für die Entwicklung von Keimen sorgen. Chlor gilt als zuverlässiges Desinfektionsmittel. Eine Alternative ist die Pflege des Poolwassers mit Salz, die dem natürlichen Prinzip des Meerwassers folgt. Salzwasser gilt als besonders hautschonend und wird als weich empfunden.

Chlorfrei ist das Verfahren allerdings nicht. Die desinfizierende Wirkung beruht auf dem im Salz gebundenen Chlor, das im Wasser freigesetzt wird. Ein Umstieg auf ein System, das auf Basis der Salzelektrolyse arbeitet, hat dennoch Vorteile. Neben den geringen Kosten kann die Steuerung mit der Salzelektrolyseanlage Automatic Salt automatisch erfolgen. Sensoren messen die Qualität des Wassers und dosieren das während der Elektrolyse gebildete Chlor automatisch. Das wartungsarme und energiesparende Gerät sorgt den ganzen Sommer für beste Wasserqualität.

Die Vorteile von Salzelektrolyse

Das Zufügen von Salz ins Poolwasser erzeugt natürlich Salzwasser. Menschen mit Hauptproblemen kennen die entzündungshemmende und beruhigende Wirkung von Salzwasser und nutzen diese bei unterschiedlichen Symptomen. Nach der Installation einer Salzelektrolyseanlage wird nur noch handelsübliches Salz für die Poolpflege benötigt. Salz ist günstig, lässt sich leichter lagern als Chlor und ist in der Handhabung völlig ungefährlich. Stark gechlortes Badewasser hat einen typischen Geruch, der als unangenehm empfunden wird. Chlor kann bei empfindlichen Menschen für Hautirritationen sorgen und die Augen röten. Bei der Salzelektrolyse wird das Chlor an dem Ort produziert, an dem es benötigt wird. Der Transport von Chlor in flüssiger oder fester Form entfällt.

Was passiert bei einer Elektrolyse?

In der Chemie ist eine Elektrolyse ein Verfahren zur Stofftrennung mit elektrischem Strom. Eine Salzelektrolyseanlage besteht aus zwei Elektroden zwischen denen ein Spannungsfeld angelegt wird. Während der Salzelektrolyse werden das Wasser und das darin befindliche Salz aufgespalten. Für die Wasserdesinfektion ist die Aufspaltung des Salzes interessant. Salz besteht aus Natrium und Chlorid. Bei der Elektrolyse werden die Stoffe gelöst und das frei werdende Chlor kann für die Poolwasserpflege verwendet werden.

Je nach System wird das Chlor in einem Behälter aufgefangen und wird von dort mit einer Dosierpumpe bedarfsgerecht in den Pool eingeleitet. Ein anderes System erzeugt das Chlor direkt im Poolwasser und schaltet sich bei Bedarf automatisch an oder ab. Ein Nebenprodukt der Elektrolyse ist Natronlauge und automatische Systeme sollten daher auch regelmäßig den pH-Wert überprüfen. Automatische Salzelektrolyseanlagen produzieren nur die Menge Chlor, die tatsächlich benötigt wird und dosieren es.

Nachteile einer Salzelektrolyse

Der Salzgehalt im Wasser kann Oberflächen im Pool und am Zubehör angreifen. Betroffen davon sind in erster Linie Wände aus Stahl oder Edelstahl, da das Salz die Korrosion beschleunigt. Pools dieser Bauart können nicht mit einer Salzelektrolyseanlage betrieben werden. Der zunächst hoch erscheinende Anschaffungspreis rentiert sich schnell über die geringen Folgekosten.


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