Home Garten & Außenanlagen Rasenpflege im Sommer: So vermeidet man Trockenschäden & Co.

Rasenpflege im Sommer: So vermeidet man Trockenschäden & Co.

von Marc Hettenberger

Für die meisten gehört ein gepflegter Rasen inzwischen zu einem Garten wie Milch zum Kaffe. Doch vor allem im Sommer, wenn draußen hohe Temperaturen herrschen, ist ein grüner Rasen keine Selbstverständlichkeit. Gute Pflege ist dabei das A und O.

Frühzeitig beginnen

Um im Sommer einen schönen, gleichmäßig grünen Rasen zu haben, ist schon die Rasenpflege im Frühjahr von entscheidender Bedeutung. Für einen dichten Wuchs ist es empfehlenswert, den Rasen nicht zu früh zu mähen. Nach dem kalten Winter benötigen die Halme einige Zeit, um sich zu erholen und zu wachsen. Im Idealfall wird der Rasen dann das erste Mal gemäht, wenn er doppelt so hoch gewachsen ist, wie er später sein soll. An besonders warmen Tagen wird gar nicht gemäht, da die verbleibenden Halme in dem Fall Brandschäden erleiden können – zurück bleibt eine unansehnliche braune Fläche.

Dünger für gutes Wachstum

Für den optimalen Wuchs kann es hilfreich sein, schon im Frühjahr mit regelmäßigen Gaben von Dünger zu beginnen. Diese müssen nicht oft erfolgen, hier kann der optische Zustand des Rasens zur Überprüfung genutzt werden.

Nicht zu kurz mähen

Auch wenn viele einen kurz gemähten Rasen als attraktiv empfinden: Es ist für den Rasen und für die Umwelt besser, ein wenig mehr Länge stehenzulassen. Das hilft nicht nur dem Boden, der dadurch vor Austrocknung geschützt wird, sondern auch vielen Insekten und anderen Bodenbewohnern. Und nicht zuletzt dem Rasen: Dieser spendet sich mit mehr Länge selbst Schatten, verbrennt nicht so schnell und muss weniger gegossen werden.

Gießen: Weniger ist mehr

Bei großer Hitze und Trockenheit kommen Rasenbesitzer schnell in Versuchung, möglichst viel gießen zu wollen. Doch das ist nicht immer gut: Wird der Rasen bei praller Sonne gegossen, verdunstet das Wasser nicht nur viel zu schnell, als dass es dem Gras helfen könnte. Zudem wirkt es wie ein Brennglas, das den Rasen in kürzester Zeit verbrennen und braun werden lässt. Besser ist es, in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend zu wässern. Auch dann sollte es jedoch nicht zuviel Wasser sein – sonst entsteht Moos, das sich nur schwer wieder beseitigen lässt. Wenige Minuten Wässerung reichen meist völlig aus. Immerhin ist Gras recht anspruchslos, was die Pflege angeht.

Nachsäen

Ist im Rasen eine hässliche Lücke entstanden, entweder durch einen frostigen Winter oder durch zuviel Hitze, kann er ganzjährig neu ausgesät werden. Dabei muss der Gärtner sich keine große Mühe geben: Meist reicht es, die Samen auf den Boden zu werfen – nur bei extrem festem Boden sollte dieser vorher ein wenig aufgelockert werden. Anschließend wird vorsichtig gegossen – ohne Wasser würden die Samen schnell davonfliegen. Wird zuviel Wasser benutzt oder zu stark gegossen, fließen die kleinen Samen hingegen einfach mit dem Wasser weg.


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