Nachhaltigkeit ist ein Thema, welches in allen Bereichen des Lebens immer mehr an Bedeutung gewinnt. Das macht sich auch beim Wohnen deutlich bemerkbar. Wir geben in diesem Artikel Tipps rund um das nachhaltige Wohnen und zeigen die Vorteile auf.
Nachhaltiges Bauen: Ein Trendthema
Knapper werdende Ressourcen, massive Schäden an der Umwelt durch den Abbau von fossilen Rohstoffen und immer weiter wachsende Müllberge führen vermehrt zu einem Umdenken im alltäglichen Leben hin zu mehr Nachhaltigkeit. Das gilt auch für das eigene Wohnumfeld, schließlich wird hier jede Menge Müll produziert und Energie verbraucht. Dieser hohe Energieverbrauch ist nicht nur schädlich für die Umwelt, er führt auch zu einer hohen Belastung der Haushaltskasse. Deshalb möchten immer mehr Menschen nachhaltig Wohnen und dadurch ihren Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.
Konkrete Tipps für nachhaltiges Bauen und Wohnen
Mehr Nachhaltigkeit im eigenen Wohnumfeld lässt sich durch viele kleine Veränderungen und einige grundsätzliche Entscheidungen erreichen. Der sicherlich wichtigste Aspekt hierbei ist der Energieverbrauch in den eigenen vier Wänden. Durch das Einsparen von Strom, Wasser und Heizenergie lässt sich der ökologische Fußabdruck deutlich reduzieren. Während man beim Neubau eines Hauses direkt auf nachhaltige Energiegewinnung und sparsamen Energieverbrauch achten kann, lassen sich an älteren Häusern durch Modernisierung und Umbau ähnliche Effekte erzielen. Beim Heizen beispielsweise sind Passivhäuser eine umweltschonende Form des Bauens.
Pelletheizungen und Erdwärme sind ebenfalls Möglichkeiten, um den Verbrauch fossiler Rohstoffe zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Außerdem kann durch Solarplatten auf dem Dach eigene Energie gewonnen werden. Sparsame Elektrogeräte, Sparstrahlregler an den Wasserhähnen und gezieltes Lüften mindern den Energieverbrauch ebenfalls.
Einen nachhaltigen Lebensstil schaffen
Für einen nachhaltigen Lebensstil ist Müllvermeidung ein wichtiges Thema. Jährlich erzeugt jeder Deutsche mehr als 450 Kilogramm Müll und ein nicht unerheblicher Teil davon ist nicht abbaubarer Plastikmüll. Im Alltag lässt sich Müll zum Beispiel durch den Kauf von unverpackten Lebensmitteln, durch den Verzicht von Online-Einkäufen und durch die Investition in langfristig nutzbare Produkte reduzieren. Reparieren statt Entsorgen ist dabei ebenfalls ein wichtiger Tipp. Außerdem müssen selten benötigte Gegenstände nicht immer gekauft werden. Deutlich praktischer und nachhaltiger ist das Ausleihen oder Mieten von solchen Geräten oder anderen Gegenständen.
Durch den Kauf gebrauchter Kleidung, Spielsachen, Werkzeuge und Geräte bleiben Produkte länger im Nutzungskreislauf, was ebenfalls ein wichtiger Ansatz für mehr Nachhaltigkeit ist.
Umweltschutz und Nachhaltigkeit lassen sich zudem fördern, wenn man beim Putzen auf chemische Reiniger verzichtet und sparsam mit Wasser umgeht. Natürliche Reinigungsmittel stellen keine Belastung für die Umwelt dar, sorgen jedoch meistens ebenfalls für exzellente Putzergebnisse. Außerdem sind solche Hausmittel und Hilfsmittel aus der Natur meistens deutlich günstiger und erzeugen keinen oder nur sehr wenig Verpackungsmüll. Beim Möbelkauf sorgt eine hohe Qualität ebenfalls für längere Nutzungszeiten und dadurch eine bessere Umweltbilanz.
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