Home Renovieren & Heimwerken Möbelfolie im Trend: Die besten Ideen und Tipps für die Möbelrenovierung

Möbelfolie im Trend: Die besten Ideen und Tipps für die Möbelrenovierung

von Marc Hettenberger

Selbst bei einer Auswahl zeitloser Möbel sehen sich manche an ihnen im Laufe der Jahre satt. Das muss jedoch keinesfalls einen Austausch bestehender Möbel nach sich ziehen. Mit dem richtigen Know-how lassen sich Bestandsmöbel renovieren und ohne nennenswerten Aufwand neu in Szene setzen. Tipps und Ideen zu einer solchen Umsetzung liefert dieser Ratgeber.

Kitten gelöster Leimverbindungen

Möbelstücke, die aus Holz, aber nicht aus Massivholz gefertigt werden, sind oft mit einem Furnier versehen. Dieses wird mithilfe eines Spezialleims aufgetragen. Hohe Temperaturen und der Zahn der Zeit hinterlassen hierbei häufig ihre Spuren. Verliert der Leim an adhäsiven Eigenschaften, kann sich das Furnier lösen. Das gleicht nicht nur einem optischen Makel, sondern öffnet eindringender Feuchtigkeit Tür und Tor. Wer dann nicht handelt, riskiert, dass das Holz von innen quillt.

Abgesehen vom Furnier können sich aber auch einzelne Möbelkomponenten lösen. Bevor es an der Zeit ist, neuen Leim aufzutragen, ist das Möbelstück zu zerlegen. Außerdem gilt es, Leimreste gründlich zu entfernen. Erst dann kann man sich daran machen, speziell für Holzmöbel vorgesehenen Frischleim neu aufzutragen und alle erforderlichen Möbelelemente erneut miteinander zu liieren.

Möbel mit einer neuen Lackschicht versehen

Nimmt die Untergrundhaftung zwischen Möbeloberfläche und Lackschicht Schaden, entstehen unansehnliche Lackabplatzer. Zeit, sich von der alten Lackveredelung zu trennen und sie durch einen neuen Glanz- oder Mattlack zu ersetzen. Mithilfe von Spiritus lassen sich die beschädigten Lackpartien lösen. Um dem neuen Lack optimale Haftbedingungen zu ermöglichen, kommt anschließend ein feinkörniges Schleifpapier zum Einsatz. Mit ihm wird die Oberfläche leicht angeraut. Ist der beim Schleifen entstehende Feinstaub eliminiert, folgt schließlich der neue Lack. Statt mit einem Lack kann die Oberfläche des Mobiliars alternativ durch eine Möbelfolie veredelt werden.

Möbelfolie für Ruck-zuck-Reparaturen und faszinierende Eindrücke

Bei der Reparatur von Möbeln liegt vor allem Möbelfolie stark im Trend. Sie eignet sich hervorragend, um Beschädigungen in Möbelfronten zu kaschieren. Durch einfaches Aufkleben lässt sie diese optisch verschwinden. Eine Möbelfolie ist aber auch dann ein geeignetes Hilfsmittel, wenn die Möbelansicht schlichtweg nicht mehr gefällt. So können Veränderungen schnell realisiert werden. Die Auswahl an dabei zur Verfügung stehenden Motiven ist groß und bietet bei der Gestaltung reichlich Individualität.

Weiterhin lassen sich mit Möbelfolie Oberflächen aus unterschiedlichen Materialien bekleben. Anders als beim Lackieren und Schleifen bedarf es beim Anbringen von Möbelfolie keinerlei Vorkenntnissen. Statt Möbel wegzuwerfen und neu zu kaufen, werden sie so einfach nachhaltig weitergenutzt. Gefällt auch die Möbelfolie zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr, löst sie ein Föhn durch Erhitzen.

Möbelgriffe austauschen und Schubladen reparieren

Ob in Kombination mit der Verwendung von Möbelfolie oder davon losgelöst: Griffe sind dekorative Schmuckelemente, die Möbeln Pfiff und das gewisse Etwas verleihen. Da sie über längere Zeiträume hinweg immer wieder berührt werden, haben sie oft Generalüberholungsbedarf.

Folgende Materialien werden für einen Austausch der Möbelgriffe benötigt:

  • Neue Griffe wie Knopfgriffe, Muschelgriffe, Bügelgriffe oder Bogengriffe
  • Schablone für neu zu bohrende Löcher
  • Holzbohrer
  • Bleistift zum Anzeichnen

Defekte Schubladen werden durch eine Reinigung der Kugellager und Schmierung mit Fettstoffen wie Feinmechanikeröl wieder leichtgängig.

Fazit

Eine Möbelrenovierung kaschiert ästhetische Einschränkungen und verleiht dem Mobiliar frischen Wind. Mit Möbelfolie ist sie innerhalb weniger Minuten erledigt.


Bildquelle Titelbild:

  • PK-Donovan/shutterstock.com

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