Der Liguster ist hierzulande eine der beliebtesten Heckenpflanzen überhaupt. Das liegt vor allem daran, dass die Pflanze extrem robust und schnittbeständig ist. Wer sie richtig pflegt, kann wunderschöne dichte Hecken kreieren, an denen man lange Freude hat. Dieser Artikel zeigt, wie das gelingen kann.
Welche Liguster-Art eignet sich am besten für eine Heckenbepflanzung?
Liguster gibt es in verschiedenen Arten. Einige sind hierzulande sogar heimisch, andere müssen erst importiert werden. Die verschiedenen Arten eignen sich unterschiedlich gut für eine Heckenbepflanzung. Gerade, wenn es massive und blickdichte „Heckenwände“ werden sollen, ist die Beschaffenheit der Blätter nicht unwichtig – und die Reaktion der Art auf saisonale Schwankungen. Liguster der Sorte „Atrovirens“ beispielsweise sind im Winter länger grün. Wilde Sorten verlieren ihr Grün schneller. Verschiedene Tipps zum Liguster empfehlen immer wieder den japanischen Liguster Ligustrum ovalifolium.
Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Liguster-Art mit ovalen Blättern, die etwas größer ausfallen als bei den hier heimischen Sorten.
Der japanische Liguster ist ganzjährig grün (immergrün) und zeichnet sich weiterhin durch sehr feine Blätter aus. Damit bekommt die Pflanze eine optisch sehr ansprechende Maserung, gerade wenn sie in großen Mengen gepflanzt wird. Die kleinen, ovalen Blätter sorgen außerdem für optimale Blickdichtheit.
Wie pflegt man Liguster richtig?
Liguster sind auch deshalb so beliebt, weil sie sehr robust sind und auch unter widrigen Umständen wachsen. Sie können ganzjährig gepflanzt werden, allenfalls Frostzeiten sollte man aussparen – nicht, weil die Pflanze diese nicht verträgt, sondern weil sich gefrorene Erde schlecht bearbeiten lässt und der Liguster sich darin langsamer ausbreiten kann. Kleine bis mittelgroße Pflanzen können ruhig dicht gepflanzt werden, Experten empfehlen etwa vier bis fünf Pflanzen pro Meter. Werden die Liguster einmal im Jahr kräftig zurückgeschnitten, können sie sich gut ineinander verzweigen und bilden den gewünschten dichten Wuchs. Liguster müssen in ihrer Wachstumsphase regelmäßig gegossen werden, werden aber auch mit ein paar Tagen Trockenheit gut fertig. Austrocknen lassen sollte man sie aber nicht.
In unseren Breiten muss der Liguster eigentlich kaum manuell gegossen werden, da ein regelmäßiger Regenschauer völlig ausreicht. In besonders trockenen Sommern kann es allerdings nicht schaden, wenn man immer mal nachhilft. Die Blätter des Liguster signalisieren dem Gärtner sehr deutlich, wenn ihnen etwas fehlt. Übervorsichtig muss man mit dieser Pflanze definitiv nicht sein. Gedüngt werden kann mit Hornspänen. Zu schaffen macht der Pflanze höchstens Unkraut. Das entfernt man entweder selbst oder lässt dies eine entsprechende Substanz übernehmen.
Fazit
Der Liguster zählt zu den am wenigsten pflegeintensiven Gartenpflanzen überhaupt. Daher können auch Hobbygärtner mit der Liguster teils prächtige Bepflanzungen anlegen, ohne viel zu riskieren – die ideale Pflanze für Einsteiger.
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