Ein Lichtschalter in einer Wohnung oder einem Haus dient dem Zweck, dass der Lichtstromkreis ein- und ausgeschaltet werden kann. Es gibt verschiedene Lichtschalter. Sie unterscheiden sich in den Bau- und Funktionsformen. Bei den Grundschaltungen sind alle Schalter der unterschiedlichen Hersteller, was die Funktion betrifft, gleich. Sie unterscheiden sich erst bei einem erhöhten Ausstattungsniveau. Außerdem gibt es bei den Installationsprogrammen viele verschiedene Varianten, welche sich alle in den Farben sowie im Design unterscheiden lassen.
Lichtschalter anschließen: Welche Grundschaltungen kommen am häufigsten zum Einsatz?
Folgende Grundschaltungen kommen sehr häufig zum Einsatz:
- Ausschaltung
- Wechselschaltung
- Serienschaltung
- Kreuzschaltung
- Tasterschaltung
- Schaltung mit Bewegungsmelder
- Doppelwechselschaltung
Ausschaltung
Dieser Lichtschalter wird mit einem Kippschalter betrieben. Dieser regelt, ob das Licht ein- oder ausgeschaltet wird. Der Ausschalter verfügt über zwei Klemmen. Einer ist für den geschalteten Draht zur Lampe und der andere für den stromführenden Leiter zuständig. In den meisten Fällen ist es so, dass ein Wechselschalter als Ausschalter benutzt wird. Er kommt meist in Räumen zum Einsatz, in denen ein Schalter für eine Leuchtgruppe oder eine Leuchte eingesetzt wird. Er wird zum Beispiel im Büro, im Abstellraum oder im WC eingesetzt. Natürlich sind auch erweiterbare Schaltungen verfügbar. Dies kann zum Beispiel eine Ausschaltung mit Kontrollicht sein, wo sich der Schalter außerhalb der Räume befindet. Sollte dies der Fall sein, wird ein Kontroll-Wechselschalter benutzt. Dieser verfügt über eine N-Klemme, also einen Neutralleiter.
Wechselschaltung
Die Wechselschaltung wird mit zwei Wechselschaltern betrieben, welche über drei Klemmen verfügen. Zwei Klemmen sind für die Korrespondierenden, also die Pfeil-Klemmen, zuständig und eine Klemme für die Phase und den Lampendraht. Die Wechselschaltung wird oft in Räumen mit zwei Schaltern benutzt, wenn sie unabhängig voneinander den Verbraucher aus- und einschalten. Dies ist vor allem im Schlafzimmer, dem Kinderzimmer, der Garage oder in Durchgangsräumen mit zwei Türen der Fall.
Serienschaltung
Die Serienschaltung wird mit einem Serienschalter betrieben. Dieser Kippschalter verfügt über zwei getrennte Schaltkontakte, welche zum Beispiel für je eine eigene Leuchte benutzt werden. Sie werden mit der gleichen Phase betrieben. Dies bedeutet, jeder Kippschalter verfügt über drei Klemmen. Eine Klemme ist für die Phase und die anderen beiden für je einen Verbraucher verantwortlich. Die Serienschaltung wird vor allem in Räumen benutzt, in denen zwei Verbraucher vorhanden sind, welche von einer Schaltstelle aus betrieben werden. Dies ist zum Beispiel im Bad so, wo es die Wandleuchte und die Deckenleuchte gibt.
Kreuzschaltung
Die Kreuzschaltung wird mit zwei Wechselschaltern und einem Kreuzschalter betrieben. Der Kreuzschalter verfügt über vier Klemmen und wird zwischen die Wechselschaltung geschalten. In weiterer Folge werden die beiden Korrespondierenden von der Wechselschaltung an die Pfeilkontakte des Kreuzschalters geklemmt. Die Kreuzschaltung wird vor allem in Räumen eingesetzt, in denen drei Schalter unabhängig voneinander den Verbraucher aus- und einschalten können. Dies wäre zum Beispiel im Schlafzimmer oder im Flur der Fall.
Tasterschaltung
Die Tasterschaltung wird in den meisten Fällen mit mindestens drei Tastern betrieben. In der einfachsten Form verfügt der Taster über zwei Kontakte. Meist wird ein Taster mit N-Klemme benutzt, an welchen noch zusätzlich ein Neutralleiter angeschlossen wird. Die Tasterschaltung wird vor allem in Räumen mit mindestens drei Schaltstellen eingesetzt. Dies wäre zum Beispiel beim Treppenhaus oder dem Flur der Fall.
Doppelwechselschaltung
In vielen Fällen wird der Doppelwechselschalter mit dem Serienschalter verwechselt. Dies resultiert daraus, da er auch über eine Doppelwippe, als Wippschalter, verfügt. Bei der Doppelwechselschaltung handelt es sich quasi um zwei Wechselschaltungen. Sie wird vor allem dann eingesetzt, wenn es sich um zwei verschieden zu schaltende Verbraucher handelt. Es befinden sich zwei Wechselschalter in einem Gerät, welche in einer Unterputz-Dose untergebracht sind. Aufgrund dessen besitzt die Doppelwechselschaltung den zweiten Namen Wechsel/Wechsel-Schaltung. Der Doppelwechselschalter verfügt über sechs Klemmen. In einem Schalter befinden sich zwei Wechselschalter. Dies bedeutet, sowohl Wechselschalter eins als auch Wechselschalter zwei besitzen jeweils drei Anschlussklemmen.
Lichtschalter anschließen: Die Steckdose
Wenn ein Lichtschalter angeschlossen werden soll, muss zwanghaft auch die Steckdose angeschlossen werden. Bei einer Nachrüstung müssen unbedingt die Sicherheitsmaßnahmen kontrolliert werden. Es sollten sich die Fragen gestellt werden, ob ein FI-Schutzschalter installiert ist, wie viele Steckdosen bereits an einem Stromkreis hängen und welche Last der Stromkreis betreiben kann. In weiterer Folge muss überlegt werden, ob eine Leitung zu der Steckdose verlegt werden muss und wenn ja, um welche Leitung es sich handeln muss und welches Kabel benutzt werden muss.
Schritt für Schritt Anleitung für das Anschließen einer Steckdose
Zuerst muss der Schutzschalter auf die Schutzleiterklemme gesteckt werden. Dies muss in der Mitte erfolgen. Es ist irrelevant, ob der Außenleiter, also die Phase, rechts oder links in die Steckdose geklemmt wird. Es ist jedoch wichtig, eine einheitliche Vorgehensweise zu befolgen. Nachdem dies erfolgt ist, muss überprüft werden, ob die Drähte fest in der Klemme sitzen oder nicht. Dies kann durch ein kräftiges und kurzes Ziehen an den Adern kontrolliert werden. Nachdem die Klemmstellen überprüft und die Steckdose angeschlossen wurde, muss die Steckdose nur noch in der Schalterdose befestigt werden. Die Befestigung erfolgt mit der Hilfe von Geräteschrauben.
Das Anschließen der Lampe
Auch bei dem Anschließen einer Lampe ist es sehr wichtig, zuerst die Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen, bevor es losgeht. Hier treten die Fragen auf, ob ein FI-Schutzschalter installiert ist, wie viele Lampen bereits an dem Stromkreis hängen, ob eine neue Leitung zu der neuen Lampe verlegt werden muss und wenn ja, welches Kabel benutzt werden soll und welche Leistungen erzielt werden müssen. Ist es eventuell möglich, die Lampe mit dem bisherigen Kabel zu schalten?
Welches Werkzeug wird für das Anschließen einer Lampe unbedingt benötigt?
Folgendes Werkzeug wird unbedingt benötigt:
- Seitenschneider
- Spannungsprüfer
- scharfes Messer
- Abisolierzange
- Schraubenzieher
- Befestigungsmaterial
Welche Sicherheitsvorkehrungen müssen getroffen werden, bevor eine Lampe angeschlossen wird?
Der Stromkreis der Lampe muss unbedingt spannungsfrei geschaltet werden. Außerdem muss eine Sicherung gegen das Wiedereinschalten vorgenommen werden. Danach muss die Spannungsfreiheit mit einem Spannungsprüfer noch einmal überprüft werden. Letztlich sollte am Elektroverteiler ein Hinweisschild angebracht werden. Dieses soll sicherstellen, dass die Sicherung nicht aus Versehen wieder eingeschalten wird.
Lichtschalter anschließen: Welche Lampe muss wie angeschlossen werden?
Bei fast allen Lampenarten ist der Anschluss an das Stromnetz gleich zu bewerkstelligen. Dies resultiert daraus, da fast jede Lampe über eine Anschlussklemme sowie eine Kabeleinführung verfügt. Sollte die Lampe außerhalb komplett aus Kunststoff bestehen, wird kein Schutzleiter benötigt. Die einzelnen Schutzarten zeigen, in welchem Bereich eine Lampe benutzt werden darf. Im Außenbereich darf zum Beispiel nur eine Lampe eingesetzt werden, welche mindestens über die Schutzart IP44 verfügt. Dies ist die gängige Mindestschutzart für Lampen im Badezimmer sowie im Außenbereich.
Welche Bedeutung haben die Farben bei den Anschlusskabeln?
Beim Anschließen einer Lampe stößt man meistens auf ein dreiadriges Kabel. Der Schutzleiter ist grüngelb und sollte nur für die Schutzleiterfunktionen benutzt werden. Dieses Kabel kann bei Altbauten jedoch auch anders aussehen. Der Neutralleiter ist mit der blauen Farben gekennzeichnet, kann aber bei Altbauten auch anders aussehen. Die spannungsführende Leitung ist schwarz oder braun. Diese Leitung ist beim Anschluss geschalten.
Schritt für Schritt Anleitung für das Anschließen der Lampe
Zuerst muss der Kabelmantel, mit einem Messer vorsichtig eingeschnitten und anschließend abgemantelt werden. Die Drähte von der Lampe müssen unbedingt so abgeschnitten werden, dass sie die richtige Länge aufweisen. Dies sollte ungefähr 20 Zentimeter betragen. Der Schutzschalter muss etwas länger sein als die anderen Drähte. Die Anschlussdrähte sind mit der Abisolierzange ungefähr fünf bis sieben Millimeter abzuisolieren. Danach muss die Lampe vorbereitet werden. Hierfür sollte überprüft werden, ob die schraubbaren Anschlussklemmen geöffnet sind. Andernfalls müssen sie nämlich geöffnet werden. Die Kabeleinführung muss vorsichtig mit einem Messer durchstochen werden, damit das Kabel später abgedichtet ohne Probleme eingeführt werden kann.
Sollten diese Schritte durchgeführt worden sein, kann die neue Lampe befestigt werden. Hierfür muss überprüft werden, ob die Beschaffenheit der Wand oder der Decke ausreicht oder ob Befestigungsmaterial benötigt wird. Damit Beschädigungen beim Bohren vorgebeugt werden können, sollte überprüft werden, von wo das Anschlusskabel kommt. Das Kabel muss nämlich durch die Kabeleinführung geführt werden. Es ist Vorsicht geboten, damit der Kabelmantel nicht beschädigt wird. Die Lampe kann mit eventuell vorhandenen Zugentlastungsklemmen befestigt werden. Nach der Befestigung kann das Anschließen erfolgen. Als Erstes muss der Schutzleiter auf die Erdungsklemme geschlossen werden. Sollte es sich um eine schutzisolierte Lampe handeln, ist es nicht notwendig, einen Schutzleiter anzuschließen.
Danach muss der Neutralleiter angeschlossen werden. Der Außenleiter muss auf die Klemme „L“ angeschlossen werden. Es ist wichtig zu wissen, dass manche Lampen sehr warm werden können. Aufgrund dessen ist es zu empfehlen, Schutzschläuche über die Anschlussdrähte zu ziehen. Dies muss allerdings vor dem Anschließen erfolgen.
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