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Kunstrasen für einen nachhaltigen Garten

von Marc Hettenberger

Noch vor wenigen Jahren wäre ein Kunstrasen im Garten für die meisten Gartenfreunde undenkbar gewesen. Doch die Zeiten haben sich gewandelt, nicht nur klimatische Veränderungen sprechen für den Einsatz der Imitation eines echten Rasens. Neben der vereinfachten Pflege bietet der Kunstrasen im Garten weitere Vorteile.

Optisch ein Highlight

Es gibt wohl kaum einen Grundstücksbesitzer, der nicht vom englischen Zierrasen im Vorgarten träumt. Wie ein edler Teppich soll die Rasenfläche wirken, der kompakte Wuchs einem dichten Flor gleichen, die präzise in Form gehaltenen Gräser wie mit der Nagelschere gleichlang geschnitten sein. Dazu soll sich der Zierrasen möglichst ganzjährig in einem satten Grün präsentieren. Doch jeder Rasenbesitzer weiß, dass sich dieses Ideal kaum erreichen lässt, man kann noch so viel Arbeit in die Rasenpflege investieren. Ein Kunstrasen im Garten kann die Alternative sein. Wird eine hochwertige Variante gewählt, behält sie ihr ansprechendes Erscheinungsbild über viele Jahre. Sonne, Regen und Schnee können ihr kaum etwas anhaben.

Kaum Pflegebedarf

Ein Kunstrasen im Garten braucht nur wenig Aufmerksamkeit, um dauerhaft schön zu bleiben. Sein Material ist so robust, dass er im Gegensatz zum echten Rasen auch bei Matschwetter betreten werden darf. Er hält selbst längerfristigen Belastungen stand. Sollten Verschmutzungen auf ihm zurückbleiben, wird er mit dem Besen oder mit dem Staubsauger gereinigt.

Kein Wasserbedarf

Dürrejahre mit nur wenigen Regenschauern erschweren Grundstücksbesitzern das Gärtnern enorm. Die mühsam in Tonnen und Fässern angesparten Regenmengen müssen zum Gießen sämtlicher Nutz- und Zierpflanzen sorgsam eingeteilt werden. Das alternative Bewässern mit aufbereitetem Wasser aus dem Wasserhahn kann keine Lösung sein. Zu hoch wäre die zusätzliche Belastung unserer Umwelt. Auch ein Rasen braucht normalerweise regelmäßig Wasser, damit er nicht vergilbt. Der stünde beim Gießen des Gartens wohl an letzter Stelle. Der Kunstrasen stellt keine Ansprüche an seine Besitzer. Allen Wetterkapriolen zum Trotz und ohne, dass jemand kannenweise Wasser über ihm ausschüttet, behält er seine satte Farbgebung. Wer sich einen Kunstrasen für den Garten anschafft, leistet also seinen Beitrag zum Klimaschutz.

Rasenmähen nicht erforderlich

Das wöchentliche Mähen des Rasens während der Wachstumssaison entfällt ebenfalls beim Kunstrasen im Garten. Darüber freut sich der Grundstücksbesitzer ebenso wie der Gartennachbar, denn vor der Lärmbelästigung durch das elektrische Gartengerät braucht er sich künftig nicht mehr fürchten. Das Rasenmähen kann eine Menge Zeit in Anspruch nehmen. Gartenbesitzer können diese Zeit nun für sich nutzen. Insofern bringt das Verlegen von einem Kunstrasen im Garten mehr Bequemlichkeit mit sich. Also einfach mal die Füße hochlegen und sich am Anblick des harmonischen Gartenbilds im satten Grün zusammen mit der Familie erfreuen!

Düngen entfällt

Ein echter Rasen benötigt jedes Jahr eine Frühjahrskur, zu der das Ausbringen eines Frühjahrsdüngers gehört. Im Herbst muss erneut gedüngt werden, damit sich die Wurzeln der Gräser für den Winter kräftigen. Auch diese Arbeit entfällt beim Kunstrasen im Garten.

Für Allergiker geeignet

Allergiker reagieren häufig mit Heuschnupfen sowie tränenden Augen auf blühende Gräser. Das Rasenmähen stellt eine besondere Herausforderung für sie dar. Ein Kunstrasen im Garten enthält keine Allergene. Er ist die ideale Lösung für Allergiker, die gern im Garten sitzen.

Umweltfreundlichkeit

Der Kunstrasen im Garten hält nicht nur eine Saison. Hochwertige Produkte können jahrzehntelang Gärten und Grundstücke zieren. Viele Hersteller bieten Exemplare an, deren Ausgangsmaterialien bereits als Abfallprodukte in bestimmten industriellen Prozessen angefallen sind oder als Müll der Umwelt entnommen wurden. Neu aufbereitet werden sie wieder einem Verwendungszweck zugeführt. Das kommt der Umwelt zugute. Hat der Kunstrasen im Garten irgendwann einmal ausgedient, ist er recycelbar. Das bedeutet, dass er erneut aufgearbeitet wird. Ob er dann wieder ein neuer Kunstrasen im Garten wird oder ein anderweitiges Produkt, hängt von den Materialien ab, aus denen er gefertigt wurde. Vieles spricht für den Kunstrasen im Garten, auch ökologische Gründe.


Bildquelle Titelbild:

  • Varavin88/shutterstock.com

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