Beinahe jeder Erwachsene dürfte schon einmal Bekanntschaft mit einer nicht mehr richtig funktionierenden Toilettenspülung gemacht haben. Wenn gar kein Wasser beim Spülgang in die Kloschüssel gelangt, zu wenig Wasserdruck vorhanden ist oder das Wasser unaufhörlich nachläuft, dann ist schnelles Handeln gefragt. Schließlich gehört eine funktionierende Toilette zur essentiellen Ausstattung jedes Wohnraums. Wir geben Tipps, wie man bei defekter Klospülung die Kosten für einen Handwerker sparen und den Defekt selbst beheben kann.
Der Ursache auf den Grund gehen
Egal ob das Wasser aus dem Spülkasten der Toilette permanent in die Toilettenschüssel läuft oder gar kein Wasser vorhanden ist, im ersten Schritt sollte man den Spülkasten öffnen und sich einen Überblick verschaffen. Sofern der Spülkasten nicht in der Wand verbaut ist, lässt er sich ganz einfach durch das Abheben des Deckels öffnen. Mit Hilfe einer Taschenlampe folgt dann ein prüfender Blick ins Innere. Welche Defekte man dabei entdecken kann, das zeigt diese Anleitung von WC Frisch. Darin wird auch ausführlich erläutert, welche Ursachen eine defekte Klospülung haben kann und was man bei dem jeweiligen Defekt machen muss, um ihn schnellstmöglich und kostensparend zu beheben.
Verschleiß und Kalk als Ursache
Ein häufig auftretendes Problem bei einem in die Jahre gekommenen Spülkasten am WC ist der Verschleiß von empfindlichen Teilen. Dazu gehören zum Beispiel Gummidichtungen. Sie können durch den ständigen Kontakt mit kalkhaltigem Wasser verkalken, porös werden und brechen. Solche Dichtungen lassen sich jedoch ganz einfach austauschen. Sind nicht die Dichtungen die Ursache der Störung, lohnt sich ein genauer Blick auf die beweglichen Mechanikteile. Sie können durch den ständigen Kontakt mit Wasser ebenfalls verkalken und dadurch nicht mehr beweglich sein.
Bei leichter Verkalkung ist häufig eine gründliche Reinigung möglich. Dazu sollte man Kalkentferner und eine kleine Bürste oder ausrangierte Zahnbürste verwenden. Hiermit lassen sich Kalkablagerungen häufig einfach wegputzen und die Mechanikteile sind wieder beweglich.
Elemente des Spülkasten auf Funktionalität prüfen
Liegen diese beiden Gründe für einen defekten Spülkasten nicht vor, sollte man anschließend die verschiedenen Elemente auf ihre Funktionalität hin überprüfen. Ist der Schwimmer noch intakt, das Einlaufventil und Eckventil unbeschädigt? Nach vielen Jahren der Nutzung kann es auch erforderlich sein, das Überlaufrohr zu überprüfen oder den Flexschlauch auszutauschen. Entsprechende Ersatzteile erhält man in jedem gut sortierten Baumarkt, in Sanitätsfachgeschäften oder online.
Grundreinigung aller Teile im Spülkasten
Sollten alle bisher genannten Anstrengungen nicht den gewünschten Erfolg zeigen, kann möglicherweise noch eine Reinigung des Spülkastens helfen. Mit Reinigungsmittel, Putztuch und kleiner Bürste werden hierbei alle innenliegenden Elemente gesäubert. Dabei löst sich der abgelagerte Kalk und bestenfalls werden Funktionalitäten wiederhergestellt. Hilft auch das nicht, liegt möglicherweise ein größeres Problem vor, das nur ein Experte erkennen und beheben kann.
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