Home Renovieren & Heimwerken Holzfenster für das Eigenheim: Die Vor- und Nachteile im Überblick

Holzfenster für das Eigenheim: Die Vor- und Nachteile im Überblick

von Marc Hettenberger

Der Trend geht eindeutig weg von Kunststoff und hin zu umweltfreundlichen, nachhaltigen Materialien – oft aus der Natur. Das gilt auch fürs Bauen und Renovieren und somit auch für den Einbau neuer Fenster. Wir haben daher das Wichtigste zum Thema Holzfenster zusammengetragen und zeigen hier auf, welche Vor- und Nachteile sie gegenüber Fenstern aus Kunststoff haben. Zugleich bieten wir einen ersten Überblick über die voraussichtlich entstehenden Kosten.

Vorteil #1: Passend zu allen Architekturstilen

Einer der großen Vorteile von Holzfenstern: Sie passen zu jedem Haus, egal, ob es modern oder eher altertümlich gestaltet ist. Zudem können bei einigen Holzarten die Rahmen in allen erdenklichen Farben lackiert werden, was viel Spielraum bei der Gestaltung bietet. Allgemein wirkt Holz meist wohnlicher und attraktiver, weshalb immer mehr Hausbesitzer Holzfenster kaufen. Außerdem erfüllen viele Holzfenster die strengen Auflagen, die für denkmalgeschützte Gebäude gelten, sodass sie auch hier problemlos eingesetzt werden können.

Vorteil #2: Perfekte Wärmedämmung

Zudem bieten insbesondere Fenster aus Weichholz eine ideale Wärmedämmung – das ist bei den aktuell sehr hohen Energiepreisen ein weiterer großer Pluspunkt. Im Sommer hingegen lassen Holzfenster die Hitze draußen und sorgen für angenehm kühle Temperaturen, da sie nur wenig wärmeleitend sind.

Vorteil #3: Reparaturfreundlich

Wo andere Fenster nach einigen Jahren aufgrund von Abnutzung oder bei Schäden ausgetauscht werden müssen, lässt sich ein Holzfenster recht leicht sanieren: So kann es abgeschliffen und neu lackiert werden. Das macht die Fenster um einiges langlebiger als Varianten aus Kunststoff, Metall oder einer Mischung der beiden Materialien.


Nachteil #1: Hohe Anschaffungskosten

Ein Nachteil hingegen ist der Preis: Denn Holzfenster kosten aufgrund der aufwendigeren Herstellung und des Materials etwa dreimal so viel wie günstigere Kunststoff- oder Aluminiumfensterrahmen und -flügel. Das können auch die günstigeren Energiekosten nur auf lange Sicht wiedergutmachen.

Nachteil #2: Pflegeaufwendiger als Kunststoff

Leider benötigen Holzfenster ein wenig mehr Pflege als Modelle aus Kunststoff oder Metall. Damit die Oberfläche auch bei Wind und Wetter heil bleibt und lange schön aussieht, müssen Fenster aus Holz alle paar Jahre frisch lackiert werden, sonst entstehen schnell Schäden; das Holz wird morsch und/oder quillt auf. Dabei sind nicht nur die erforderliche Arbeit sowie die Materialkosten zu beachten: Wer handwerklich nicht geschickt, zu alt oder anderweitig nicht für diese Arbeiten geeignet ist, muss einen Handwerker damit beauftragen. Das ist mit langen Wartezeiten verbunden und kostet ebenfalls eine Menge Geld.


Kosten: Womit muss man rechnen?

Wer Holzfenster kauft, muss sowohl für die Fenster selbst als auch für die Pflege derselben ein wenig mehr Geld einkalkulieren, als bei Fenstern aus anderen Materialien nötig wäre. Dafür spart man, vor allem in Verbindung mit einer geeigneten Verglasung, bei den Heizkosten. Und auch die Lebensdauer von Holzfenstern ist meist erheblich länger als die anderer Fenster. Unterm Strich ist es also reine Geschmackssache, wofür man sich entscheidet. Und ganz ehrlich: Moderne Fensterrahmen und die passenden Fensterflügel aus einem hochwertigen Holz machen optisch dann doch mehr her als klassische Kunststofffenster!


Bildquelle Titelbild:

  • izikMD/shutterstock.com

Weitere spannende Themen