Heizkörper erfüllen in Wohnräumen vor allem einen praktischen Zweck: Sie sorgen in der kalten Jahreszeit für angenehm warme Temperaturen. Mit der Zeit können Heizkörper vergilben und dadurch unansehnlich werden. Hier hilft ein neuer Anstrich, den Heimwerker und Hobbyhandwerker selbst durchführen können. Wie man Heizkörper richtig streicht und welche Materialien dazu benötigt werden, erfahren Sie hier.
Vorbereitung: Material zum Streichen von Heizkörpern
Für ein perfektes Ergebnis beim Streichen von Heizkörpern kommt es neben dem handwerklichen Geschick und einer präzisen Arbeitsweise auch auf die Auswahl des verwendeten Materials und die Vorbereitung an. Zunächst sollte ein geeigneter Lack beschafft werden. Hierzu kommen Acryl- oder Alkydharzlacke in Frage, wobei Acryllack deutlich langsamer vergilbt und umweltfreundlicher ist. Bei den meisten Heizkörpern mit ihrer unebenen Oberfläche und den vielen Zwischenräumen ist ein spezieller Heizkörperpinsel das praktischste Arbeitsgerät.
Lediglich bei Modellen mit durchgehend glatter Oberfläche gelingt der gleichmäßige Farbauftrag mit einer Farbrolle besser als mit einem Pinsel. Zusätzlich benötigt man noch Abdeckfolie oder Malervlies, um den Boden und die Wände im Umfeld des Heizkörpers zu schützen. Abdeckband und altes Zeitungspapier sind praktische Hilfsmittel, um Heizungsrohre vor Farbspritzern zu schützen. Zudem kann ein Einweg-Overall die eigene Kleidung beim Streichen des Heizkörpers vor Flecken schützen.
Nachdem Material und Hilfsmittel beschafft wurden, kann der Heizkörper auf das Streichen vorbereitet werden. Dazu entfernt man zunächst groben Schmutz und Staub sowie lose Lackstücke und Rostflecken. Danach muss der Heizkörper für eine bessere Haftung des Lacks leicht angeschliffen werden. Das gelingt mit feinkörnigem Schleifpapier.
Anleitung: Heizkörper richtig streichen
Nach gründlicher Vorbereitung kann das eigentliche Streichen der Heizkörper beginnen. Hierzu wird der Lack zunächst aufgerührt und anschließend in eine handliche Farbwanne umgefüllt. Jetzt wird der ausgesuchte Lack mit dem speziellen Heizkörperpinsel oder Walze auf dem Heizkörper verteilt. Dabei sollte man möglichst genau und sauber arbeiten, um ein erstklassiges Ergebnis zu erzielen. Am besten beginnt man an den schwer zugänglichen Stellen und arbeitet sich schrittweise über die gesamte Fläche vor. Übrigens trocknet der Heizkörperlack relativ schnell, was zügiges Arbeiten erfordert.
Nun sollte der aufgetragene Lack mehrere Stunden bzw. bis zum nächsten Tag trocknen. Ist das Ergebnis noch nicht optimal, kann die aufgetragene Lackschicht erneut leicht angeschliffen werden, um anschließend eine zweite Schicht Farbe aufzutragen. Spätestens nach dem zweiten Anstrich sollte das Ergebnis perfekt sein. Nach dem Lackieren ist intensives Lüften wichtig, damit der typische Lackgeruch schnell verfliegt.
Viel Erfolg wünscht Ihnen Ihr Prema Team!
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