Immer mehr Menschen in Deutschland wollen Wohneigentum anstatt gemieteten Wohnraum. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, warum diese Entwicklung sinnvoll ist. Bei der Finanzierung führt für viele Menschen kein Weg an einem Hauskredit vorbei.
Was sollte man bei der Aufnahme eines Hauskredits beachten?
Der Abschluss eines Kreditvertrags ist keine einfache Angelegenheit und sollte von niemandem auf die leichte Schulter genommen werden. Es gibt unzählige Kreditmodelle auf dem Markt, die für Menschen, die sich mit Finanzen nicht gut auskennen, manchmal kaum zu verstehen sind. Wer einen Hauskredit aufnehmen möchte, der bindet sich in der Regel Jahre an einen solchen Vertrag. Es lohnt sich daher, günstige Kredite im Vergleich zu betrachten, um eine Vorstellung für Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Modelle zu bekommen. Einige Kredite haben beispielsweise eine längere Laufzeit und dafür kürzere Raten.
Andere sind an ganz konkrete Bauvorhaben gebunden und erlauben darüber hinaus nur wenig Spielraum. Wieder andere richten sich speziell an Familien, in denen üblicherweise zwei Menschen ein volles Einkommen beisteuern können etc. Leider lässt sich eine gute Eigenrecherche diesbezüglich nicht durch eine solide Beratung ersetzen. Denn auch ein Berater bei der Bank wird nur eine Handvoll Kreditmodelle vorschlagen und mit den gleichen Termini arbeiten wie jedes Kreditportal im Internet. Es ist besser, man versteht zu diesem Zeitpunkt schon etwas von diesen Begriffen und hat ein Gefühl für marktübliche Kreditzinsen und -raten.
Hat man sich einmal an einen Kredit gebunden, gibt es in der Regel keinen „Weg zurück“ mehr. Das heißt allerdings nicht, dass man sich bei veränderter Marktlage mit den alten Konditionen eine Ewigkeit lang zufrieden geben muss.
Kann ich von einem Kredit zu einem anderen wechseln?
Grundsätzlich ist der Wechsel des Kreditmodells bei abgeschlossenem Vertrag natürlich nicht möglich. Es gibt aber einen Trick, mit dem man seine Konditionen dennoch verbessern kann: den teuren Kredit umschulden und einen günstigeren aufnehmen. Das funktioniert über eine Bank, die als Mittelsmann fungiert: Sie zahlt den alten Kredit zu den alten Konditionen ab und vereinbart mit dem Kreditnehmer einen neuen Vertrag, der von günstigeren Konditionen profitieren kann. Das wird beispielsweise gemacht, wenn sich das Zinsniveau während der oft langen Laufzeit eines Kreditvertrages verändert hat. Insbesondere bei Hauskrediten ist es nicht unüblich, dass Verträge auch mal zehn Jahre und länger laufen.
In einer solchen Zeit kann sich die Weltwirtschaftslage drastisch verändern – und niemand kann diese Veränderungen wirklich vorhersagen. Es kann sich also lohnen, auch mit laufendem Kreditvertrag immer ein Auge auf die Wirtschaftslage und auf andere Kredite zu haben. Tut sich irgendwo ein deutlich besseres Angebot auf, kann man sich mit der Bank in Verhandlungen begeben. Eventuell profitiert man am Ende von kleineren finanziellen Vorteilen.
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