Home Wohnen & Einrichten Geschirrspülen und die Umwelt: Spülmaschine oder per Hand?

Geschirrspülen und die Umwelt: Spülmaschine oder per Hand?

von Marc Hettenberger

Die Energiekrise hat alle Verbraucher nachhaltig geschockt. Bis jetzt werden in vielen Haushalten die Maßnahmen umgesetzt, die aus der Not zum Strom. Und noch jetzt freuen sich Kunden über jede Kilowattstunde, die nicht verbracht wurde. Sparen ist ein großer Anreiz, den Energieverbrauch im Haushalt weiter zu senken. Ein geringer Verbrauch von Strom und Wasser schont nicht nur das Konto. Je weniger Ressourcen genutzt werden, desto besser für die Umwelt und das Klima.

Damit das Sparpotenzial ausgeschöpft werden kann, ist es wichtig, zu wissen, wo die größten Energiefresser im Haushalt sind. Beim Geschirrspülen liegt der größte Energieverbrauch beim Erwärmen von Wasser. Hohe Temperaturen verursachen hohe Kosten. Laut diesem Beitrag von Somat können Verbraucher mit einem Geschirrspüler günstig und umweltfreundlich Geschirr spülen. Moderne Geräte hängen die Spülbürste ab. Auf sauberes Geschirr und hygienische Reinheit muss dabei niemand verzichten, denn mit dem richtigen Spülprogramm wird alles restlos sauber.

Warmwasser als Kostentreiber

Ein normales Spülbecken fasst ungefähr neun Liter Wasser. Eine moderne Spülmaschine benötigt ungefähr die gleiche Menge für einen Spülgang. Bezüglich des Wasserverbrauchs gibt es auf den ersten Blick nur geringe Unterschiede. Diese zeigen sich erst beim Abwaschen. Während das eingespülte Wasser in der Maschine einmal erwärmt und dann über den Zeitraum des gewählten Programms genutzt wird, wird beim Abwaschen der Hand mindestens einmal das Wasser gewechselt. Gewohnheiten wie Vor- und Nachspülen erhöhen den Wasserverbrauch um das Drei- bis Vierfache gegenüber einem Spülprogramm. Wer hier jedes Mal warmes Wasser verwendet, treibt den Stromverbrauch in die Höhe.

Versteckte Kosten beim Geschirrspüler

Die Verwendung einer Spülmaschine ist nicht grundsätzlich vorteilhafter. Hier kommt es auf den richtigen Umgang an. Vor dem Start des Spülgangs sollte die Maschine komplett gefüllt sein. Viele Maschinen sind mit ökologischen Programmen ausgestattet. Es handelt sich dabei um Spülgänge, die eine lange Laufzeit haben und trotzdem Energie sparen. Was zunächst paradox klingt, hat eine einfache Ursache. Das Wasser wir einmal kurz erwärmt und wird dann lange genutzt. Das Spülmittel kann seine Wirkung über die Zeit optimal entfalten. Speisereste weichen gründlich auf und werden kraftvoll abgespült. Das Geschirr ist strahlend sauber und wird durch die niedrigen Temperaturen geschont.

Geschirrspüler vs. Schwamm und Bürste

Das Sparpotenzial liegt nicht allein in der Art und Weise, mit der das Geschirr gespült wird. Es hat viel mit den eigenen Gewohnheiten zu tun. Beim Handspülen sollte das Wasser nur handwarm ins Spülbecken laufen. Vorsortiertes Geschirr von sauber bis verkrustet zu spülen, erspart den Wasserwechsel während des Abwaschens. Die Geschirrspülmaschine sollte sorgfältig einsortiert werden, bis jeder Platz besetzt ist. Dann ein Programm wählen, das bei niedrigen Temperaturen langsam reinigt. In Verbindung mit einem kraftvollen Spülmittel wird das Geschirr gründlich sauber. Spülprogramme mit hohen Temperaturen nur bei Bedarf und nicht tagtäglich nutzen.


Bildquelle Titelbild:

  • Tatiana Diuvbanova/shutterstock.com

Weitere spannende Themen