Federbetten haben den Vorteil, dass sie nicht ständig ausgewechselt werden müssen. Zwischendurch können sie gereinigt und erneut befüllt werden. Spendet ein Federbett aber nicht mehr die gewünschte Wärme oder ist zu sehr verschmutzt, sollte sie fachgerecht entsorgt werden. Hier erfahren Sie, wann der Zeitpunkt für den Wechsel eines Federbettes gekommen ist und wie man es am besten entsorgt.
Aus diesen Gründen sollte man Federbetten entsorgen
Daunenkissen- und decken halten durchschnittlich 10 bis 15 Jahre. Irgendwann stellt sich die Frage, wann es Zeit ist, sie zu wechseln. Bei diesen Anzeichen sollten sie in jedem Fall entsorgt werden:
- Wenn im Inneren die Federn verklebt sind.
- Wenn das Federbett nicht mehr genug Wärme spendet.
- Wenn das Federbett mit der Zeit zu schmutzig geworden ist.
Hat man Federbetten bereits über einen längeren Zeitraum in Benutzung, sind sie irgendwann aufgrund von Hausstaub, Schweiß und Milben verbraucht. Das Federbett verliert an Volumen und die Federn kleben aneinander. Dementsprechend wärmen sie auch weniger. Alte und abgenutzte Federbetten können zudem aufgrund von Verschmutzungen Asthma auslösen, weshalb ein rechtzeitiger Wechsel enorm wichtig ist.
Wie entsorgt man alte Federbetten richtig?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Federbett umweltgerecht zu entsorgen:
1. Wertstoffhof
Eine Option, verbrauchte Kissen und Decken zu entsorgen, ist ein Wertstoff- oder Recyclinghof. Dort werden sie nicht nutzlos entsorgt, sondern dienen einem Zweck und ist von daher umweltfreundlich.
2. Altkleidersammlung
Sind die Federbetten noch in einem annehmbaren Zustand, ist die Altkleidersammlung eine der besten Methoden, sie zu recyceln. Sind die Federbetten noch nicht so abgenutzt und sie wärmen noch ausreichend, wird sich ein dankbarer Abnehmer sehr darüber freuen. So muss man Kissen und Decken nicht entsorgen und erfüllt gleichzeitig noch einen guten Zweck.
3. Sperrmüll
Benötigt man Federbetten nicht mehr, zählt Sperrmüll zu einer weiteren Option, diese zu entsorgen. Im Restmüll sollten Federbetten nur entsorgt werden, wenn sie stark verschmutzt und dadurch absolut unbrauchbar sind. Darüber hinaus würden sie im Restmüll zu viel Platz in Anspruch nehmen.
4. Weiterverwendung
Federbetten sind sehr vielseitig einsetzbar. Nicht benötigte Oberbetten dienen ideal als Material zum Basteln. So könnte man beispielsweise Sofakissen herstellen oder aber auch Stofftiere damit befüllen. Vielleicht findet man ja auch in einer Zeitschrift oder im Internet weitere Anregungen, wofür das Füllmaterial außerdem verwendet werden kann.
5. Verkauf
Sind Federbetten noch gut erhalten und man hat sich trotzdem für neue Zudecken entschieden, kann man sie als weitere Möglichkeit auch verkaufen. In einem Sozialkaufhaus oder auf einem Flohmarkt finden sich sicherlich dankbare Abnehmer, wenn man Decken und Kissen kostengünstig hergibt. Im Vorfeld sollte man aber sicherstellen, dass die Federbetten außen und innen noch verhältnismäßig gut aussehen.
6. Kompost
Daunen und Federn können auch kompostiert werden. Allerdings nur dann, wenn sie nicht chemisch behandelt wurden und natürlich sind. Hier ist es ratsam, sich vorab gut zu informieren. Sind die Federbetten 100-prozentig unbehandelt, wird die Hülle von den Federn getrennt. Die Hülle kann problemlos im Restmüll entsorgt werden. Die Federn werden mit anderem Kompost vermengt, denn so verwittern sie zügiger. Wurden die Zudecken aber chemisch behandelt, sollte man sie auf keinen Fall auf diese Weise entsorgen.
7. Spende
Jede größere Stadt besitzt ein Sozialkaufhaus. Dort werden häufig gespendete oder gebrauchte Artikel wie zum Beispiel Matratzen, Federbetten oder Elektroartikel erschwinglich angeboten. Sozialkaufhäuser oder Vereine für wohltätige Zwecke sowie Tierheime dürften sich über eine solche Spende sehr freuen.
Wie häufig waschen?
Auf keinen Fall zu oft, da Daunen und Federn sonst zu schnell kaputt gehen würden. Um Federbetten so lange wie möglich zu erhalten, sollten Kopfkissen alle 1 bis 2 Jahre und Decken sogar nur alle 3 bis 4 Jahre gewaschen werden. Es gibt allerdings auch Ausnahmen, nämlich dann, wenn man Probleme mit Milben hat oder Allergien aufweist. Dann sollte die Wäsche öfter gewaschen werden. Es ist ratsam, die Bettwäsche vor dem Waschen auf Löcher oder Risse zu prüfen. Es kann sonst passieren, dass Kissen und Decken beim Waschen die Federn verlieren.
Welches Waschmittel ist für Federbetten geeignet?
In der Regel können Federbetten bei ca. 40 Grad gewaschen werden. Am besten im Vorfeld einen Blick auf das Herstelleretikett werfen, dort sollten die Waschhinweise aufgeführt sein. Hierfür ist ein Woll- oder Daunenwaschmittel bestens geeignet. Falls Milben entfernt werden sollen, kann man die Bettwäsche auch auf 60 Grad waschen. Vollwaschmittel sollte vermieden werden, da aufgrund von Bleichmitteln und Enzymen die Federn ruiniert werden könnten. Auf Weichspüler sollte gänzlich verzichtet werden, da er dafür sorgt, dass die Federn verklumpen.
Bildquelle Titelbild:
- New Africa/shutterstock.com