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Elektroinstallation im Haus: So können Bauherren sparen

von Marc Hettenberger

Eine neue Elektroinstallation in einem klassischen Wohnhaus kann sich schnell auf Kosten in einem fünfstelligen Bereich belaufen. Sie setzten sich aus Ausgaben für das Arbeitsmaterial und Kosten für die Arbeitszeit der Fachkräfte zusammen. Außerdem beeinflusst der individuelle Anspruch des Bauherren die Höhe der Ausgaben für die Elektroinstallation im Haus. Wie man als Bauherr hierbei sparen kann, das erfährt man in unserem Ratgeber.

Kosteneinsparungen beim Materialkauf

Für die Elektroinstallation in Wohnhäusern werden zahlreiche Materialien wie Rohre, Leitungen, Unterputzdosen, ein Zählerschrank, Kabel, Drähte und Schrumpfschläuche benötigt. Wer sich als Bauherr mit dem ausführenden Betrieb abstimmt, eine Materialliste erstellen lässt und das benötigte Material selbst beschafft, der kann viel Geld bei der Elektroinstallation sparen. Das gilt besonders dann, wenn die Materialien nicht im Fachhandel vor Ort sondern online bei seriösen Händlern erworben werden. Allerdings ist es beim Materialkauf wichtig, zu hochwertigen Produkten zu greifen. Das gilt besonders für alle Elemente, die nach der Installation nur noch schwer ausgetauscht werden können.

Material für die Isolation

Bei der Isolierung von elektrischen Gefügen spielt die Qualität der verwendeten Materialien ebenfalls eine entscheidende Rolle. Das gilt zum Beispiel für die Kunststoffverbindung (Schrumpfschlauch), mit welcher gekoppelte Kabelstränge zuverlässig und schnell isoliert werden können. Ein solcher Schrumpfschlauch zieht sich durch Hitzeeinwirkung zusammen und passt sich dabei jeder beliebigen Form perfekt an. Zu den wichtigen Eigenschaften von Isolierstoffen für die Elektrik gehört, dass diese eine hohe elektrische Durchschlagfestigkeit haben, ein geringes Wasseraufnahmevermögen aufweisen, eine mechanische Festigkeit bieten und thermisch belastbar sind. Unterschieden wird hierbei übrigens zwischen der Betriebsisolierung und der Schutzisolierung.

Durch Eigenleistung Ausgaben für die Elektroinstallation senken

Einen großen Teil der Kosten für eine professionelle Elektroinstallation im Haus macht die Arbeitszeit der Fachkräfte aus. Da es sich bei der Installation von Elektrik um einen sensiblen Arbeitsbereich beim Hausbau handelt, von dem Gefahren ausgehen, dürfen einige Arbeiten nur von Fachkräften durchgeführt werden. Gerade vorbereitende Arbeiten für die Elektroinstallation und Zuarbeiten können jedoch unter Anleitung auch vom Bauherren in Eigenleistung erbracht werden. Mit einem Bohrhammer können Schlitze gestemmt werden und auch das Setzen von Unterputzdosen ist von Heimwerkern durchführbar.

Außerdem kann der Bauherr Leerrohre und Leitungen verlegen, die Kabel einziehen und den Zählerkasten montieren. Bei all diesen Arbeiten muss eine Fachkraft die Überwachung der Tätigkeiten übernehmen und sich von der korrekten Umsetzung überzeugen. Was keinesfalls in Eigenleistung erbracht werden darf, sind Anschlussarbeiten, die Inbetriebnahme der Anlage und deren Prüfung. Hierzu ist zwingend eine ausgebildete Fachkraft erforderlich. Werden jedoch die klassischen Handlangerarbeiten vom Bauherren selbst übernommen und konnte man beim Materialkauf attraktive Rabatte und Angebote nutzen, dann lassen sich die Ausgaben für eine Elektroinstallation bei Neubauten oder der Haussanierung schnell um mehrere tausend Euro senken.


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