Home Garten & Außenanlagen Der Traum vom eigenen Grillplatz: So funktioniert es!

Der Traum vom eigenen Grillplatz: So funktioniert es!

von Marc Hettenberger

Ein selbst gebauter Grillplatz ist nicht nur ein optisches Highlight im Garten, sondern lädt auch zu geselligen Abenden mit Freunden und Verwandten ein. Bei der Gestaltung des Grillplatzes gilt es drei wichtige Aspekte zu beachten: den Standort, die Wahl des Grills und die richtige Beleuchtung. Werden alle Faktoren in die Planung mit einbezogen, steht dem neuen Grillplatz nichts mehr im Weg.

Die Standortwahl

Beim Einrichten eines Grillplatzes sollte das Hauptaugenmerk auf dem passenden Standort liegen. Zum einen muss genügend Fläche für den Grill, eine Sitzgelegenheit und etwaigen Stauraum vorhanden sein, zum anderen sind Gesichtspunkte wie Wetterschutz und die Nähe zu den Nachbarn nicht zu vernachlässigen. Eine Balance zwischen diesen Faktoren zu finden, ist nicht einfach. Weshalb oftmals bei der Gestaltung eines Grillplatzes Kompromisse nicht auszuschließen sind. Die geeignete Fläche zum Grillen ist idealerweise so gelegen, dass sie genügend Abstand zu den Nachbarn aufweist. Das gilt umso mehr, wenn ein Holzkohlegrill oder ein klassischer Smoker zum Einsatz kommt. Denn die Rauchentwicklung beim Grillen und Räuchern belastet schnell den Frieden am Gartenzaun.

Ein ebener Untergrund aus Steinplatten oder Pflastersteinen wertet nicht nur den Grillplatz optisch auf, sondern erhöht auch den Brandschutz in den heißen Sommermonaten. Wer zudem außerhalb der schönen Jahreszeit grillen möchte, sollte über eine wettergeschützte Fläche nachdenken. Hervorragende Optionen stellen ein Gartenpavillon oder ein umfunktionierter Carport dar, um bei schlechtem Wetter einen entspannten Grillabend zu genießen.

Kohle, Gas oder Strom? Welcher Grill darf es sein?

Die Planung des Grillplatzes steht und fällt mit der Wahl der Grillart. Denn je nach Grilltyp ergeben sich verschiedene Möglichkeiten. Für Grillbegeisterte, die bei jeder Wetterlage grillen möchten, aber sich den ungemütlichen Jahreszeiten nicht aussetzen wollen, präsentiert sich der Elektrogrill als beste Alternative. Mit diesem lassen sich gemütliche Grillabende selbst in geschlossenen Räumen wie dem eigenen Wintergarten verwirklichen. Die Modelle nehmen in der Regel nicht viel Platz ein und eignen sich ausgezeichnet als Tischgrill. Ein weiterer Pluspunkt für den Elektrogrill ist, dass weder Rauch noch Qualm beim Grillen entstehen. Dafür ist ein naher Stromanschluss für die Inbetriebnahme zwingend notwendig.

Der Gasgrill ist hingegen für alle die richtige Entscheidung, die sich eine ausgiebige Outdoor-Küche einrichten wollen. Die gasbetriebenen Grillgeräte von Herstellern wie Napoleon sind oftmals großformatig und bieten ausreichend Platz, um zahlreiche Gäste mit unterschiedlichem Grillgut zu verköstigen. Dabei ist die Handhabung eines Gasgrills besonders einfach. Die Zündung erfolgt automatisch und die Temperatur lässt sich via Drehknopf wie am heimischen Ofen regulieren. Erstklassige Features wie ein Drehspießeinsatz, zusätzliche Kochfelder und integrierter Stauraum erheben die Gasgrills für viele Grillbegeisterte zum Nonplusultra. Schnell einsatzbereit und ebenfalls rauchfrei gehören sie zu den beliebtesten Alternativen des Holzkohlegrills.

Wer traditionelles und uriges Grillen bevorzugt, wählt den Holzkohlegrill. Ein herrliches Raucharoma und die leise knisternde Holzkohle weckt in jedem Fleischliebhaber die Lust auf ein saftiges Steak. Allerdings führen die positiven Eigenschaften gleichzeitig zu den negativen. Denn durch die Rauchentwicklung und das offene Feuer steht bei dieser Grillart ein geeigneter Standort besonders im Fokus. Der Abstand zu den Nachbarn, ein erhöhter Brandschutz und ein ebener, fester Untergrund dürfen nicht vernachlässigt werden.

Eine spezielle Anziehungskraft üben auf viele Grillfans Grillplätze mit Feuerschale aus. Ausgestattet mit einer ringförmigen Grillplatte und den passenden Aufsätzen laden Feuerschalen zum gemeinsamen Grillen und anschließendem Relaxen ein. Vorausgesetzt, der heimische Garten bietet genügend Platz für die Schale. Ein zusätzlicher Feuerlöscher oder eine in Griffweite aufbewahrte Löschdecke sind aufgrund des offenen Feuers ebenfalls ratsam.

Stimmungsvoll und sicher – die richtige Beleuchtung

Manchmal vergeht die Zeit wie im Flug und eh man sich versieht, bricht die Dunkelheit herein. Was zum einen förderlich für die Stimmung ist, birgt aber auch eine erhöhte Verletzungsgefahr. Denn schlecht beleuchtete Wege und etwaige Stolpersteine erschweren jeden Gang ins Haus. Daher ist eine gute Beleuchtung im Garten essenziell. Sie mindert nicht nur das Risiko, sich zu verletzen, sondern schafft – richtig platziert – eine einzigartige Atmosphäre. Mithilfe von Boden- und Wegleuchten lassen sich einfach und schnell Lichtakzente im Garten platzieren, die die Hauptwege kennzeichnen. Für exzellente Grillergebnisse im Dunkeln sorgen moderne Grills mit integrierter Beleuchtung. Wer nicht über einen solchen Luxus verfügt, behilft sich mit einem kleinen Strahler oder einer kostengünstigen Stirnlampe.

Tipp für Perfektionisten

Den eigenen Grillplatz einzurichten, kann viel Zeit erfordern. Vor allem, wenn eine Outdoor-Küche mit passender Sitzgelegenheit und etwaiger Feuerstelle gewünscht ist, ist eine exakte Planung essenziell. Um diese maßgerecht vorzunehmen, empfiehlt sich der Besuch in einem Fachgeschäft. Dank der professionellen Beratung werden sämtliche Aspekte wie die Wahl des Grilltyps, der Standort, ausreichend Stauraum und vieles mehr in den Entwurf miteinbezogen, sodass der Grillplatz letztlich den individuellen Anforderungen und Bedürfnissen entspricht.


Bildquelle Titelbild:

  • Ozgur Coskun/shutterstock.com

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