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Darauf sollte man beim Kauf eines Rauchmelders achten

von Marc Hettenberger

Rauchmelder erweisen sich im Falle eines Brandes als wahrhaftige Lebensretter und sind für alle Mieter und Hausbewohner Pflicht. Wir stellen in unserem heutigen Artikel die wichtigsten Rauchmelder-Arten vor und verraten, worauf beim Kauf geachtet werden sollte.

Rauchmelder nehmen zuverlässig jede Rauchentwicklung wahr

Bei einem Rauchmelder handelt es sich meist um ein rundes und kompaktes Gerät, das mithilfe verschiedener Sensoren frühzeitig auf eine Rauchentwicklung reagiert. Sobald er Rauch oder Wärme wahrnimmt, wird ein schrilles Alarmsignal erzeugt. Mittlerweile gilt für alle Bundesländer in Deutschland eine Rauchmelderpflicht. Häuslebauer sollten sich frühzeitig um die Installation kümmern. Rauchmelder dienen natürlich nicht nur in Häusern und Wohnungen der eigenen Sicherheit, sondern erfüllen auch in öffentlichen Einrichtungen, Industriegebäuden sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln einen wichtigen Zweck.

Während in kleineren Wohnungen in der Regel Stand-Alone-Rauchmelder zum Einsatz kommen, sind es in größeren Häusern vor allem Funk-Rauchwarnmelder. Funk-Rauchwarnmelder sind miteinander vernetzt, sodass im Falle einer Rauchentwicklung alle installierten Brandmelder einen Alarm erzeugen. Somit wird sichergestellt, dass der Alarm über mehrere Etagen hinweg wahrnehmbar ist.


Die wichtigsten Arten von Rauchmeldern

Grundsätzlich zeichnen sich Rauchmelder durch verschiedene Technologien aus, die wir im Folgenden näher vorstellen möchten.

Optische Rauchmelder

In einem Vergleich von Rauchmeldern ging hervor, dass optische Rauchmelder besonders oft genutzt werden. Sie bedienen sich an dem sogenannten Streulichtverfahren. Sollte es zu einer Rauchentwicklung kommen, werden kleine Partikel in die Luft aufgenommen. Optische Rauchmelder verfügen nun über eine kleine Infrarot-Lampe, die feine Lichtstrahlen erzeugt. Diese Lichtstrahlen werden durch kleine Rauchpartikel gestreut, sodass das Gerät auf diesen optischen Reiz reagiert. Diese Art des Feuermelders nimmt daher auch kalten Rauch zuverlässig wahr.

Ionisationsrauchmelder

Ionisationsrauchmelder arbeiten mit einem radioaktiven Strahl, der auch Rauchpartikel registriert, die nicht sichtbar sind. Mithilfe von zwei Elektroden wird die Luft elektrostatisch aufgeladen. Selbst kleinste Rauchpartikel hemmen den Stromfluss zwischen den Elektroden, sodass der Rauchmelder frühzeitig einsetzen kann. Allerdings werden Ionisationsrauchmelder weniger häufig eingesetzt, da im Falle eines Brandes radioaktive Substanzen freigesetzt werden.

Licht- oder Vibrations-Brandmelder

Gehörlosen Personen werden Licht- sowie Vibrations-Brandmelder empfohlen. Sollte eine Rauchentwicklung durch das Gerät registriert werden, werden Lichtblitze sowie Vibrationen erzeugt. Mieter und Hausbewohner werden auch des Nachts zuverlässig geweckt. Sofern das eingeschränkte Hörvermögen ärztlich attestiert wird, kommt die Krankenkasse in der Regel für den Rauchmelder auf.


Die wichtigsten Ausstattungsmerkmale moderner Rauchmelder

Auch wenn es sich bei Rauchmeldern um sehr kompakte, standardisierte Geräte handelt, sollten Verbraucher beim Kauf auf besondere Feinheiten achten. Die wichtigsten Ausstattungsmerkmale moderner Rauchmelder haben wir in den folgenden Absätzen zusammengefasst.

Die Lautstärke sowie der Erfassungsbereich

Damit aufsteigender Rauch auch in größeren Zimmern zuverlässig registriert wird, sollte der Brandmelder einen Erfassungsbereich von mindestens vierzig Quadratmetern vorweisen können. Die Lautstärke des Alarmsignals spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Der Großteil aller Brandmelder lässt sich mit rund neunzig Dezibel kaum überhören.

Die Q-Kennzeichnung als wichtigstes Gütesiegel

Das Q-Label gehört zu den wichtigsten Gütesiegeln, welche die Qualität eines Rauchmelders bescheinigen. Nur Brandmelder, die höchste Qualitätsansprüche erfüllen, erhalten diese Kennzeichnung. Sofern ein Rauchmelder mit einem „Q“ versehen ist, hält er auch extremeren Einflüssen stand, zeichnet sich durch eine hohe Lebensdauer aus und wurde zudem auf mögliche Fehlalarme hin getestet. Ein Modell mit diesem Gütesiegel sollte stets präferiert werden.

Die Batterielaufzeit

Ein Rauchmelder sollte seinen Zweck auch bei einem dauerhaften Einsatz uneingeschränkt erfüllen. Daher sind Modelle mit leistungsstarken Lithium-Batterien zu bevorzugen. Sie überzeugen durch eine sehr hohe Lebensdauer und müssen häufig erst nach rund zehn Jahren ausgetauscht werden.


Fazit: Ein Rauchmelder sollte mit viel Sorgfalt ausgewählt werden

Rauchmelder dienen der Sicherheit und dürfen im eigenen Zuhause keinesfalls fehlen. Damit Brandmelder ihre Funktion zuverlässig erfüllen können, sollte beim Kauf vor allem die Qualität eine wichtige Rolle spielen.


Bildquelle Titelbild:

  • PantherMediaSeller/depositphotos.com

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