Aus ökologischen und ökonomischen Gründen spricht viel für nachhaltiges Bauen. Durch die Wahl nachhaltiger Techniken beim Hausbau ist es möglich, die Umwelt zu schützen und einen aktiven Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. Außerdem ist es durch Maßnahmen wie eine effiziente Dämmung ein Leichtes, Energie und somit Geld einzusparen. Dieser Artikel beschäftigt sich mit verschiedenen Strategien, die bei einem nachhaltigen Hausbau zum Einsatz kommen können.
Regionale Materialien verwenden
Eine wichtige Aufgabe beim nachhaltigen Bauen besteht darin, auf hochwertige, regionale Materialien zu setzen. Lange Anfahrtswege sind immer mit langen Lieferketten und somit einem hohen CO2-Ausstoß verbunden. Wenn erst Holz aus fernen Ländern herbeigeschafft werden muss, belastet das die Umwelt stark. Stattdessen sollte auf Materialien gesetzt werden, die in der Umgebung des Grundstücks zu finden sind, auf denen das Haus gebaut werden soll.
Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, bei der Auswahl von Materialien auf Siegel und Zertifikate zu achten. Diese geben Auskunft darüber, welche Materialien auf umweltschonende Weise erzeugt und gewonnen wurden. Hier sollten gezielt solche Anbieter unterstützt werden, die sich bei ihrer Arbeit auf Nachhaltigkeit spezialisiert haben. Diese sollten nach Möglichkeit ebenfalls aus der Region stammen.
Energie auf nachhaltige Weise gewinnen
Es gibt heutzutage vielfältige Möglichkeiten, Energie für das eigene Haus zu gewinnen. Das gilt unabhängig davon, ob eine Immobilie privat oder gewerblich genutzt werden soll. Besonders effizient und umweltschonend sind sogenannte Wärmepumpen. Diese sind in der Lage, die Energie nutzbar zu machen, die im Boden, in der Luft oder im Wasser gespeichert ist. Online findet man für sein Eigenheim qualitativ hochwertige Wärmepumpen bei raleo.de, oder alternativ beim Fachhändler im Einzelhandel.
Des Weiteren sind Photovoltaikanlagen bei einem nachhaltigen Hausbau populär. So ist es möglich, Sonnenenergie in Strom umzuwandeln und für verschiedene Aufgaben zu nutzen. Das kann die Aufbereitung von warmem Wasser ebenso sein wie das Betreiben elektrischer Geräte. Bei der Auswahl einer Photovoltaikanlage muss darauf geachtet werden, dass diese zum eigenen Bedarf und zu der geplanten Immobilie passt. Angenehm ist, dass sich eine solche Solaranlage relativ schnell amortisiert. Wenn mehr Strom gewonnen wird als für die Immobilie nötig, kann die überschüssige Energie an das öffentliche Stromnetz abgegeben werden. Dank der Einspeisevergütung bekommen Immobilienbesitzer so noch etwas Geld.
Auf Dauerhaftigkeit Wert legen
Dauerhaftigkeit ist ein besonders wichtiges Kriterium bei einem nachhaltigen Hausbau. Hiermit ist gemeint, dass ein Immobilie über einen möglichst langen Zeitraum hinweg genutzt werden kann. Wenn eine Familie ein Haus baut, bewohnt und es nach ihrem Auszug leer steht oder abgerissen wird, ist dies nicht umweltfreundlich. Stattdessen sollte für eine möglichst lange Nutzungsdauer gesorgt werden, wobei eine Mehrfachnutzung in der Praxis besonders gängig ist.
In diesem Zusammenhang bietet es sich an, auf eine modulare Bauweise Wert zu legen. So können einzelne Komponenten immer wieder neu ausgerichtet und genutzt werden und sind nicht auf eine bestimmte Nutzungsart festgelegt. Ebenso ist es sinnvoll, eine mögliche Umnutzung bereits bei der Lebenszykluskostenberechnung und der Ökobilanz des Hausbaus mitzudenken. Dann können einzelne Teile einer Immobilie oder das Haus als Ganzes mit geringen Umbaumaßnahmen so gestaltet werden, dass sie einem neuen Zweck zugeführt werden.
Auf die Dämmung kommt es an
Ein weiteres wichtiges Kriterium bei einem nachhaltigen Hausbau ist die Wärmedämmung. Gerade aktuell, wo die Energiepreise durch die Decke gehen, ist es sinnvoll, Maßnahmen zu ergreifen, um Energie einzusparen. Mit einer modernen Wärmedämmung ist es möglich, Energieverluste zu vermeiden und sicherzustellen, dass die investierte Energie bestmöglich genutzt wird.
Grundsätzlich ist es kein Problem, eine Wärmedämmung bei einem bereits bestehenden Gebäude nachzurüsten. Deutlich einfacher und günstiger ist es jedoch, die entsprechende Wärmedämmung bereits beim Hausbau einzubauen. Dies bringt einerseits Vorteile für die Umwelt, weil weniger Ressourcen verbraucht werden müssen, gleichzeitig lässt sich andererseits eine Menge Geld einsparen, das für viele sinnvolle Projekte genutzt werden kann.
Eine umweltgerechte Entsorgung ist wichtig
Bei einem Hausbau entsteht jede Menge Abfall und Schutt. Diese können sich negativ auf die Umwelt auswirken und zu erheblichen Schädigungen führen. Deswegen ist es wichtig, beim Hausbau auf eine effiziente Mülltrennung Wert zu legen. Das erleichtert eine spätere Entsorgung und macht Recycling möglich. So müssen nicht immer wieder neue Ressourcen eingesetzt werden, sondern vorhandene Komponenten können wiederverwendet werden.
Eine zentrale Aufgabe bei einem nachhaltigen Hausbau besteht darum darin, verschiedene Wertstoffsammelbehälter zu besorgen und zu nutzen. Des Weiteren sollte auf eine hohe Rückbaufähigkeit Wert gelegt werden. So ist es möglich, verwendete Ressourcen wieder in den Energie- und Stoffkreislauf zurückzubringen. Das ist unter anderem bei den Außenwänden, den Decken, den Tragkonstruktionen und dem Dach möglich.
Die Chancen der Digitalisierung ergreifen
Wer heutzutage ein Haus baut, spielt häufig mit dem Gedanken, ein Smart Home zu errichten. Das liegt unter anderem daran, dass digitale Technologien im Hausbau in der Lage sind, für einen möglichst großen Umweltschutz zu sorgen. So kann beispielsweise eine KI genutzt werden, um ein Haus effizient zu planen und auf ökologische Aspekte ebenso Rücksicht zu nehmen wie auf die Wünsche der Bauherren.
Später leisten digitale Technologien ebenfalls wichtige Dienste. So können smarte Heizkörper und Thermostate dafür sorgen, dass in jedem Raum immer exakt die gewünschte Temperatur zum gewünschten Zeitpunkt erreicht wird. So ist beispielsweise sichergestellt, dass das Bad morgens nach dem Aufstehen angenehm warm ist. Außerdem wird so nicht geheizt, während die Bewohner auf Arbeit sind. Stattdessen können sie die Heizkörper so regeln, dass die Wunschtemperatur immer exakt dann erreicht wird, wenn sie nach Hause kommen.
Fazit
Bauherren haben zahlreiche Möglichkeiten, ihren Hausbau nachhaltig und effizient zu gestalten. Hierfür ist es wichtig, eine genaue Planung vorzunehmen und ökologische Aspekte beim Hausbau zu berücksichtigen. Wie bei anderen Gewerken auch bietet es sich an, sich professionelle Unterstützung an die Seite zu holen. So gibt es zahlreiche Dienstleister, die sich mit dem nachhaltigen Bauen hervorragend auskennen und zahlreiche Tipps und Hilfestellungen geben können, wie die Umwelt beim eigenen Hausprojekt optimal geschützt werden kann.
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