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Bautrockner: Hilfe im Kampf gegen Feuchtigkeit

von Marc Hettenberger

Nass gewordene Wände oder Decken und eine konstant hohe Luftfeuchtigkeit in Innenräumen können weitreichende Folgen für die Bausubstanz und die Lebensqualität in einem Haus haben. Sie sind häufig der Nährboden für Schimmelsporen und führen schlimmstenfalls dazu, dass Häuser langfristig nicht mehr bewohnbar sind und eine Kernsanierung notwendig wird. Wie Bautrockner sowohl präventiv als auch bei akutem Feuchtigkeitsproblem helfen können, dazu finden man hier praktische Tipps.

Wo kommen Bautrockner zum Einsatz?

Zum Einsatz kommen Bautrockner häufig bereits präventiv bei Neubauten und Sanierungen, um einem späteren Schimmelbefall durch eine feuchte Bausubstanz vorzubeugen. Sie lassen sich jedoch auch dann verwenden, wenn bereits ein Feuchtigkeitsschaden in einem Objekt entstanden ist und die Wände, Decken oder Böden zum Erhalt der Bausubstanz professionell getrocknet werden müssen. Außerdem eignen sich kleine Modelle für die dauerhafte Entfeuchtung der Raumluft, um so ein besseres Raumklima zu schaffen. Soll das Gerät längerfristig präventiv eingesetzt werden, können Hausbesitzer Bautrockner erwerben und dadurch hohe Mietkosten vermeiden. Für Privatpersonen sind kleine Bautrockner und Luftentfeuchter bereits für wenige hundert Euro erhältlich.

Wie funktionieren Bautrockner?

Ein Bautrockner übernimmt die Aufgabe, dem Beton überschüssiges Wasser zu entziehen und dadurch für eine gut ausgetrocknete Bausubstanz zu sorgen. Dieses Vorgehen ist sinnvoll, weil zur Herstellung von Beton Wasser verwendet werden muss. Ein Großteil dieses Wassers wird zwar durch chemische Reaktionen gebunden, es kann jedoch ein Restanteil des Wassers im Beton verbleiben. Die Folgen davon zeigen sich meistens erst nach vielen Jahren, wenn es zu Schimmelbefall im Gebäude kommt oder Bodenbeläge Schaden durch die Feuchtigkeit nehmen.

Bei den für Privatpersonen angebotenen Bautrocknern handelt es sich meistens um Kondensationstrockner. Sie nehmen die Feuchtigkeit aus der Raumluft auf, indem sie die Luft stark abkühlen und das entstehende Kondenswasser auffangen. Bei starken Wasserschäden in Objekten kommen professionelle Bautrockner für das Baugewerbe zum Einsatz, welche sich in ihrer Funktion und Leistung von handelsüblichen Geräten für Privatpersonen unterscheiden.

Was ist bei der Wahl eines Bautrockners zu beachten?

Wer einen Bautrockner anschaffen möchte, der muss sich zunächst zwischen den verschiedenen Varianten entscheiden, die sich für jeweils andere Einsatzbereiche eignen. Neben dem bereits beschriebenen Kondensationstrockner für ein breites Anwendungsgebiet werden auch Adsorptionstrockner angeboten. Sie eignen sich vor allem für den kurzfristigen Einsatz, wenn viel Feuchtigkeit aus der Raumluft gebunden werden soll. Infrarottrockner hingegen werden üblicherweise zur Trockenlegung besonders dicker Wände oder Decken eingesetzt.

Im Kampf gegen bereits vorhandenen Schimmelbefall aufgrund feuchter Wände lassen sich auch Mikrowellentrockner nutzen. Sie sollten aufgrund der mit ihnen verbundenen Gesundheitsgefahren jedoch nur von Fachfirmen genutzt werden. Wichtig bei der Wahl eines geeigneten Geräts ist auch ein Blick auf dessen Leistung, mögliche Zusatzfunktionen, den Energieverbrauch, die Geräuschentwicklung und Möglichkeiten zum mobilen Einsatz.


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  • Robert Kneschke/shutterstock.com

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