Der Taxus, besser bekannt als Gewöhnliche oder Europäische Eibe, ist eine beliebte Heckenpflanze, die gern kunstvoll verschnitten oder als Sichtschutz verwendet wird. Einmal richtig gepflanzt, braucht die Pflanze wenig Pflege. Lediglich verschnitten werden muss sie oft. Dieser Artikel zeigt, wie man mit dem Taxus richtig umgeht.
Taxus: Worauf muss man bei der Pflege achten?
Das Nadelgehölz des Taxus ist nicht sonderlich anspruchsvoll und wächst auf vielen Böden. Die Frage ist nur, wie gut. Möchte man eine große, dichte und gesunde Pflanze, muss die Umgebung schon passen: Der Taxus bevorzugt eine kiesige bis tonige Erde, sie sollte alkalisch oder maximal leicht sauer sein. Der Boden muss möglichst nährstoffreich sein, denn der Taxus hat ein beachtliches Wachstum, für das er viele Nährstoffe braucht. Gegossen werden muss die Eibe nicht unverhältnismäßig oft – der Boden sollte immer leicht feucht sein. „Nasse Füße“ mag die Pflanze allerdings nicht.
Die beste Zeit zum Pflanzen des Taxus ist zwischen September und April. In den Herbst- und Wintermonaten kann sich die Pflanze gut an die Umgebung gewöhnen. Zwischen den Monaten März und April blüht der Taxus üblicherweise. Kommt die Pflanze gut mit dem Boden und ihrer Umgebung zurecht, wird sie das auch tun. Weiterhin erkennt man eine gesunde Eibe an ihrem malerischen und dichten Wuchs. Dieser dichte Wuchs ist auch ausschlaggebend dafür, dass die Pflanze in vielen Gärten als Sichtschutz verwendet wird. Da sie sehr schnittbeständig ist, kann man die Eibe außerdem sehr kunstvoll zurechtschneiden – viele bekannte und berühmte Kunstgärten bestehen zu weiten Teilen aus Eiben.
Den Taxus richtig pflanzen und verschneiden
Wichtig für den guten Wuchs des Taxus ist der richtige Abstand zwischen den Pflanzen. Ein Taxus kann zwischen 50 und 100 Zentimetern breit werden. Junge Pflanzen brauchen nicht so viel Abstand wie ältere. Bestenfalls pflanzt man die Eiben leicht versetzt zueinander ein, sodass sie links und rechts immer ausreichend Platz haben, um sich zu entfalten. Richtig schön sehen die Pflanzen natürlich erst aus, wenn sie regelmäßig verschnitten werden. Ein Formschnitt pro Jahr sollte allerdings genügen. Am besten lassen sich die Eiben im Hochsommer verschneiden, viele Gärtner empfehlen den sogenannten Johannistag am 24. Juni.
Wurden die Pflanzen jahrelang vernachlässigt, kann man sie ruhig auch radikaler zurückschneiden. Die Eibe ist besonders bekannt dafür, dass sie schnittbeständig ist. Sie wird auch bei einem extremen Rückschnitt garantiert wieder austreiben. Darüber hinaus sollte man sich an einen einmal gepflanzten Taxus besser gewöhnen: Die Pflanzen werden sehr alt. Die ältesten bekannten Eiben sollen zwischen 1.000 und 1.500 Jahre alt sein. Diese außergewöhnlich Langlebigkeit und Robustheit ist das, was viele Gärtner an dem Taxus seit jeher fasziniert und auch bis heute noch begeistert.
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