Home Garten & Außenanlagen Fassadenbegrünung: Ein nachhaltiger Blickfang für das Haus

Fassadenbegrünung: Ein nachhaltiger Blickfang für das Haus

von Marc Hettenberger

Die Begrünung von Fassaden gewinnt zunehmend an Beliebtheit. Pflanzen an der Hauswand werten ein Gebäude optisch auf. Das ist allerdings nicht der einzige Grund, über eine Bepflanzung nachzudenken. Eine grüne Fassade hat Einfluss auf das Mikroklima, ist eine natürliche Wärmedämmung und steigert den Wohnkomfort.

Weitere Pluspunkte sind der Lebensraum für Vögel und Insekten, der entsteht und die Förderung der Biodiversität, die besonders im urbanen Umfeld von großer Bedeutung ist. Damit eine Fassadenbegrünung ihren Nutzen für Haus und Umwelt voll ausspielen kann, sind vorhergehende Handwerksarbeiten erforderlich. Ein Stahlbau-Spezialist passt unter anderem die tragende Konstruktion für den vertikalen Garten an das Gebäude an und schützt die Fassade vor Schäden.

Was steckt hinter einer Fassadenbegrünung?

Eine Fassadenbegrünung bezeichnet die Bepflanzung von Gebäudewänden, um diese zu verschönern und funktional aufzuwerten. Dabei kommen unterschiedliche Pflanzenarten zum Einsatz, die entsprechend dem gewünschten Effekt und den Standortbedingungen ausgewählt werden. Es wird grundsätzlich zwischen einer boden- und wandgebundenen Begrünung unterschieden. Während bei der bodengebundenen Variante die Pflanzen im Erdreich wurzeln und an der Fassade hochwachsen, nutzt die wandgebundene Begrünung spezielle Pflanzsysteme, bei denen die Wurzeln direkt an der Wand verankert sind.

Welche Vorteile bietet eine begrünte Fassade?

Neben der Ästhetik, die Pflanzen versprühen, bringt eine grüne Fassade praktische Vorteile mit sich. Begrünte Fassaden wirken als natürliche Wärmedämmung, indem sie im Sommer die Sonneneinstrahlung fernhalten und im Winter einen zusätzlichen Schutz vor Kälte bieten. Ferner verbessern sie die Luftqualität, indem sie Schadstoffe aus der Luft verstoffwechseln und auf diesem Weg Feinstaub binden. Alle Pflanzen produzieren Sauerstoff und erhöhen die Luftqualität. Blühende Pflanzen und sogar der einfache Efeu sind eine Nahrungsquelle für Insekten, und in den Hohlräumen entsteht geschützter Lebensraum für Vögel.

Die Idee in die Realität umsetzen

Für eine grüne Fassade reicht es nicht aus, einfach einige Pflanzen in den Boden zu setzen und darauf zu warten, dass sich ein üppiges Grün entwickelt. Es geht nicht ohne eine sorgfältige Planung und handwerkliches Geschick. Zunächst ist es wichtig, die Beschaffenheit der Fassade zu prüfen. Beton ist außergewöhnlich robust, doch eine empfindliche Putzfassade verlangt nach Vorbereitung. Stahlkonstruktionen sind ein ideales Trägersystem für Pflanzen. Bei einer Fläche von mehr als zehn Quadratmetern ist eine Stahlkonstruktion empfehlenswert.

Das Fundament dient als Kletterhilfe für Pflanzen wie Efeu oder Wein und schützt die Fassade vor Feuchtigkeit und Wurzeldruck. Die Pflanzen wachsen nicht direkt an der Wand, sondern in einem Abstand von etwa zehn bis zwölf Zentimetern. Die Luft zirkuliert im Hohlraum und Wurzeln sowie Feuchtigkeit können nicht in die Bausubstanz eindringen. Eine typische Stahlkonstruktion besteht aus verzinkten oder rostfreien Stahlelementen, die an der Wand befestigt sind. Ein wetterfestes Material sorgt für einen langfristigen Halt der Pflanzen. Zusammen mit einem regelmäßigen Rückschnitt haben Hausbesitzer dauerhaft Freude an dem vertikalen Grün.


Bildquelle Titelbild:

  • Anton Watman/shutterstock.com

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