Immer mehr Menschen wechseln ins Heimbüro, sei es durch Homeoffice-Regelungen oder Selbstständigkeit. An dieser Stelle ist es wichtig, auch im eigenen Zuhause den perfekten Arbeitsplatz zu schaffen. Das gelingt, indem Sie einerseits auf Ergonomie achten, andererseits aber auch den Fokus auf eine ansprechende Einrichtung legen. Wir haben sieben Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie Ihr Heimbüro perfekt gestalten.
1. Ergonomie ist entscheidend – das richtige Setup finden
Mit dem ergonomischen Setup schaffen Sie sich das Fundament für ein produktives Heimbüro. Es geht nicht nur darum, bequem zu sitzen, sondern auch die richtige Positionierung für Monitor, Maus und Tastatur zu finden. Achten Sie darauf, dass Ihr Schreibtischstuhl ergonomisch ist, Ihr Tisch im idealen Fall höhenverstellbar und Sie genug Platz für Ihre Arbeit finden. Auf diese Weise vermeiden Sie Verspannungen und langfristige Haltungsschäden. Investieren Sie zusätzlich in ergonomisches Zubehör wie ein Fußstützkissen oder eine Handballenauflage. Damit verbessern Sie das Wohlbefinden im Heimbüro.
2. Helligkeit im Heimbüro sorgt für besseres Arbeiten
Lichtverhältnisse sind von zentraler Bedeutung. Natürliches Licht ist ideal, da es positive Einflüsse auf die Stimmung hat und die Produktivität steigern kann. Platzieren Sie Ihren Schreibtisch möglichst nahe im Fenster, um das Tageslicht optimal zu nutzen. Achten Sie aber darauf, dass Blendungen auf dem Bildschirm vermieden werden. Reicht das Tageslicht nicht aus, ergänzen Sie mit einer Schreibtischlampe, die blendfreies und warmweißes Licht abgibt. Indirekte Lichtquellen über Wand- und Deckenlampen verbessern die Lichtverhältnisse, ohne Sie dabei zu blenden. Das reduziert die Augenbelastung und hebt die Atmosphäre.
3. Der passende Bodenbelag – Teppich, Holz oder PVC?
Beim Bodenbelag geht es nicht nur um Stil, sondern auch um Funktionalität. Ein Teppichboden dämpft Geräusche und sorgt für optische Gemütlichkeit. Er kann allerdings die Mobilität Ihres Bürostuhls einschränken. Laminat oder ein Holzboden bieten eine elegante Optik und einfache Beweglichkeit Ihres Bürostuhls. Nachteil hierbei ist, dass dieser Boden nicht so fußwarm ist, wie ein Teppich. PVC-Böden sind pflegeleicht, in vielen Designs erhältlich aber weniger komfortabel. Entscheiden Sie nach Ihrem eigenen Bedürfnissen, welcher Bodentyp zu Ihnen passt. Sie können auch kombinieren, indem Sie einen Teppich auf Laminat oder PVC legen.
4. Sommer, Sonne, Blendlicht – Tipps für die Fenster
Fenster im Heimbüro sind Fluch und Segen zugleich. Während das Tageslicht eine kostenlose Lichtquelle ist, kann direktes Sonnenlicht den Bildschirm blenden und den Raum unangenehm aufheizen. Um das zu verhindern, greifen Sie auf Jalousien, Rollos oder Vorhänge zurück, die das Licht filtern oder ganz blockieren. Eine andere Möglichkeit sind UV-schutzbeschichtete Fenster, die die Hitze draußen und gleichzeitig genügend Licht hereinlassen. Gestalten Sie Ihre Fensterbank mit Pflanzen, denn die können als natürliche Beschattung dienen und verbessern gleichzeitig das Raumklima. So gestalten Sie eine blendfreie und angenehme Arbeitsumgebung, auch an sonnigen Tagen.
5. Weniger ist bei der Dekoration definitiv mehr
Ein überladenes Homeoffice lenkt ab und beeinflusst die Konzentration. Setzen Sie bei der Dekoration daher auf minimalistische und durchdachte Akzente. Entscheiden Sie sich für ein paar Ihrer Lieblingsbilder, besorgen Sie sich pflegeleichte Pflanzen und schaffen Sie so eine angenehme Atmosphäre. Stauraumlösungen wie Regale und Schubladen helfen Ihnen dabei, Ordnung zu halten und das Büro weniger optisch zu belasten. Denken Sie immer daran, dass ein aufgeräumter Arbeitsplatz nicht nur den Arbeitsantrieb steigert, sondern auch das Wohlfühlen im Büro.
6. Cool durch den Sommer mit Ventilator oder Klimaanlage
Wenn es im Sommer heiß wird, ist die Produktivität im Heimbüro erheblich beeinträchtigt. Damit Sie auch in den Sommermonaten einen coolen Kopf bewahren, sollten Sie über die Anschaffung eines Ventilators oder einer Klimaanlage nachdenken. Ventilatoren an der Decke sorgen für eine angenehme Luftzirkulation und sind verhältnismäßig günstig. In Ihrem eigenen Haus können Sie eine Klimaanlage fest einbauen lassen, in der Mietwohnung sind mobile Geräte möglich. Bei diesen müssen Sie beachten, dass der Abluftschlauch aus dem Fenster geleitet wird. Sie können während der Nutzung die Fenster nicht wie gewohnt nutzen, da sonst Hitze von außen nach innen kommt.
Tipp: Verwenden Sie reflektierende Fensterfolien oder schattenspendende Vorhänge, um die Raumtemperatur zu regulieren.
7. Gemütliche Sitzecke für Gespräche mit Kunden und Pausen
Ihr Homeoffice ist nicht nur zum Arbeiten, sondern auch zum Entspannen da. Je nach Job führen Sie vielleicht sogar Gespräche mit Kunden oder Kollegen. Schaffen Sie sich eine gemütliche Sitzecke mit einem bequemen Sessel oder Sofa, einem kleinen Tisch und einer gemütlichen Lampe. Hier können Sie sich auch zurückziehen, wenn Sie Teams-Konferenzen mit Kunden oder Kollegen haben, gestalten Sie den Hintergrund entsprechend. Fehlt Ihnen der Platz für eine Sitzecke, kann ein mobiler Greenscreen bei Sitzungen per Teams und Co. hilfreich sein, wenn Sie den Hintergrund vom Schreibtisch nicht übertragen möchten. Wenn Ihnen die Möglichkeit für eine Sitzecke jedoch geschaffen ist, sollten Sie nicht darauf verzichten.
Fazit: Ihr Homeoffice wird zum Traumbüro
Wenn Sie dauerhaft im Heimbüro arbeiten, reicht eine Ecke mit Stuhl und Tisch nicht mehr aus. Schaffen Sie sich einen Raum, auf den Sie sich schon morgens freuen. Denken Sie daran, dass er abschließbar sein sollte und außerhalb der Arbeitszeiten nicht zur Verfügung steht. So separieren Sie Privat- und Berufsleben voneinander.
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