Home Garten & Außenanlagen Worauf sollte man bei der Planung eines Swimmingpools achten?

Worauf sollte man bei der Planung eines Swimmingpools achten?

von Marc Hettenberger

Für viele Gartenbesitzer stellt er das absolute Highlight auf dem eigenen Grundstück dar: der Pool. Bevor es jedoch an der Zeit ist, hier Bahnen zu ziehen, zu planschen oder einfach nur einen Sprung ins kühle Nass zu wagen, ist es wichtig, einige Details zu beachten.

Immerhin handelt es sich in der Regel bei einem ganz privaten Schwimmbad um eine Entscheidung von enormer Tragweite. Vor allem diejenigen, die sich für eine langfristige Lösung entscheiden möchten, sollten sich unbedingt die Zeit nehmen, die es braucht, um verschiedene Details gegeneinander abzuwägen. Die folgenden Abschnitte befassen sich mit genau diesem Thema und zeigen auf, welche Überlegungen für Poolbesitzer in spe relevant werden.

Die gute Nachricht ist, dass der Bau und die Pflege eines Pools häufig weitaus unkomplizierter sind, als es im ersten Moment den Anschein haben mag. Wer weiß, was auf ihn zukommt, kann sich oft vor bösen Überraschungen und auch vor einem übermäßigen Pflegeaufwand schützen.

Budget und Zeitaufwand einkalkulieren

Klar: Ein echter Swimmingpool kostet Geld. Daher ist es im ersten Schritt wichtig, sich sein ganz persönliches Budget festzulegen. Wer sich auf der Suche nach einer kurzfristigen Lösung befindet und nicht allzu viel Geld ausgeben möchte, kann überlegen, sich für einen Quick Up Pool zu entscheiden. Dieser baut sich durch das Einlassen des Wassers selbst auf. Lediglich der Rand muss mit etwas Luft aufgepustet werden. Eine ideale Lösung für alle, die nicht viel Geld ausgeben möchten und flexibel bleiben wollen.

Außer Frage steht jedoch auch, dass es vor allem die langfristigen Lösungen sind, die sich durch ein hohes Maß an Eleganz auszeichnen. Egal, ob Stahlwandpool, Holzpool oder Edelstahlbecken: Mit ihrer Hilfe ist es möglich, das eigene Schwimm- und Planschvergnügen besonders stilvoll werden zu lassen.

Auf der Suche nach dem passenden Standort

Egal, ob sich der Gartenbesitzer für einen Pool entscheidet, der in die Erde eingelassen oder aufgestellt wird: Die Frage nach dem richtigen Standort wird vergleichsweise früh aktuell. Hier treffen häufig unterschiedliche Argumente direkt aufeinander. Und auch Überlegungen, wie zum Beispiel „Möchte ich meinen Pool möglichst präsent platzieren oder die Privatsphäre nutzen, die sich vor allem am Rand des Gartens bietet?“.

Die folgenden Tipps können dabei helfen, einige Areale in die engere Auswahl zu fassen und andere von vornherein auszugrenzen:

  • Ein Pool, der unter einem Baum oder in der Nähe eines Buschs platziert wird, kann schön aussehen. Die Gefahr, dass sich jedoch vergleichsweise schnell Blätter, Äste und weiteres auf der Wasseroberfläche niederlassen, ist groß. Daher ist es ratsam, hier ein wenig Abstand zu halten.
  • Von einem Schwimmbad geht meist auch ein gewisser Geräuschpegel aus – vor allem natürlich im Sommer, wenn das Becken oft und ausgiebig genutzt wird. Daher bietet es sich an – sofern möglich – etwas Abstand zum Nachbargrundstück zu halten.
  • Je nach Schwimmbadmodell braucht es eine gegossene Betonplatte und eine dementsprechend gerade Grundfläche. Wer sich für den oben bereits erwähnten Quick Up Pool entscheidet, sollte in jedem Fall vorher spitze Äste, Steine und Co. entfernen. Ansonsten ist das Risiko, dass das Material beschädigt wird, besonders hoch.

Zusatzausstattung für eine komfortable und individuelle Nutzung

Damit sich die Poolnutzer in jeglicher Hinsicht wohlfühlen, ist es sinnvoll, sich auch in Bezug auf Zusatzausstattung zu informieren. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Sichtschutzwand, die dabei hilft, sich vor den Blicken der Nachbarn zu schützen? Oder mit einer wunderschön gestalteten Sitzecke mit Sonnenschirmen, die dazu einlädt, die Seele auch fernab des Wassers baumeln zu lassen? Die Möglichkeiten, die sich heutzutage mit Hinblick auf Individualisierungsoptionen dieser Art bieten, sind vielseitiger als gedacht.

Und selbstverständlich ist es nicht nötig, zwangsläufig direkt alles zu kaufen. Häufig zeigt sich im alltäglichen Poolbetrieb, welche Accessoires noch dabei helfen könnten, den Komfortfaktor zu steigern. Diese lassen sich dann oft bequem nachkaufen und integrieren. Weitere beliebte Lösungen, von denen Poolbesitzer oft vergleichsweise früh profitieren möchten, sind unter anderem:

  • eine Gartendusche
  • eine Gegenstromanlage, die es auch bei eher kleinen Poolmodellen erlaubt, sportlich „Bahnen zu schwimmen“ und so an seinem sportlichen Erfolg zu arbeiten.
  • eine Poolheizung.

Letztere ist dazu in der Lage, die Wassertemperatur innerhalb vergleichsweise kurzer Zeit auf ein angenehmes Maß zu erwärmen. Hierbei handelt es sich um eine praktische Idee für alle, die Lust darauf haben, etwas früher in die Poolsaison zu starten oder diese bis in den Herbst hinein auszudehnen.

Ganz wichtig: Von Beginn an die Wasserqualität checken

Egal, ob während der Hoch- oder der Nebensaison: Ein Pool und dessen Inhalt sind unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt. Umso wichtiger ist es, als Poolbesitzer immer ein Auge auf die Wasserqualität zu werfen. Damit genau das nicht allzu viel Zeit und Mühe in Anspruch nimmt, gibt es mittlerweile handliche Testkits, die innerhalb weniger Augenblicke aufzeigen können, ob sich beispielsweise der pH-Wert im richtigen Bereich befindet oder ob nachgechlort werden muss. Je früher etwaige Differenzen auffallen, desto eher ist es möglich, nachzubessern. Auf diese Weise braucht es oft keine umfangreichen weiteren Maßnahmen, um weiterhin die Basis für ein gesundes und hygienisch überzeugendes Poolvergnügen schaffen zu können.

Zusatztipp: Auch Neu-Poolbesitzer sollten unbedingt darauf achten, sich einen kleinen Vorrat an Pool Chemikalien anzulegen. Typische Must-haves, die in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle spielen können, sind unter anderem pH-Wert-Heber und -Senker, Chlor und Mittel gegen Algen.

Fazit

Die Planung eines Pools kann durchaus etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber auch die eigene Lebensqualität unterstützen. Immerhin steht ein großes Projekt an, das dabei hilft, gesunde Gewohnheiten, wie die Bewegung im Wasser, in den Alltag zu integrieren. Die gute Nachricht ist zudem, dass es sich lohnt, die unterschiedlichen Modelle miteinander zu vergleichen, sich über das eigene Budget klar zu werden und den Arbeitsumfang, den das private Schwimmbad mit sich bringt, abzuschätzen. Bei der Suche nach dem passenden Standort ist es sinnvoll, unterschiedliche Möglichkeiten miteinander zu vergleichen, um die Lösung zu finden, die am besten zum eigenen Geschmack passt.

Vor allem mit Hinblick auf Recherchen im Bereich der Poolpflege zeigt sich in diesem Zusammenhang häufig, wie einfach es ist, sich auf der Basis von modernem Equipment zu entlasten. Eine besonders wichtige Rolle spielt hierbei für viele der Poolroboter. Einmal eingesetzt und eingeschaltet, fährt er den entsprechenden Bereich ab und befreit das Becken von verschiedenen Arten von Verschmutzungen.

Ergänzend hierzu sei an dieser Stelle erwähnt, dass es selbstverständlich in der Verantwortung des Poolbesitzers liegt, sein Schwimmbad abzusichern. Oder anders: Der Pool im eigenen Garten darf ein Fall zu einer Gefahrenquelle für andere werden. Daher gilt: Bei Nicht-Nutzung braucht es eine stabile Abdeckung, wie dafür sorgt, dass niemand unbeaufsichtigt ins Wasser fallen und im schlimmsten Fall sogar ertrinken kann. Parallel dazu sorgen Sicherheitsleitern mit abnehmbaren Sprossen dafür, dass der Zutritt zum Becken zusätzlich erschwert wird.


Bildquelle Titelbild:

  • Dimitri Lamour/shutterstock.com

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