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Wellengitter: Alles Wissenswerte zusammengefasst

von Marc Hettenberger

Wellengitter, oft auch als Krippengitter bezeichnet, sind sowohl im Innen- als auch im Außenbereich sehr nützlich. Sie werden in verschiedenen Konstruktionen wie Treppengeländern, Zäunen und Trennwänden eingesetzt. Doch was genau sind die Eigenschaften eines Wellengitters und worauf kommt es an, wenn es bei Wind und Wetter draußen im Garten seinen Einsatz findet?

Die markante Wellenform des Drahtes gibt den Wellengittern ihren Namen und zeichnet sich durch robuste Stabilität und ästhetisches Design aus. Obwohl dieser Gittertyp ausschließlich in quadratischer Ausführung erhältlich ist, können je nach Anwendung individuelle Anpassungen hinsichtlich der Maschenweite, verschiedener Oberflächen und auch der Drahtstärke vorgenommen werden.

Unterschiedliche Einsatzbereiche denkbar

Quadratische Wellengitter eignen sich besonders für den Bau von Türen und Toren. Der eine oder andere hat vielleicht schon einmal solche Gitter als Sichtschutz bei einem Konzert oder einer anderen Großveranstaltung gesehen. In der Industrie werden Wellengitter wegen ihrer ausgezeichneten mechanischen Stabilität häufig eingesetzt, um zum Beispiel Bereiche in Fertigungshallen abzutrennen. Sie eignen sich auch für Geländer oder Brüstungen.

So mancher Kinderspielplatz wurde schon mit Wellengittern eingezäunt. Ein wesentlicher Vorteil ist die Maschenweite, die so klein ist, dass Kinderfüße nicht hindurchtreten können. Das bedeutet, dass Kinder das Gitter nicht als Kletterhilfe benutzen können, wodurch das Gefahrenpotenzial minimiert wird. Bei der Auswahl von Wellengittern sollte daher besonders auf die Maschengröße geachtet werden, wenn Sicherheitsaspekte im Vordergrund stehen.

Welche Vorteile für Wellengitter sprechen

Wellengitter verbinden durch ihr einzigartiges Konstruktionskonzept sichere Absperrmöglichkeiten mit ungehinderter Sicht. Sie unterscheiden sich von 4-eckigen und 6-eckigen Drahtgittern insbesondere durch ihre äußerst stabile Maschenkonstruktion, was vor allem beim Einsatz als Schutzplanken von Bedeutung ist. Trotz mechanischer Beanspruchung schwingen Wellengitter kaum und behalten eine hohe Festigkeit. Gleichzeitig ermöglichen sie eine freie Luftdurchströmung, was zum Beispiel für die Kühlung von elektrischen Anlagen oder Motoren wichtig ist.

In der Regel bestehen Wellengitter aus robusten Materialien wie Stahl oder anderen Metallen, die Witterungseinflüssen, Korrosion und dem täglichen Verschleiß standhalten. Sie sind daher eine besonders nachhaltige Option, die im Vergleich zu anderen Gitterarten eine längere Lebensdauer aufweist. Außerdem sind Wellengitter wartungsarm und leicht zu reinigen. Sie können nicht nur funktional, sondern auch gestalterisch in vielen Projekten eingesetzt werden. Architekten und Designer schätzen ihre klaren Linien und die Möglichkeit, Räume transparent zu gliedern, ohne die Ästhetik zu beeinträchtigen.

Was bei dem Material zu beachten ist

Im Fachhandel ist eine Vielzahl von Wellengittern mit unterschiedlichen Maschenweiten und verschiedenen Oberflächenvarianten erhältlich. Ist ein Wellengitter verzinkt, bietet es einen hervorragenden Korrosionsschutz. Zu beachten ist jedoch, dass vorverzinkte Drähte an den Verbindungsstellen rosten können und daher für den Außenbereich nur bedingt geeignet sind, obwohl sie häufig zum Schutz von Maschinen und Industrierobotern eingesetzt werden.

Wellengitter aus rostfreiem Stahl sind eine ausgezeichnete Option für den Außenbereich. Besonders dann, wenn sie aus säurebeständigem rostfreiem Chrom-Nickel-Stahl hergestellt werden. Diese Legierung ist nicht nur gut formbar, sondern auch leicht zu verarbeiten. Auch Wellengitter aus Aluminium sind für ihre Korrosionsbeständigkeit und Langlebigkeit bekannt. Eine weitere Möglichkeit ist die Feuerverzinkung von blanken Wellengittern, bei der das gesamte Stahlgitter durch Eintauchen in ein Zinkbad rundum geschützt wird. So verzinkte Wellengitter widerstehen erfolgreich den Einflüssen von Wind und Wetter. Auch Techniken wie die Sendzimirverzinkung oder die galvanische Verzinkung kommen in Frage.


Bildquelle Titelbild:

  • Bianca Grueneberg/shutterstock.com

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