Die globale Erwärmung ist eine Herausforderung für uns alle, denn je näher wir den klimatischen Kipppunkten rücken, desto rasanter verläuft der Verschleiß unserer Lebensgrundlagen. Umso krisenhafter wird gleichzeitig die Situation auf unserem Planeten, denn dass Knappheit Verteilungskonflikte auslöst und Krieg bedeutet, ist kein von Soziologen aufgedecktes Geheimnis.
Jeder Bürger steht deshalb in der Verantwortung, seinen ökologischen Fußabdruck kleinzuhalten. Gebäude sind nach Berechnungen des Umweltbundesamtes für 35 Prozent des volkswirtschaftlichen Energieverbrauchs in Deutschland verantwortlich. Unsere Tipps helfen beim Stromsparen.
Ein Vergleichsportal verhilft zu Ökostrom
Nach dem explosionsartigen Anstieg der Strom- und Gaspreise infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine sind die Energiekosten wieder spürbar gesunken. Doch nicht alle Energielieferanten geben diesen Rückgang in gleicher Weise an die Kunden weiter. Ein Stromvergleich hilft, um die günstigsten Stromanbieter aufzuspüren. Das Vergleichsportal Stromzentrum bietet diesen Anbietervergleich und ermöglicht zugleich eine Selektion der Anbieter nach dem Kriterium Ökostrom. Auf diese Weise können Kunden die Energiewende unterstützen, indem sie ausschließlich auf grünen Strom setzen. Hier finden Sie mehr Informationen zum Dienstleister.
Smart Meter bieten Raum für Analyse und Optimierung
Bewohner können sich mit einer Umstellung auf einen intelligenten Stromzähler beim Energiesparen unterstützen lassen. Der Smart Meter zeigt den Stromverbrauch in Echtzeit sowie in den gewünschten Zeiträumen an. Jedes Haushaltsgerät wird erfasst und der Stromverbrauch für jedes Gerät anschaulich dargestellt. Auf diese Weise ist es möglich, Stromfresser zu identifizieren und den eigenen Energiebedarf zu optimieren. Die Tatsache, dass Kunden die Auswirkungen ihrer Maßnahmen auf einen Blick erfassen können, ist für die Motivation nicht zu unterschätzen.
Stromsparen bei Heizung und Licht
Wer mit dem Einbau einer Wärmepumpe ernst macht, nutzt zum Heizen regenerative Energiequellen und kommt auf einen Energieeffizienzgrad von 2 bis 5 COP gegenüber 0,8 COP bei einer Öl- oder Gasheizung. Die Kennzahl gibt das Verhältnis von Wärmeleistung und Antriebsenergie an. Ansonsten spart beim Heizen jeder eingesparte Grad rund 7 Prozent Energie. Wer sein Heizsystem mit dem Smart Home verbindet, kann den Energieverbrauch besser regulieren, sodass beispielsweise während der außerhäuslichen Arbeitszeit kaum noch geheizt werden muss. Beim Thema Licht ist der Einspareffekt beträchtlich, wenn man statt Glühbirnen LED-Lampen verwendet. Während Glühbirnen nämlich auf einen Energieverbrauch von 60 bis 100 Watt kommen, sind es bei LED-Lampen nur 7 Watt.
Wechsel der Haushaltsgeräte
Der technologische Fortschritt und die zunehmende Sensibilität gegenüber Umweltfragen bringen es mit sich, dass der Unterschied zwischen alten und neuen Haushaltsgeräten beim Energieverbrauch dramatisch ist. Die Reform der Energieeffizienzklassen im März 2021 mit deutlich höheren Anforderungen für das Erreichen der höchsten Stufen trägt dieser Entwicklung Rechnung. Ein Austausch alter Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Spülmaschinen und Kühlschränke zugunsten innovativer und sparsamer Geräte wirkt sich erheblich auf den Stromverbrauch aus. Haushaltsgeräten der Energieeffizienzklasse G beispielsweise verbrauchen rund dreimal mehr Strom als Haushaltsgeräte der Energieeffizienzklasse C.
Stromsparen im Badezimmer
Experten haben berechnet, dass eine Dusche durchschnittlich nur ein Drittel der Wassermenge beansprucht wie ein Vollbad. Der Effekt lässt sich durch kürzere Duschzeiten und die Verwendung von weniger warmem Wasser weiter verbessern. Ein Sparduschkopf senkt den Wasserverbrauch um weitere 50 Prozent. Interessant ist hierbei, dass es solche Sparköpfe auch für den Wasserhahn gibt. Diese werden im Fachhandel als Wassersparstrahler oder Wassersparperlatoren geführt und lassen sich problemlos installieren. Ferner sollte die Waschmaschine an einen Warmwasseranschluss angeschlossen werden und nur bei 30 °C laufen. Auf die Vorwäsche wird ebenso verzichtet wie auf den Wäschetrockner.
Stromsparen in der Küche
Die Stiftung Warentest hat eine Verbraucherstudie durchgeführt, um Kunden eine Orientierung darüber zu geben, wie viel Strom die einzelnen Herdarten verbrauchen. Die Experten kamen dabei zu folgenden Ergebnissen:
- Gasherd: 600 bis 800 kWh
- Elektroherd mit Gusseisenplatte: 445 kWh
- Elektroherd mit Ceran: 360 bis 430 kWh
- Induktionsherd: 290 bis 430 kWh
Dass der Gasherd neben dem Induktionsfeld aus ökologischen Gesichtspunkten immer wieder empfohlen wird, hängt mit den um rund die Hälfte reduzierten Umwandlungsverlusten auf dem Weg vom Rohstoff bis zur Flamme zusammen. Da der extrem hohe Stromverbrauch eines Gasherdes allerdings nicht zum Stromsparen einlädt, empfehlen wir den Induktionsherd als ökologisch sichere Variante zum Stromsparen. Beim Backen spart die Umluftfunktion etwa 20 bis 30 Prozent Strom, während der Verzicht auf das Vorheizen weitere Energiemengen zurückhält.
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