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Effektive Tipps zur Pflege von Holzfenstern

von Marc Hettenberger

Holz ist seit vielen Jahrhunderten ein klassisches Material zum Bau von Fenstern und wird auch heute noch verwendet. Das liegt nicht zuletzt an der rustikalen Optik. Holzfenster haben aber den Nachteil, dass sie mehr Pflege als Fensterrahmen aus Kunststoff benötigen. Das Holz ist nur bedingt vor Witterungen geschützt und kann schnell darunter leiden. Wie genau man Holzfenster pflegen kann und wie einer schnellen Verwitterung entgegengewirkt werden kann, das wird in diesem kurzen Ratgeber besprochen.

Regelmäßige Reinigung von Holzfensterrahmen

Wie auch bei normalen Fensterrahmen ist es richtig, ihn regelmäßig abzuwischen. Hier reicht ein normales Tuch mit Seifenwasser, dass das Holz nicht direkt angreift. Verwenden Sie am besten keine Putzmittel, denn diese können sich mit dem Holz oder der Lackierung nicht vertragen. Für diese grobe Reinigung das Fenster komplett öffnen und von Staub oder Holzsplittern entfernen. Hier können feine Bürsten helfen, den Dreck zu entfernen. Das Holz selbst sollte aber nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Danach den Rahmen abwischen und trocknen lassen.

Für die Renovierung von Holzfenstern ist es wichtig, dass sie aus hochwertigen Materialien gefertigt sind und von erfahrenen Handwerkern hergestellt werden. Ein gutes Beispiel dafür sind die Holzfenster von Sorpetaler, einem renommierten Hersteller von Fenstern und Türen aus Deutschland.

Verwendung von Pflegemilch zur Reinigung und Pflege von Holzfensterrahmen

Bei Holz kann auch mit Pflegemilch nachgeholfen werden. Sie reinigt nicht nur die Oberfläche, sondern bietet auch einen Witterungsschutz. Im besten Falle ist sie wasser- und schmutzabweisend und hilft dabei, den Holzrahmen langlebiger zu machen. Die grobe Reinigung sollte alle paar Wochen geschehen, der Anstrich mit Pflegemilch alle paar Monate. Merken Sie sich dabei Schäden am Holz, die Sie zu gegebener Zeit ausbessern möchten. Dazu gehören Absplitterungen der Holzlasur oder Schimmelbefall. Darum muss sich separat gekümmert werden. Die Fensterscheibe kann normal geputzt werden, aber die Reinigungsmittel sollten hier nicht in Kontakt mit dem Rahmen kommen. Am besten halten Sie ein Handtuch bereit.

Warum regelmäßiges Streichen wichtig ist?

Viertel- oder halbjährlich ist es nötig, ein Holzfenster komplett zu streichen. Die obere Schicht der Farbe oder des Lacks platzt mit der Zeit ab und hinterlässt unschöne Stellen am Holz. In diese freien Stellen kann dann Wasser eindringen und sich Schimmel bilden. Daher sollten sie vermieden und ausgebessert werden. Die Nutzung von Pflegemilch ist ein erster Schritt, das Holz langlebiger zu machen, aber ein richtiger Anstrich sollte trotzdem erfolgen, wenn es zu größeren Schäden kommt.

Anleitung für einen neuen Anstrich an Holzfensterrahmen

Ein frischer Anstrich mit Farbe, Lasur oder Lack ist ein gesamter Rundumschutz für das Holzfenster. Hier gibt es viele Hersteller, aber im Allgemeinen hilft es gegen Schmutz und Wasser, gibt dem Fenster noch dazu ein schönes Aussehen. Um eine neue Schicht aufzutragen, muss erst einmal die alte abgetragen werden. Hierfür wird einfaches Sandpapier verwendet, Schleifmaschinen gehen aber auch, wenn der Lack hartnäckig ist. Jegliche Reste sollten entfernt werden, das Holzfenster ordentlich geputzt und vom Staub befreit sein. Der Rahmen sollte abgeklebt werden und zwei- bis dreimal bestrichen werden. Zwischendurch, je nach Angabe des Herstellers, trocknen lassen.

Wenn der neue Anstrich getrocknet ist, sollte das Holzfenster wieder gegen Unreinheiten und Wetterbedingungen geschützt sein.

Ein Faktor bei der Renovierung ist auch, inwieweit das Fenster in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ist das Fenster geschützt, so braucht es weniger Pflege. Wenn es aber immer dem Wetter ausgesetzt ist, sollten Sie sich mehr darum kümmern. Noch dazu ist das Holz entscheidend, was verbaut ist. Einige Holzarten brauchen mehr Pflege als andere, Hartholz hält um einiges länger als Weichholz. Wenn Sie ein Holzfenster kaufen und sich dieser Pflege bewusst sind, dann sollte es keine Probleme geben.

Holzfensteranstrich: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Alten Anstrich entfernen:
  • Sandpapier oder Schleifmaschine verwenden
  • Jegliche Reste entfernen
  1. Fenster vorbereiten:
  • Holzfenster ordentlich putzen und vom Staub befreien
  1. Abkleben:
  • Rahmen abkleben, um versehentliches Übermalen zu vermeiden
  1. Berücksichtigung von Faktoren:
  • Inwieweit das Fenster in Mitleidenschaft gezogen wurde
  • Holzart, die verbaut ist
  • Bei Wetterexposition mehr Pflegeaufwand notwendig
  1. Neuen Anstrich auftragen:
  • Zwei- bis dreimal bestrichen werden
  • Zwischendurch, je nach Angabe des Herstellers, trocknen lassen

Sanierung der Dichtung bei Holzfenstern

Ein wichtiger Teil vom Fenster ist die Dichtung. Bei Holzfenstern möge man meinen, dass diese weniger dicht sind als Kunststofffenster, aber das ist nicht so. Die heute verbauten Holzrahmen sind ebenso gut geeignet. Wie aber auch bei jedem Fenster kann sich die Dichtung abnutzen. Zugluft kann man am besten mit einer kleinen Kerze erkennen und schauen, ob sich die Flamme bewegt. Silikondichtungen lassen sich einfach nachkaufen und erneuern.

Schimmel- und Wasserschadensanierung bei Holzfenstern

Holzfenster sind anfälliger für Schimmel und Wasserschäden. Diese sollten schnell ausgebessert werden, sobald Sie sie entdecken. Schimmel kann sich im Holz festsetzen und ist nur schwer zu entfernen. Wasserschäden hingegen weichen das Holz von innen auf und können die Dichtung beschädigen. Gegen Schimmel gibt es verschiedene Schimmelsprays, die verwendet werden können. Bei Wasserschäden kann eine erneute Lackierung helfen, aber je tiefer dieser sitzt, desto schwerer lässt er sich nur oberflächlich entfernen. Manchmal ist eine Rundumsanierung vonnöten.

Fazit

Holzfenster liegen auch heute immer noch im Trend und fallen durch ihre Optik auf. Bei der richtigen Pflege können sie viele Jahre und Jahrzehnte halten und sind nicht weniger schlecht als die modernen Kunststofffenster. Eine regelmäßige Reinigung und Lackierung hilft dabei, Problemen entgegenzuwirken. Wenn Wasser- und Schimmelschäden schnell entdeckt werden, lassen sich diese auch beseitigen und beugen weiteren Schäden vor.


Bildquelle Titelbild:

  • CTatiana/shutterstock.com

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