Home Garten & Außenanlagen Jungbäume im Garten richtig bewässern: Worauf muss man achten?

Jungbäume im Garten richtig bewässern: Worauf muss man achten?

von Marc Hettenberger

Bäume sind das moderne Symbol für den Klimaschutz und das Pflanzen eines Baums im eigenen Garten erfreut sich großer Beliebtheit. Jedes Jahr spenden Bäume etwas mehr Schatten und Obstbäume tragen schon nach wenigen Jahren die ersten Früchte. Voraussetzung für das gesunde Wachstum ist die richtige Pflege, zu der auch die Bewässerung zählt. Gartenexperten empfehlen einen jungen Baum, die ersten zwei bis drei Jahre regelmäßig zu wässern.

Besonders in den heißen Sommermonaten brauchen Bäume viel Unterstützung. Wer nachhaltig Gärtnern möchte und möglichst schonend mit der Ressource Wasser umgehen möchten, kann auf einen Baumbewässerungssack zurückgreifen. Im Stadtbild vieler Städte und Gemeinden gehören die grünen Taschen schon zur Selbstverständlichkeit und auch für den privaten Gartenbereich lohnt sich die Anschaffung.

Wie viel Wasser braucht ein junger Baum?

Ein Baum, der frisch umgepflanzt wird, verliert bei Ausgraben zunächst einen Teil seiner Wurzeln. Über die Wurzeln nimmt der Baum das Wasser auf, das er zum Leben braucht. Ein Großteil des aufgenommenen Wassers gibt der Baum über die Verdunstung wieder ab. Verantwortlich für die Verdunstung sind die Blätter. Je mehr Blätter ein Baum hat, desto größer ist folglich sein Wasserverbrauch. In der Zeit der Wurzelneubildung benötigt ein Baum mindestens zweimal wöchentlich eine große Menge an Wasser.

Bis die Wurzeln tief genug ins Erdreich gewachsen sind und sich der Baum eigenständig versorgen kann, vergehen mehrere Jahre. Nach dem Pflanzen dürfen regelmäßig circa 70 Liter in das Pflanzloch fließen. Wichtig ist, dass das Erdreich um den Wurzelballen immer gut durchnässt ist. Trockenheit verursacht Stress, der den Baum anfällig für Krankheiten macht und das Wachstum behindert.

Wie kann der Baum zuverlässig versorgt werden?

Mulch ist für viele Bereiche im Garten eine hilfreiche Unterstützung, da es den Boden vor Austrocknung schützt. Es ist sinnvoll, nach dem Pflanzen des Baums das Pflanzloch mit einer dicken Mulchschicht zu bedecken und somit die Feuchtigkeit besser im Boden zu halten. Eine ideale Bewässerung kann durch die Verwendung von Baumbewässerungssäcken erreicht werden. Der Bewässerungsbeutel kann je nach Volumen unterschiedliche Wassermengen aufnehmen. Bei einem Volumen von beispielsweise 70 oder mehr Litern kann der Bewässerungssack einmal gefüllt werden und gibt das Wasser kontinuierlich an den Boden ab.

Die Wasserabgabe kann sich über mehrere Stunden erstrecken. Das langsame Einsickern verhindert den ungenutzten Abfluss des Wassers in andere Gartenbereiche.

Jeder Tropfen des Gießwassers wird dem jungen Baum zur Verfügung gestellt. Ist der Baumbewässerungssack leer, fällt er einfach in sich zusammen und kann beim nächsten Gießen wieder gefüllt werden. Baumbewässerungssäcke sind aus einem stabilen Gewebe gefertigt und schützen den Boden vor Austrocknung bei intensiver Sonnenbestrahlung oder hohen Temperaturen. Bei Bedarf kann der Baumbewässerungssack in kürzester Zeit wieder aufgefüllt werden. Im Gegensatz zum Gießen mit der Kanne oder dem Schlauch kann das Wasser in tiefe Erdschichten eindringen.


Bildquelle Titelbild:

  • Mulevich/shutterstock.com

Weitere spannende Themen