Home Wohnen & Einrichten Das Büro in den eigenen 4 Wänden? So sieht die Zukunft der Arbeit aus

Das Büro in den eigenen 4 Wänden? So sieht die Zukunft der Arbeit aus

von Marc Hettenberger

Bei den Konzepten des Home Offices bzw. des Remote Workings arbeiten die Angestellten eines Unternehmens nicht vom Unternehmensstandort aus. Lange waren solche Modelle nur einem kleinen Teil der Belegschaft, wie beispielsweise Kadermitglieder:innen, IT-Angestellten etc. vorbehalten.

Mit der globalen Verbreitung der SARS-CoV-2 Pandemie hat sich dies aber von einem Tag auf den anderen geändert. Millionen von Büroangestellten arbeiteten plötzlich von zu Hause aus. Für die eine war dies ein Fluch, für andere ein Segen. Doch wie man es auch sehen mag, Fakt ist, dass das Home Office und das Remote Working als Ganzes den Arbeitsalltag nachhaltig verändert haben und dies auch in Zukunft tun werden.

Wie entwickelt sich der Trend des Remote Workings?

Bis Ende 2019 arbeiteten laut Schätzungen von Statista rund 4 Prozent der arbeitenden Bevölkerung ausschließlich oder überwiegend von zu Hause aus. Mit den Lockdowns schoss diese Zahl auf über 20 Prozent. Seitdem es wieder möglich ist, im Büro zu arbeiten, sind einige Mitarbeitende freiwillig oder auf Anweisung des Arbeitgebers zurück in die Büros der Unternehmen gekehrt. Nach wie vor arbeiten aber rund 15 Prozent der Deutschen überwiegend von zu Hause aus – fast viermal mehr als noch vor der Pandemie.

Viele Mitarbeitende schätzen die Arbeit vom Büro und die damit verbundenen Annehmlichkeiten. Die Verlockung der Flexibilität und des Komforts, welche die Arbeit von zu Hause aus bringt, ist aber zu groß, als dass das Home Office wieder signifikant an Bedeutung verlieren wird. Zudem profitieren auch die Arbeitgebende, in dem sie die Betriebskosten ihrer Büros senken, wenn nicht mehr alle Mitarbeitende zu 100 Prozent von den Büroräumlichkeiten des Unternehmens aus arbeiten.

Welche Vor- und Nachteile bringt das Remote Working mit sich?

Remote Working, also das standortunabhängige Arbeiten, bezieht auch das Home Office mit ein. Diese Konzepte unterscheiden sich für die Arbeitnehmende von der Arbeit im Büro des Unternehmens. Welche Vor- und Nachteile dies mit sich bringt, haben wir Ihnen in den beiden folgenden Abschnitten zusammengefasst.

Vorteile des Remote Workings

Kein Pendeln

Der durchschnittliche Arbeitsweg dauert in Deutschland rund 25 Minuten pro Strecke. Bei einer 5-Tage Arbeitswoche sind das 50 Minuten am Tag, 4:10 Stunden in der Woche und 18:20 Stunden in einem Monat mit 22 Arbeitstagen. Bei der Arbeit von zu Hause aus sparen sich die Arbeitnehmenden diesen zeitlichen Aufwand und genießen mehr Freizeit.

Zeitliche Flexibilität

Die Arbeit von zu Hause aus erleichtert es, den Arbeitsalltag zeitlich zu gestalten und ihn auf andere, private Tätigkeiten abzustimmen. Bei vielen Arbeitgebern sind die Angestellten im Home Office freier, was die Arbeitsplanung angeht.

Komfortabler

Mit dem Remote-Working genießen Arbeitnehmende ein hohes Maß an Komfort. Sie arbeiten von überall aus, wo sie möchten, können länger schlafen und ihre Pausen optimal nutzen.

Nachteile des Remote Workings

Zwischenmenschliche Kontakte fehlen

Viele Arbeitnehmende bemerkten während der Pandemie im Home Office, dass sie den zwischenmenschlichen Kontakt zu ihren Arbeitskollegen vermissen. Dass ein E-Mail oder ein Video-Call kein echtes Gespräch ersetzen kann, erkannten mittlerweile die meisten.

Erschwerte Koordination

Die Koordination von Aufgaben und Mitarbeitenden kann sich im Home Office als deutlich komplizierter herausstellen als vor Ort, im Büro des Unternehmens.

Erfordert eine angemessene Umgebung

Oftmals ist Remote Working, bzw. das Home Office mit der Arbeit an Orten verbunden, die nicht zum Arbeiten gedacht sind, wie der Küche, dem Bett, einem Café oder einem Salontisch. Wer sich keinen optimalen Arbeitsplatz einrichten kann, der erreicht möglicherweise nicht die Produktivität, die er sich sonst von sich gewohnt ist.

All diese Punkte sind Arbeitgebern natürlich bewusst. Bei der Planung der Büros von morgen wird entsprechend darauf geachtet, eine Umgebung zu schaffen, in der effizient gearbeitet werden kann. Dazu zählen eine komfortable und angenehme Atmosphäre, bequeme Möbel und natürliches Licht ebenso wie neue Raumkonzepte.

Wie richtet man sein Home Office am besten ein?

Wer von zu Hause aus in einem produktiven Umfeld arbeiten möchte, der sollte bei der Einrichtung seines Home Offices einige Grundsätze befolgen. Am wichtigsten ist es, das Home Office nach den eigenen Bedürfnissen einzurichten und geeignetes Mobiliar und EDV zu verwenden. Dazu gehören unter anderem ein Arbeitstisch, ein Bürostuhl, ein Computer, eine Maus, ein Drucker und eine durchdachte Sortierung des benötigten Büromaterials. Sorgen Sie zudem für genügend natürliches Licht, welches sich jedoch nicht auf dem Bildschirm reflektieren sollte. Auch gilt es, für eine ruhige Umgebung zu sorgen. Wählen Sie für das Home Office möglichst einen Raum, welcher nicht gegen die Straße gerichtet ist und sie vor Geräuschen Ihrer Mitbewohner:innen bestmöglich abschirmt.

So sieht die Zukunft der Arbeit aus: Fazit

Der Trend des Home Offices wurde durch die Pandemie enorm angekurbelt und wird uns auch in Zukunft begleiten. Wie auch die Arbeit im Büro hat das Home Office einige Vor- und Nachteile. So gilt die Arbeit von zu Hause aus beispielsweise als komfortabler, flexibler und zeitschonender. Allerdings bemängeln einige Angestellte den fehlenden sozialen Kontakt, die komplizierte Koordination von Arbeiten und Mitarbeitenden sowie die hohen Ansprüche an ein produktives Home Office. Wenn Sie auch zu Hause produktiv arbeiten möchten, sollten Sie auf eine komfortable Einrichtung setzen, die es Ihnen erlaubt, sich ungestört auf die Ausführung Ihrer Arbeit zu konzentrieren.


Bildquelle Titelbild:

  • djile/shutterstock.com

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