Viele Hauseigentümer möchten die Terrasse überdachen und somit sowohl bei Regen als auch starker Sonneneinstrahlung draußen sitzen. Denn eine Terrassenüberdachung ist die ideale Möglichkeit, um den Wohnraum nach außen hin zu vergrößern. Ist man gerade in der Hausbauphase, saniert oder renoviert das Eigentum, dann lohnt es sich, über eine Terrassenüberdachung nachzudenken. Diese schafft nicht nur Wohnkomfort, sondern steigert zusätzlich den Wert der eigenen Immobilie. Im Folgenden erklären wir, worauf Besitzer bei der Überdachung achten sollten und welche Kriterien bei der Wahl berücksichtigt werden sollten.
Die Größe und Lage des Terrassenüberdachung
Die Größe der Überdachung hängt immer von den baurechtlichen Bestimmungen ab. Für die meisten Terrassenüberdachungen benötigt man eine Genehmigung. Der Bau einer feststehenden Überdachung gilt als Ausbau beziehungsweise Umbau an einem bestehenden Gebäude. Dies bezieht sich sowohl auf freistehende Überdachungen als auch auf Terrassendächer mit Wandbefestigung. Ohne Genehmigungen dürfen lediglich Markisen oder Sonnensegel angebracht werden. Ab welcher Größe eine Genehmigung erforderlich ist, hängt vom Bundesland ab. In fast allen Bundesländern gibt es einen sogenannten räumlichen Freibetrag. In Berlin gilt dies beispielsweise für Überdachungen mit 30 Quadratmeter Fläche und drei Meter Tiefe.
Wenn das Terrassendach innerhalb des Freibetrags bleibt, dann ist keine Genehmigung notwendig. Vor dem Bauvorhaben sollten sich Eigentümer also im Rahmen der Planung der Terrassenüberdachung bei der ordentlichen Baubehörde informieren und wenn notwendig, eine Baugenehmigung beantragen. Ist diese nicht notwendig, dann empfiehlt es sich dennoch, die örtlichen Bebauungspläne zu beachten. Dieser Plan gibt Hinweise rund um die Gestaltungsmöglichkeiten sowie die Mindestabstände zum Nachbar.
Anschließend gilt es, sich mit der Lage der Terrassenüberdachung auseinanderzusetzen. Wenn das Haus bereits steht und ebenfalle eine Terrasse vorhanden ist, dann sollte die Überdachung an der bestehenden Fläche ausgerichtet werden. Stehen dagegen sowohl Haus als auch eine Überdachung der Terrasse auf dem Plan, dann kann frei über die Ausrichtung entschieden werden.
Wichtig ist, alle Himmelsrichtungen zu berücksichtigen: Bei einer Ausrichtung nach Norden, sind Terrasse und Überdachung im Sommer ein eher kühler Ort, an den kaum Licht gelangt. Bei der Ausrichtung nach Osten bekommt die Terrasse gerade in den Morgenstunden Sonne ab und am Mittag findet man hier ein schattiges Plätzchen. Bei der Ausrichtung nach Süden kann man auf der überdachten Terrasse den ganzen Tag lang die Sonne genießen. Zeigt die Terrasse Richtung Westen, sorgt die Sonne dagegen vor allem am Nachmittag und am Abend für angenehme Temperaturen – bis spät in die Nacht hinein. Vor der prallen Mittagssonne ist man bestens geschützt.
Welches Material für die Terrassenüberdachung?
Bei der Planung einer Terrassenüberdachung sind insbesondere die verwendeten Materialien wichtig, damit sich die Überdachung ästhetisch in das Gesamtbild des Hauses einreiht. Unter https://aylux.de/ finden Interessierte einen vertrauenswürdigen Partner im Bereich der Terrassenüberdachungen. Es sind viele verschiedene Arten von Überdachungen möglich und es werden ideale sowie hochwertige Produkte erstellt und montiert. Die Mitarbeiter stehen für eine umfassende Beratung zur Verfügung. Entscheiden muss man sich hinsichtlich des Materials bei jeder Terrassenüberdachung zweimal: sowohl bei der Konstruktion als auch bei der Eindeckung. Für Konstruktionen eignen sich vor allem Stahl, Aluminium und Holz.
Bei Bedarf kann man auch unterschiedliche Materialien miteinander kombinieren. Eine Holzkonstruktion überzeugt durch die natürliche Optik und man setzt auf ein nachhaltiges Material, da der Rohstoff nachwächst. Allerdings benötigt die Konstruktion aus Holz einiges an Pflege. Aluminium ist dagegen sehr leicht und verhältnismäßig einfach aufzubauen. Trotz des Gewichts ist das Material pflegeleicht und besonders robust. Stahl ist sehr stabil und im Alltag muss man sich so gut wie gar nicht mit der Pflege beschäftigen. Allerdings verfügt Stahl über ein besonders hohes Gewicht, der Aufbau ist ein eher komplexes Unterfangen, bei dem professionelle Unterstützung notwendig ist.
Das Dach
Für die Dacheindeckung gibt es sowohl lichtdurchlässige als auch lichtundurchlässige Materialien. Zur letzteren Variante gehören Holz, Metall oder Dachziegeln. Alternativ kann man das Dach auch mit Solaranlagen versehen, um eigenen Strom zu erzeugen. Häufig werden jedoch lichtdurchlässige Materialien gewählt, dazu gehören vor allem Glas, Wellblechplatten oder Stegplatten.
Wie wird die Terrassenüberdachung befestigt?
Bei der Planung der Terrassenüberdachung gilt es ebenfalls darüber nachzudenken, wie sich diese am besten befestigen lässt. Entweder wird diese an der Hauswand montiert oder steht frei:
An der Hauswand
Die gängigste Variante ist es, das Terrassendach an einer Seite zur Hauswand hin anzubringen. Die Überdachung schließt direkt am Haus ab und man tritt vom Wohnzimmer in den überdachten Teil der Terrasse. Diese Befestigung ist jedoch nicht immer ohne weiteres möglich, daher sollte im Vorfeld die vorgesehene Hauswand überprüft werden. Eventuell kann es sein, dass die Fassade nicht fest genug oder wärmegedämmt ist, was die Montage erschwert. In diesem Fall lassen sich jedoch individuelle Lösungen finden, wie beispielsweise spezielle Rahmenkonstruktionen. Alternativ können die Bauherren überlegen, ob eine freistehende Terrassenüberdachung nicht die bessere Option wäre.
Freistehende Terrassenüberdachung
Ein freistehendes Terrassendach eignet sich immer dann, wenn die Montage an der Hauswand nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich ist. Zudem bietet ein freistehendes Dach Flexibilität. So kann die Überdachung platziert werden, wo man möchte. Theoretisch ist dies überall auf dem Grundstück möglich. Bei einer freistehenden Konstruktion sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Statik stimmt. Da es keine Hauswand gibt, an der die Überdachung montiert wird, sollte die Konstruktion fest in einem massiven Fundament verankert sein.
Dachsparren- oder Aufdachmontage
Wenn sich die Wandmontage nicht eignet, da das Hausdach weit über die Hauswand hinausragt, dann kann die Überdachung auch darüber befestigt werden. Dazu muss jedoch eine Spezialkonsole angefertigt werden, die exakt die Neigung des Hausdaches beachtet.
Das Fundament für die Terrassenüberdachung
Wenn man sich für eine Art der Befestigung sowie ein Material oder einen Mix aus verschiedenen Materialien entschieden hat, dann gilt es, sich mit dem Fundament der Terrassenüberdachung zu beschäftigen. Dazu eignet sich in der Regel ein Punktfundament. An den benötigten Stellen wird Beton in den Boden gegossen, um die Pfosten darin zu verankern. Ist auf der Terrasse bereits ein Belag verlegt, dann muss man diesen gegebenenfalls an den punktuellen Stellen entfernen. Damit das Fundament frostfest ist, sollte gewährleistet sein, dass es mindestens 80 cm tief ist. Breite und Tiefe hängen jedoch auch mit den Maßen der Konstruktion zusammen.
Eventuell kann es sogar sein, dass das Fundament noch tiefer werden muss. Beim Betonieren des Fundaments kommt es auf das Material der Pfosten an. Aluminium und Stahl können direkt in die Fundamente gegossen werden. Bei Holz geht das nicht, da das Material in Kombination mit Feuchtigkeit schnell morsch wird. Dazu setzt man spezielle Pfostenträger ein, die im Fundament versenkt werden. Anschließend werden die Holzpfosten in den Pfostenträgern verankert.
Regenablauf und Schneelast
Je nach Größe und Konstruktion der Terrassenüberdachung ist ein zusätzlicher Regenablauf notwendig. Die Terrassendächer werden in der Regel in einem Neigungswinkel montiert, sodass das Wasser ablaufen kann. Wenn der Regen seitlich abgeleitet werden soll, dann sorgt ein separater Regenablauf dafür, dass sich keine Nässe staut. Auch Schnee kann für ein Terrassendach zur Belastungsprobe werden. Schnee hat ein besonders hohes Eigengewicht, daher sollte die Überdachung eine bestimmte Schneelast tragen können. Das Informieren über die örtliche Schneelastzone ist unabdingbar, um das Dach optimal auf die lokalen Bedingungen abzustimmen.
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