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Kabelverschraubungen für die Industrie: Qualität für jeden Einsatzbereich

von Marc Hettenberger

Kabelverschraubungen dienen der Abdichtung eines Kabels an einer Durchgangsstelle. Das Kabel ist vor äußeren Einflüssen geschützt und es findet eine Zugentlastung statt. Je nach Umgebung, in der das Kabel eingesetzt wird, muss die Kabelverschraubung bestimmte Bedingungen erfüllen. Für den Einsatz in hygienisch sensiblen Bereichen oder in einer elektro-magnetischen Umgebung müssen spezielle Kabelverschraubungen verwendet werden, die die Ansprüche erfüllen.

Alle Bereiche der Industrie, in denen Kabel zur elektronischen Versorgung oder zur Datenübertragung verwendet werden müssen, benötigen an den Verbindungsstellen eine Kabelverschraubung. Nur durch die sichere Abdeckung ist ein zuverlässiger und sicherer Betrieb möglich. Die Montage der wichtigen Bauteile ist einfach und unkompliziert.

Materialien für Kabelverschraubungen

Es gibt drei Werkstoffe, die für gängige Kabelverschraubungen verwendet werden. Kunststoff, Edelstahl und Messing oder Messingkombinationen. Für eine zuverlässige Abdichtung werden die Rohformen der Verschraubungen mit Dichtungen aus Kautschuk oder Silikon ergänzt. Kabelverschraubungen werden hinsichtlich unterschiedlicher Kriterien geprüft. Hierzu zählen die Schutzart, die dauerhafte Gebrauchstemperatur, die Schlagfestigkeit, das Verhalten bei Explosionen und die EMV. EMV steht für die elektromagnetische Verträglichkeit.

In den sensiblen Bereichen der chemischen Industrie und der Lebensmittelverarbeitung kommen fast immer Kabelverschraubungen aus Edelstahl zum Einsatz. Dieses Material gilt als besonders beständig in einer chemischen Umgebung und steht für ein großes Maß an Hygiene. Messingverschraubungen sind überall dort geeignet, wo es zu einem Kontakt mit Öl oder Gas kommen kann. Sie gelten auch als erste Wahl in einem elektromagnetischen Umfeld. Kabelverschraubungen aus Kunststoff finden in der allgemeinen Industrie ein breites Anwendungsfeld.

Schutzart

Die Schutzart sagt aus, vor welcher Art von Einflüssen eine Kabelverschraubung schützt. Die Schutzklassen reichen vom groben Staub und Schmutz über Feuchtigkeit bis zu Chemikalien. Hinzu kommen mechanische Einflüsse. Die Schutzklassen werden über den IP-Code klassifiziert. Je nach Einsatzbereich kann die geeignete Kabelverschraubung hierüber ermittelt werden. Für den industriellen Einsatz sollten nur geprüfte Kabelverschraubungen mit den entsprechenden Prüfkennzeichnungen verwendet werden. Nur damit ist ein sicherer Einsatz gewährleistet.

Das passende Gewinde ermitteln

Die Funktion einer Kabelverschraubung wird nur dann vollständig erfüllt, wenn das Gewinde zum Kabel passt. Eine zu groß gewählte Verbindung erhöht die Gefahr von unerwünschter Durchlässigkeit und ein zu kleine Verbindung kann auf das Durchleitungsvermögen des Kabels verringern. Die gängigen Klemmbereiche befinden sich zwischen 2 und 77 mm. Kabelverbindungen werden mit unterschiedlichen Gewindetypen angeboten. Das metrische Gewinde ist das gängigste und meisten verkaufte auf dem europäischen Markt.

Dieser Gewindetyp wird in der Regel mit einer zusätzlichen Dichtung verwendet. Das sogenannte NPT-Gewinde wird überwiegend auf dem amerikanischen Markt nachgefragt. Es ist selbstdichtend und benötigt keine zusätzlichen Dichtungen. Eher selten auf dem Markt zu finden sind Kabelverschraubungen mit Panzerrohrgewinde, sie wurden von dem beliebten metrischen Gewinde abgelöst. Für die Ermittlung des passenden Gewindes bieten Hersteller Tabellen an und seriöse Händler unterstützen beim Auswählen der richtigen Kabelverschraubung.


Bildquelle Titelbild:

  • NDQ/shutterstock.com

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