Wer in Zeiten kräftig steigender Energiepreise die Heizkosten senken will, sollte die Fenster seiner Wohnung oder seines Hauses unter die Lupe nehmen. Alte Fenster sind schlecht für die Energiebilanz und den Wärmeschutz des Hauses. Gehen doch bis zu 20 % der Raumwärme verloren, wenn undichte Fenster mit Einfachverglasung eingebaut sind.
Moderne Fenster dagegen sind wahre Energiesparer. Im Zuge einer energetischen Sanierung werden vom Bund umfangreiche Fördermittel bereitgestellt. Ein Austausch der Fenster erhöht somit nicht nur die Behaglichkeit innerhalb des Wohnumfeldes. Er kann derzeit kostengünstig in Angriff genommen werden und senkt künftige Energierechnungen merklich.
Wann sollten Fenster ausgetauscht werden?
Generell sollte ein Fenstertausch in Betracht gezogen werden, wenn die aktuellen Fenster vor 1995 eingebaut wurden. Dann erfüllen sie nämlich nicht mehr die modernen Anforderungen der Energieeffizienz und des Wärmeschutzes. In der Regel spüren die Bewohner aber selbst, wenn es Zeit ist, die Fenster zu erneuern.
Es zieht unangenehm und die Heizkosten steigen jährlich an. Die Räume werden trotz aufgedrehter Heizung nur mäßig warm und an den Scheiben bildet sich Kondenswasser. Oft lassen sich die Fenster nicht mehr schließen und dichten nicht mehr richtig ab. Dagegen befinden sich moderne Fenster, wie sie von Anbietern wie Solidplast (https://solidplast.de/) vertrieben werden, auf dem neuesten Stand der Technik und besitzen eine ausgeprägte Energieeffizienz. Zudem schirmen sie Lärm besser ab und schützen effektiv vor Einbrechern.
Warum lohnt sich ein Austausch der Fenster?
Der wichtigste Grund zur Erneuerung der Fenster ergibt sich aus dem großen Einsparpotenzial. Bei alten Fenstern geht bis zu zehnmal mehr Wärme ungenutzt verloren als mit neuen Fenstern modernsten Standards. Die Wärme entweicht über nicht gedämmte Scheiben und heruntergekommene Fensterrahmen. Berechnungen für ein durchschnittliches Einfamilienhaus ergeben ein Potenzial, dass die Haushaltskasse mit mindestens 500 Euro jährlich entlastet. Dabei gilt es, nicht nur an die Scheiben zu denken. Auch moderne Rahmen, Beschläge und Dichtungen halten die Wärme besser in den eigenen vier Wänden.
Was versteht man unter einem Energiesparfenster?
Bei den Scheiben können die Heizkosten am besten eingespart werden. Hier entweicht die meiste Energie. Daher sind wärmedämmende Glasarten zu bevorzugen. Dabei errechnet sich der Wärmeverlust durch den sogenannten Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert). Je niedriger dieser ausfällt, desto weniger Wärme geht verloren. So hatten die ersten isolierten Fenster aus den 1970er-Jahren einen U-Wert von 3 W. Der von heutigen Energiesparfenstern bewegt sich bei unter 1 W.
Zweifach- oder Dreifachverglasung?
Der heutige Standard ist die Zweifachverglasung. Mit dreifach verglasten Fenstern lässt sich durchaus mehr Energie sparen. Dann sollte ein Austausch allerdings in eine komplette energetische Sanierung eingebettet sein. Wenn nur die Fenster gewechselt werden, dann ist eine Zweifachverglasung vorzuziehen. Bei einer Dreifachverglasung ohne gedämmte Wände sammelt sich die Wärme an den Fenstern und das Mauerwerk bleibt kalt. Feuchtigkeit setzt sich eher ab und Schimmelbildung wird gefördert.
Der Rahmen
Bei neuen Fenstern muss auch der Rahmen getauscht werden. Dabei gelten Materialien wie Holz, Kunststoff und Aluminium als ausreichend wärmedämmend. Mehrkammerprofile und abschließende Dichtungen vervollkommnen den Wärmeschutz.
Wie viel Geld kann mit neuen Fenstern gespart werden?
Der Umfang der Ersparnis hängt mit dem Zustand der alten Fenster eng zusammen. Je älter diese sind, desto mehr Heizenergie wird verbraucht. Bei einer Fensterfläche von 20 m² können mit neuen Fenstern bis zu 700 Liter Heizöl oder eine vergleichbare Menge an alternativen Brennstoffen eingespart werden. Weiterhin ändert sich der Einspareffekt mit dem Preis des genutzten Energieträgers. Zusätzlich wird die Umwelt geschützt, da jährlich knapp 2 Tonnen weniger CO2 ausgestoßen werden.
Fördermittel zur energetischen Sanierung
Die Regierung hat einige Förderprogramme aufgelegt, welche eine energetische Sanierung von Bestandsbauten fördern. Zuständig für die meisten Programme ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Im Zuge einer solchen Sanierung werden auch neue Fenster und Türen gefördert. Bedingung ist, dass die Umbauten von einem zugelassenen Energieberater begleitet und die Anträge vor Beginn der Sanierung gestellt werden.
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