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Grabgestaltung: 9 kreative Ideen für schöne Gräber

von Marc Hettenberger
grabgestaltung

Nichts ist in unserem Leben so sicher wie die Tatsache, dass wir alle früher oder später unser Leben verlieren werden. Nicht umsonst gibt es schon seit langer Zeit das altbekannte Motto „Ich muss gar nichts außer Sterben“ im Volksmund. Doch obwohl dieses Thema ausnahmslos jeden angeht, setzen sich die Wenigsten damit ausreichend auseinander.

Grabgestaltung: Diese Dinge sollte man beachten

Optimalerweise sollten für den Sterbefall stets einige Dinge geklärt sein, so wie unter anderem auch die Frage, wie das eigene Grab später mal aussehen soll. Schließlich steht so ein Grab normalerweise für eine sehr lange Zeit, sodass viele Menschen verständlicherweise den Wunsch verspüren, dass ihr Grab auch ihren Wünschen entsprechend gestaltet wird. Mehrere Grab-Varianten, sowie jede Menge Ideen für eine schöne Grabgestaltung können zusammengefasst aus diesem Artikel entnommen werden.

Das Einzelgrab (bzw. „Erdgrab“)

Wenn von einem „Grab“ die Rede ist, dann spricht man dabei in den allermeisten Fällen von der klassischen Variante, wo der Körper der verstorbenen Person durch Erdbestattung in einem Sarg zur Ruhe gelegt wird. Zunächst wird an einer vorher festgelegten Stelle am Friedhof ein großes Erdloch ausgegraben, in das der Sarg hinabgelassen wird. Im Regelfall ist dieses Loch zwischen 180 und 220 cm tief, und die durchschnittlichen Maße belaufen sich auf 200 x 100 cm.

einzelgrab

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Nachdem das Loch wieder mit Erde gefüllt wurde, werden üblicherweise auf diesem sogenannten „Grabbeet“ viele besonders schön aussehende Blumen angepflanzt, um die Grabanlage zu verschönern. Des Weiteren wird an der Stirnseite des Beetes ein Grabstein (mit dem Namen, sowie Geburts- und Todestag des Verstorbenen) angelegt. Die Ruhezeit eines handelsüblichen Erdgrabes liegt bei 20 bis 30 Jahren.

Das Doppelgrab und die passende Grabgestaltung

Im Grunde handelt es sich bei dieser Grab-Art um nichts anderes, als um die doppelt so große Variante eines normalen Erdgrabes. Dabei werden zwei Särge (oder Urnen) in das gleiche Erdloch heruntergelassen, welches anschließend wieder mit Erde befüllt und einem Grab entsprechend gestaltet wird. Solch eine Ruhestätte soll die innige Verbindung zweier Menschen symbolisieren, welche auf diese Weise auch nach ihrem Leben bestehen bleiben soll. Daher entscheiden sich meist (lang bestehende) Ehepaare für eine Grabanlage dieser Art.

Sollte jemand seinen Ehepartner durch Erdbestattung beisetzen wollen, dann kann dafür nach dem Trauerfall auch direkt ein Doppelgrab angelegt werden – selbst wenn der Platz neben der gerade verstorbenen Person noch eine Weile frei bleibt. Darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeit, zwei Urnen in das gleiche Fach einer Urnenwand zu stellen.

Das Familiengrab

Vom Prinzip her unterscheidet sich ein Familiengrab nicht wirklich von einem Doppelgrab. Es besteht lediglich der Unterschied, dass in einer solchen Grabstelle auch mehr als zwei Personen ruhen können. Die Hauptsache ist dabei, dass alle dort beigesetzten Menschen derselben Familie angehören. Auch Familiengräber können sowohl als Erdwahl-, als auch als Urnenwahlgräber angelegt werden. Sie haben eine lange Tradition und überdauern nicht selten mehrere Generationen. Allerdings muss man dabei zwischen einstelligen und mehrstelligen Familiengräbern unterscheiden.

familiengrab

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Bei einstelligen Gräbern darf pro Ruhezeit (die 20 bis 30 Jahre beträgt) nur ein Mensch beigesetzt werden. Sobald diese Zeit abgelaufen ist, kann an der gleichen Grabstelle erneut jemand aus der Familie zur Ruhe gelegt werden. Mehrstellige Familiengräber hingegen können auch mehr als ein Familienmitglied gleichzeitig beherbergen (je nachdem, ob sie zwei-, drei- oder vierstellig sind). Daneben gibt es noch die sogenannte Tiefgrabstelle, die ebenfalls als Familiengrab genutzt werden kann, und in der pro Ruhezeit zwei Verstorbene Platz haben.

Das Urnengrab

Auch wenn sich die meisten Leute eine ganz normale Beerdigung wünschen, gibt es eine weitere Bestattungsart, die von zahlreichen Menschen aus einer Reihe von Gründen bevorzugt wird. Die Rede ist von der sogenannten Feuerbestattung, bei der die tote Person nicht in einen Sarg gelegt, und im Anschluss auf übliche Weise beerdigt wird. Stattdessen wird der Verstorbene im Sarg nach der Trauerfeier ins Krematorium gebracht, woraufhin er dann mitsamt dem Sarg vollständig verbrannt wird. Die übriggebliebene Asche wird in eine Urne gefüllt.

Und diese Urne kann dann entweder auf einem Friedhof in das Fach einer Urnenwand gestellt, oder (ähnlich wie beim Erdgrab) in einem normalen Grab im Erdboden beigesetzt werden. Bei Letzterem wird ein ca. 80 cm tiefes Loch ausgehoben, das standardmäßig über eine Länge von 100 cm und über eine Breite von 80 cm verfügt. Die darauffolgende Grabgestaltung unterscheidet sich dann nicht von der eines normalen Einzelgrabes. Für ein Urnengrab herrschen Ruhezeiten von 20 bis 25 Jahren, sofern es sich um ein preisgünstiges Reihengrab handelt.

Die Grabbepflanzung als essentieller Teil der Grabgestaltung

Da so eine Grabanlage unter normalen Umständen für sehr lange Zeit stehen bleibt, wünscht man sich in der Regel als Hinterbliebener (sowie auch als zukünftiger Verstorbener), dass die Grabstelle für diese Zeit gepflegt und ansprechend aussieht. Ein passend gestaltetes Grab hilft den Verstorbenen bei ihrem Verlust, und erinnert gleichzeitig an den beigesetzten Menschen. Egal ob es sich dabei um ein schön hergerichtetes Blumenbeet eines Erdgrabes handelt, oder um eine Ansammlung von Kerzen und Erinnerungsstücken am Fuße einer Urnenwand.

Der wohl beliebteste Grabschmuck überhaupt sind hinreißend aussehende Blumen, welche entweder in der Erde des zugeschütteten Grablochs angepflanzt werden, oder in entwurzelter Form im Nachhinein als temporäre Grabbeilage genutzt werden. Im Folgenden ist detailliert aufgeführt, welche Blumen sich für eine attraktive Grabgestaltung eignen, und was sonst noch bei dieser Arbeit beachtet werden sollte.

grabbepflanzung

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Grabgestaltung: Die Vorbereitungen

Genau wie im eigenen Garten müssen auch bei der Bepflanzung eines Grabes mehrere Vorbereitungsschritte unternommen werden, bevor die ersten Gewächse angepflanzt werden können. Von daher ist die Planung bei diesem Prozedere das A und O. Zudem sollte als Erstes das Beet vor dem Grabstein gesäubert, und die Erde etwas aufgelockert werden. Generell sollte man sich im Vorfeld darüber im Klaren sein, wie viel Arbeit und Zeit man selbst in die Grabpflege investieren kann und möchte. Als Angehöriger hat es zum Beispiel keinen Sinn, sich bei der Grabbepflanzung für Blumen zu entscheiden, die jeden Tag gegossen werden müssen, wenn man für die Grabpflege nur sehr wenig Zeit hat, oder weiter weg wohnt.

In solchen Fällen kann sich eine pflegeleichtere Gestaltung rentieren, wie etwa in Form von kunstvoll angeordneten Steinen. Darüber hinaus kann es auch sinnvoll sein, mit ersten Zeichnungen das (im Kopf) fertig gestaltete Grab zu skizzieren, um damit einer Gärtnerei (sofern eine beauftragt werden soll) schonmal ein ungefähres Bild der eigenen Wunschvorstellung zu geben. Die Gärtnerei weiß dann auch sofort, welche Mengen an Steinen, Pflanzen und Boden für die Umsetzung dieser Wunschvorstellung erforderlich ist.

Bedeutung der Blumen

Insbesondere Blumen werden für Gräber nicht nur wegen ihres schönen Aussehens gerne genutzt, sondern auch aufgrund ihrer jeweils zugeschriebenen Bedeutungen. Im Folgenden sind daher zahlreiche Blumen aufgeführt, genau wie die einzelnen Bedeutungen, welche die jeweiligen Blumen am Grab symbolisieren sollen.

  • Symbole für die Hoffnung: Krokus, Anemone, Lilie u. Veilchen
  • Symbole für das Leben: Weinrebe, Buchsbaum, Wacholder u. Efeu
  • Symbole für den Frieden: Myrte, Lorbeer u. Verbene
  • Symbole für das Licht: Lilie, Lorbeer u. Krokus
  • Symbole für die Liebe: Rose, Vergissmeinnicht, Gänseblümchen, Chrysantheme, Veilchen u. Lilie
  • Symbole für Trauer und Unsterblichkeit: Zypresse, Ginkgo, Eibe, Rose, Efeu u. Pappel
  • Symbole für den Tod: Narzisse, Eisenhut, Immergrün, Eibe, Chrysantheme u. Zypresse
blumen bei der grabgestaltung

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Der richtige Zeitpunkt

Bei einem Grab ist es nicht notwendig, die darin befindlichen Blumen immer wieder neu zu bepflanzen. Mittlerweile gibt es jede Menge passende Gewächse, die dazu in der Lage sind, die kalte Jahreshälfte mit Herbst und Winter zu überstehen, und im darauffolgenden Frühjahr neu auszutreiben. Dabei müssen die jeweiligen Pflanzen über den Winter abgedeckt werden, um sie vor starkem Frost zu schützen. Des Weiteren darf im Herbst nur sparsam gegossen werden, und im Winter überhaupt nicht. Üblicherweise wird ein solches Grab am Totensonntag abgedeckt, bis zum nächsten Frühjahr.

Demzufolge findet auch die Grabgestaltung zum letzten Mal gegen Herbstende statt. Es existieren aber vielerorts auch Gräber, die zweimal jährlich neu bepflanzt werden. Unmittelbar nach dem Winter werden dann Stiefmütterchen als typische Grabbepflanzung genutzt, dicht gefolgt von Glockenblumen oder Fuchsien.

Grundsätze der Grabgestaltung

Bei einem Grab kommt es hauptsächlich darauf an, dass es von der Gestaltung her den Trauernden gefällt, und ihnen zusätzlichen Halt geben kann. Dementsprechend ist eine individuelle Grabgestaltung unabdingbar, wobei das Ergebnis am Ende immer noch mit den Richtlinien der jeweiligen Friedhofssatzung (die je nach Stadt oder Gemeinde gilt) übereinstimmen muss. Zum Beispiel muss sich ein Grabstein in das optische Gesamtbild eines Friedhofs einfügen, und darf sich deshalb vom Aussehen her nicht in übertriebenem Maße von den anderen Grabsteinen in der Nähe abheben. Zudem darf bei der Bepflanzung des Grabes die Höhe mancher Gewächse die Marke von 30 cm nicht überschreiten. Darüber hinaus dürfen weder Bäume noch Sträucher zur Grabbepflanzung verwendet werden.

Das Thema Grabsteine

Wie groß ein Grabstein sein darf, und inwiefern dieser ins Bild des restlichen Friedhofs passt, wird in den jeweils vorherrschenden Friedhofsordnungen bestimmt. Bevor man sich also für den Kauf eines Exemplars entscheidet, sollte schon im Vorfeld mit der Friedhofsverwaltung sichergestellt sein, dass der gewünschte Grabstein nicht abgelehnt wird. Außerdem ist es notwendig, dass der Stein von entsprechenden Fachleuten am Grab aufgestellt wird. Zudem sind im Folgenden noch die verschiedenen Steinarten aufgeführt, die sich gut für die Verarbeitung zu Grabsteinen eignen.

grabstein

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Sandstein

Diese Art von Stein wird besonders gerne für die Herstellung von Grabsteinen eingesetzt. Sandstein zeichnet sich durch eine starke Witterungs- und Frostbeständigkeit aus, und kann sehr gut zu ansprechenden Grabsteinen geformt werden. Diese Attribute machen den Sandstein zu einem Material, welches sich allgemein gut für die Verwendung im Freien eignet. Da Sandstein normalerweise aus der Region gewonnen wird, ist er im Vergleich zu anderen Steinarten oft nicht besonders teuer.

Abgesehen davon kann Sandstein unterschiedlich gefärbt sein, was die Gestaltungsmöglichkeiten mit diesem Material nochmal um einiges vielseitiger macht. Auf der anderen Seite ergibt sich der Nachteil, dass aus diesem Material geformte Grabsteine einen relativ hohen Pflegeaufwand mit sich bringen, da Sandstein ein natürliches Baumaterial ist.

Marmor

Unter den infrage kommenden Grabstein-Materialien wirkt weißer und schwarzer Marmor besonders edel, und ist daher ebenfalls zu diesem Zweck sehr gut geeignet, zumal sich Marmor vergleichsweise einfach verarbeiten lässt. Das Weichgestein bedarf jedoch regelmäßiger Instandhaltung und Pflege. Der Preis dafür ist ein stilvoll wirkender Grabstein, der über eine einzigartige Marmorierung verfügt.

Granit

Hierbei handelt es sich um eine weitere Art von Stein, die besonders gerne für verschiedenste Zwecke im Außenbereich zum Einsatz kommt, und sich von daher auch gut als Material für Grabsteine anbietet. Für manche Menschen sind Bauwerke aus Granit Symbole der Ewigkeit, was durch die Witterungsbeständigkeit dieser Gesteinsart nicht von ungefähr kommt. Die verschiedenen Arten von Granit bringen auch unterschiedliche Farbgebungen mit sich, die von hellem Grau bis hin zu dunklem Schwarz reichen können. Auch Brauntöne kommen häufiger vor. Granit gilt als eine der widerstandsfähigsten Gesteinsarten unter den potenziellen Grabstein-Materialien. Trotzdem ist auch Granit auf eine regelmäßig stattfindende und ordentliche Pflege angewiesen.

Kalkstein

Dieses Weichgestein kann zwar leicht verarbeitet werden, ist aber auch gleichzeitig äußerst widerstandsfähig gegenüber harschen Witterungsverhältnissen. Kalkstein wird besonders gerne für die Herstellung von hochwertigen Grabsteinen eingesetzt. Davon abgesehen handelt es sich hierbei um eine regional vorkommende Gesteinsart, die als Ressource verhältnismäßig günstig ist. Grabmale aus Kalkstein gibt es in verschiedensten Designs, ob klassisch oder modern. Zudem wirken ihre Farben meist hell und freundlich.

Idee 1: Unpolierter Grabstein & große Grabplatte

Eine große Grabplatte bedeutet gleichzeitig, dass lediglich ein kleiner Beet-Ausschnitt für Blumen und Pflanzen zur Verfügung steht. Dies hat nicht nur ein recht kleines Beet zur Folge, sondern auch den Vorteil, dass sich die Bepflanzung (sowie der damit verbundene Pflegeaufwand) auf einen vergleichsweise kleinen Teil des Grabes beschränkt. Darüber hinaus kann die Bepflanzung im Herbst und im Frühjahr neu gesetzt werden. Bei dem unpolierten Grabstein handelt es sich um einen rohen Stein, bei dem eine nicht ganz offensichtliche Inschrift Ton in Ton eingearbeitet wird. Im Gegensatz zu dem Beet erfordert der Grabstein allerdings einiges an Pflege, um die Bildung von Moos an dem Stein zu verhindern. Daher bietet sich für die Steinpflege auch eine regelmäßige Imprägnierung an.

unpolierter grabstein

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Idee 2: Für Farbe bei der Grabgestaltung sorgen

Auch wenn der Großteil der Menschheit mit dem Thema „Tod“ in der Regel keine Farben (außer diverse Schwarz-, Weiß- und Grautöne) verbindet, bedeutet das noch lange nicht, dass das Grab eines geliebten Menschen eintönig oder trist aussehen muss. Vor allem Blumen bieten sich wunderbar dafür an, um Gräber deutlich farbenfroher zu gestalten. Dabei sollte jedoch stets beachtet werden, dass man es mit der Menge an Blumen nicht übertreibt, und dass deren Farben insgesamt gut miteinander harmonieren.

Auf diese Weise kann so ein Grab nach außen hin einen wesentlich frischeren Eindruck machen. Bei den Blumen selbst sollte es sich nach Möglichkeit um recht kleine Exemplare handeln, damit sie genauso gut zur Geltung kommen wie das dazugehörige Grabmal. Daneben können dem Grab auch kleine Deko-Figuren, langblättrige Gräser und Kerzen als schmückende Elemente beigelegt werden, um das Ganze optisch ansehnlicher zu machen.

Idee 3: Grabstein hinter roten Blumen

Indem rote Sommerblumen vor dem Grabstein gepflanzt werden, wird eine Grabanlage geschaffen, für die kein besonders hohes Ausmaß an Pflege notwendig ist. Die Blumen müssen nur in regelmäßigen Abständen gegossen werden. Hinter der Grabstelle befindet sich eine halbhoch gestutzte Hecke, welche das Grab nach hinten abgrenzt. Aufgrund der unterschiedlichen Rottöne wirken die Sommerblumen an so einer Grabanlage insgesamt oft sehr lebendig, und sorgen außerdem noch für einen ansehnlichen Kontrast zur grünen Hecke.

Idee 4: Dem Grab Spruchsteine hinzufügen

Häufig findet man bei Gräbern auch ganz bestimmte Steine, die jedoch nie so groß sind wie der eigentliche Grabstein selbst. Auf diesen kleineren Steinen, welche unterschiedlich gefärbt sein können, sind meist bedeutsame Sprüche, Zitate, Phrasen und andere Textpassagen eingraviert. Des Weiteren sind derartige Spruchsteine ebenfalls sehr robust gegenüber ungemütlichen Witterungsbedingungen, auch wenn sich spätestens nach ein paar Jahren eine gewisse Patina-Schicht an ihnen nicht vermeiden lässt. Da sie aus Polyresin hergestellt werden, sind sie auch gegenüber Frost gut geschützt.

spruchstein

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Spruchsteine können entweder in fertiger Ausführung gekauft, oder ohne Spruch in ungeformter Ausführung einem Steinmetz übergeben werden, welcher die gewünschten Worte und Sätze in den Stein eingraviert. Neben Worten können auch thematisch passende Motive (wie zum Beispiel Engel) auf diesen Steinen abgebildet werden.

Idee 5: Für einen Blickfang bei der Grabgestaltung sorgen

Verständlicherweise wollen zahlreiche Menschen das Grab eines verstorbenen Angehörigen so schön gestalten wie nur möglich. Viele machen dabei aber leider den Fehler, dass sie das Grab einfach mit zu vielen schmückenden Elementen überladen. Vor allem bei verhältnismäßig klein ausfallenden Urnengräbern ist schnell der Punkt erreicht, ab dem die vorgenommene Grabgestaltung im Ergebnis einfach zu viel des Guten ist. Bei einer zu hohen Menge an auffälligen Elementen weiß das Auge irgendwann gar nicht mehr, wo es bei dem Grab eigentlich hinsehen soll.

Stattdessen ist es wesentlich empfehlenswerter, wenn man bei der Grabgestaltung auf einen großen und auffälligen Bestandteil setzt, der quasi als Blickfang dient. Dies kann zum Beispiel eine große Blume im Zentrum des Grabbeetes sein, die von allen möglichen kleineren und farblich passenden Elementen (wie kleine Blumen, Büsche, Buchsbäumchen oder Spruchsteine) eingerahmt wird. Somit zieht im Vordergrund etwas Auffälliges den Blick auf das Grab, wodurch dann nach außen aufgrund der anderen schmückenden Elemente ein schönes Gesamtbild vermittelt wird. Unterstützt wird so ein Gesamteindruck von einem gut abgestimmten Farbkontrast.

Idee 6: Große Grabanlagen für bedeutsame Menschen

Praktisch jedem Menschen auf der Welt sind die ägyptischen Pyramiden ein Begriff. Bei diesen eindrucksvollen Bauwerken handelt es sich im Grunde um nichts anderes, als um gigantische Grabstätten, in denen die damals herrschenden Pharaonen zu ihrer letzten Ruhe gebettet wurden. An diesem Beispiel kann man ganz deutlich sehen, dass bereits in der Antike besonders wichtigen Menschen große Grabstätten gewidmet wurden. Und auch heute werden noch an vielen Orten auf der Welt bedeutsame Persönlichkeiten nach ihrem Tod mit einer sehr großen Grabstelle geehrt.

Besonders in Parkanlagen mit Gräbern wird dieser Effekt spürbar, da ein Grabmal mit doppelter oder dreifacher Größe als üblich in so einer Umgebung deutlich heraussticht. So eine Grabgestaltung bietet sich an, wenn um das Grab nach allen erfüllten Gestaltungswünschen noch viel leerer Platz vorhanden ist.

Idee 7: Eine pflegeleichte Grabbepflanzung für die Grabgestaltung

Wenn man über relativ wenig Zeit und Möglichkeiten verfügt, um als Hinterbliebener für das Grab einer verstorbenen Person zu sorgen, dann sollten für die Grabgestaltung nach Möglichkeit vor allem Pflanzen und Steine zum Einsatz kommen, die verhältnismäßig pflegeleicht sind. Beispielsweise ermöglicht ein bestimmtes Vlies eine Bepflanzung, bei der zur gleichen Zeit auch das Unkraut im Zaum gehalten wird. Des Weiteren lassen sich vor dem Grabstein kleine Buschgewächse anpflanzen. Auch Kerzen und kleine Figuren können dem Grab problemlos beigelegt werden. Vor allem Urnengräber benötigen häufig nicht mehr, um auf ihre Art schön auszusehen.

Idee 8: Ein Herz für die Grabgestaltung formen

Durch die Anpflanzung von Blumen können auf einem leeren Grabbeet auch alle möglichen Motive geformt werden. Besonders beliebt ist die Anordnung von Blumen in Herzform, um die empfundene Liebe der verstorbenen Person gegenüber zum Ausdruck zu bringen. Man kann zu diesem Zweck entweder fertige Blumengestecke kaufen und diese dann auf das Grab legen, oder die Blumen einfach von vorneherein in der entsprechenden Herzform anpflanzen. Daneben können auch Steine auf Gräbern so angeordnet werden, dass sie ein Herz bilden.

herzform für grabgestaltung

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Idee 9: Kübel & Vasen statt Bepflanzung

Tatsächlich gibt es auch Grabvarianten, bei der keine Bepflanzung im eigentlichen Sinne vorgesehen ist. Stattdessen sind derartige Gräber mit polierten Granit-Grabplatten versehen. Somit lässt sich eine individuelle Grabgestaltung nur noch durch aufgestellte Vasen und Kübelpflanzen vornehmen. Die Formen solcher Grabmale können jedoch stets nach individuellen Wünschen gestaltet werden. Solche Gräber können für sich genommen ganz schön nüchtern und kahl wirken, weshalb ihnen noch schmückende und kontrastreiche Elemente hinzugefügt werden sollten.


Bildquelle Titelbild:

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