Home Renovieren & Heimwerken Schmuckherstellung: Edles Roségold mit zartem Schimmer

Schmuckherstellung: Edles Roségold mit zartem Schimmer

von Marc Hettenberger

Schmuck aus Roségold hat viele Liebhaber. Der warme zartrosa Schimmer und die Wertigkeit des Materials begeistern Goldschmiedemeister und Schmuckliebhaber gleichermaßen. Ketten, Ringe und Anhänger zaubern auf der Haut wunderschöne Nuancen und geben jedem Schmuckstück etwas Exklusives.

Handgefertigter Schmuck in kleinen Auflagen oder Einzelstücke aus Rosé Gold zeugen von Individualität und sind stilvolle Begleiter für jeden Anlass. Das schimmernde Gold hat eine lange Geschichte. Erfunden wurde es in Russland. Dort begannen die Goldschmiedemeister für die Fertigung von Fabergé-Eiern etwas Kupfer zum Gold zu geben und verwendeten damit erstmals Rotgold. Verfeinerungen der Legierungen haben das heute beliebte Roségold entstehen lassen.

Unterschied zwischen Rotgold und Roségold

Die Edelmetalle unterscheiden sich optisch oft nur schwach. Der Grund dafür liegt in den Legierungen. Die unterschiedlichen Farbtöne entstehen durch den Zusatz von anderen hochwertigen Metallen. Für die Schmuckherstellung ist reines Feingold nicht geeignet. Feingold mit 24 Karat ist zu weich und zu empfindlich für die Fertigung von Schmuck. Erst ab einem Feingehalt von 75 % oder 18 Karat kann das Gold verarbeitet werden. Ergänzt wird das Feingold mit Silber und Kupfer. Je nachdem wie hoch der Kupfergehalt ist, desto stärker ist der rötliche Schimmer.

Ein höherer Silberanteil lässt das Gold sanfter Schimmern. In einer Legierung, in der der Kupferanteil 20 % oder weniger erreicht, sprechen Schmuckhersteller von Roségold. Liegt der Kupferanteil darüber, wird die Bezeichnung Rotgold verwendet. Bei ähnlichen Legierungen können die Farbnuancen nur im Lichtspiel unterschieden werden.

Schmuck aus Roségold fertigen

Gold für die Schmuckherstellung gibt es in Blechform oder als Draht. Beide Darreichungsformen sind in unterschiedlichen Stärken erhältlich. Roségold kann wie jede andere Goldlegierung verarbeitet werden. Die Kombination mit Gold in anderen Legierungen ist problemlos möglich und erlaubt ein Spiel mit den verschiedenen Farbnuancen. Die Verbindung mit Edelsteinen und Perlen ergeben ebenfalls schöne Farbspiele mit einem individuellen Charme. Besonders bei Verlobungsringen ist diese Symbolkraft gewünscht und Roségold erfreut sich für diesen bedeutungsvollen Ring großer Beliebtheit.

Die richtige Pflege von Schmuck aus Roségold

Damit die Freude am Schmuck lange erhalten bleibt, sollten getragene Schmuckstücke regelmäßig gereinigt werden. Eine Regel besagt, dass Schmuck morgens als letztes angezogen werden sollte und am Abend das erste Stück ist, das abgelegt werden soll. Diese Gewohnheit reduziert den Kontakt zu schädigenden Substanzen. Lotion, Haarspray und Parfum können der Oberfläche den feinen Schimmer nehmen und den Schmuck stumpf wirken lassen. Schmuck aus Roségold sollte vor dem Sport, dem Schwimmen oder dem Kontakt zu Reinigungsmitteln abgelegt werden.

Für die regelmäßige Reinigung eignet sich eine milde Flüssigseife und warmes Wasser. Das warme, nicht zu heiße Wasser in eine kleine Schüssel füllen und einige Tropfen Flüssigseife hinzufügen. Den Schmuck für 1-2 Minuten ins Wasser legen und anschließend auf einem Handtuch trocknen lassen. Zum Abschluss mit den Fingerspitzen abreiben.


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