Home Wohnen & Einrichten Aufzug im Einfamilienhaus für Barrierefreiheit und Wohnkomfort

Aufzug im Einfamilienhaus für Barrierefreiheit und Wohnkomfort

von Marc Hettenberger

Einfamilienhäuser verfügen meistens über mindestens zwei Etagen und sind teilweise zusätzlich unterkellert. Im fortgeschrittenen Alter oder bei eingeschränkter Mobilität kann das Überwinden von Treppen zur Herausforderung oder Gefahr werden. Hier schafft man mit einem Aufzug im Haus eine sichere Möglichkeit, um zwischen den Etagen zu wechseln. In diesem Artikel beantworten wir häufig gestellte Fragen rund um den Aufzug im Einfamilienhaus.

Wann ist ein Aufzug im Haus sinnvoll?

Im hohen Alter fällt vielen Menschen das Treppensteigen zunehmend schwerer. Auch wenn die eigene Mobilität in Folge eines Unfalls oder aufgrund einer Erkrankung eingeschränkt ist, lassen sich Treppen teilweise nicht mehr ohne fremde Hilfe überwinden. Genau das sind typische Gründe, warum sich Hausbesitzer für den Einbau eines Aufzugs entscheiden. Er kann jedoch auch praktisch sein, wenn sich beispielsweise die Küche im Obergeschoss befindet und man Einkäufe für die Familie nicht die Treppe hoch tragen möchte. In diesen Fällen kommt ein Aufzug für ein Einfamilienhaus in Frage.

Welche Montageformen für Aufzüge in Einfamilienhäusern gibt es?

Wird ein Aufzug nachträglich in ein bereits fertig gebautes Haus eingesetzt, entscheiden die baulichen Gegebenheiten über mögliche Montageformen. Plant man einen Aufzug hingegen bereits beim Hausbau ein, sind die Möglichkeiten deutlich vielfältiger. Grundsätzlich können Aufzüge sowohl innen im Haus als auch außen am Haus montiert werden. Bei einem Außenaufzug müssen zusätzlich Durchbrüche ins Innere geschaffen werden. Da der nachträgliche Anbau eines Außenaufzugs an der Hausfassade weniger bauliche Maßnahmen verursacht, lässt sich diese Aufzugsform in einigen Fällen schneller und kostengünstiger umsetzen. Ideal ist es, wenn man beim Bau eines Hauses bereits einen Aufzugsschacht einplant, in welchen bei Bedarf später ein Personenaufzug eingesetzt werden kann.

Was kostet ein Aufzug im Einfamilienhaus?

Die genauen Kosten für den Einbau eines Aufzugs in einem klassischen Einfamilienhaus hängen stark von den eigenen Anforderungen und baulichen Gegebenheiten ab, weshalb diese Frage nicht pauschal zu beantworten ist. Einfluss auf die Kosten haben beispielsweise die Größe des Aufzugs, die Anzahl der hierüber erreichbaren Etagen und die Bauform. Wünscht man eine besondere Optik wie eine Glaskabine, wirkt sich auch das auf den Preis des neuen Aufzugs aus. Bei Interesse sollte man sich daher einen Kostenvoranschlag von einem oder mehreren Unternehmen einholen.

Was kostet der Betrieb eines Aufzugs im Einfamilienhaus?

Nicht zu vernachlässigen sind die Betriebskosten eines Aufzugs im Eigenheim. Hierzu muss einerseits der Stromverbrauch berücksichtigt werden. Andererseits fallen in regelmäßigem Abstand Wartungen an, die für die Betriebssicherheit unerlässlich sind. Zusätzlich dazu muss im Zeitraum von zwei Jahren eine TÜV-Prüfung durchgeführt werden, welche ebenfalls mit Ausgaben verbunden ist. Setzt man diesen Betriebskosten jedoch die Vorteile eines Aufzugs im eigenen Zuhause entgegen und berücksichtigt die Tatsache, dass hierdurch das Wohnen bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden möglich ist, lohnt sich die Investition in den meisten Fällen.


Bildquelle Titelbild:

  • oksdigital/shutterstock.com

Weitere spannende Themen