Der Sommer steht vor der Tür und kündigt sich bereits mit angenehmen Temperaturen an. Gleich der vergangenen Jahre ist auch dieses Jahr vielerorts mit einem hochsommerlichen und teils extremen Klima zu rechnen. Wohl kaum etwas verschafft hier eine bessere Abkühlung als ein Bad im eigenen Gartenpool. Damit der Traum vom eigenen Pool nicht ins Wasser fällt, gibt es beim Bau einiges zu beachten.
Notwendigkeit einer Baugenehmigung
Noch vor dem ersten Spatenstich stellen sich Bauherren erste rechtliche Hürden in den Weg. Als größeres Bauprojekt unterliegt auch die Errichtung eines Pools diversen baurechtlichen Regularien. Ob die Einholung einer Baugenehmigung notwendig ist, hängt von der lokalen Gesetzgebung sowie weiteren Faktoren wie der Größe des Pools ab. In der Regel entfällt die Pflicht bei Pools mit einer Größe von weniger als 100 Kubikmetern. Ein größeres Projekt bedarf meist einer Baugenehmigung. Dies ist dann der Fall, wenn:
- der Pool die Größe von 100 Kubikmetern überschreitet
- der Pool im Innenbereich steht
- der Pool eine Überdachung besitzt
Wer sich bereits in der Planungsphase mit dem örtlichen Bauamt auseinandersetzt, kann böse Überraschungen während der laufenden Arbeiten vermeiden. Unabhängig von der Baugenehmigung sind gültige Auflagen wie der Abstand zu fremden Grundstücken und Gebäuden stets einzuhalten. Auch diese Abstände und Regeln unterscheiden sich je nach Bundesland.
Kostenfaktoren beim Bau eines Swimmingpools
Neben der Größe, dem Material und der Art des Pools ist die Sonderausstattung maßgebend an der Kostenentstehung beteiligt. Während Fertigpools oder Stahlwandbecken schon für geringe vierstellige Beträge erhältlich sind, können frei gestaltete Pools mit gegossener Betonschale zahlreiche Arbeitsstunden und somit enorme Summen vereinnahmen. Neben den reinen Material- und Arbeitskosten sind Transportkosten relevant. Als Premiumprodukt haben sich Pools mit Edelstahlbecken etabliert. Sie punkten durch eine einfache Wartung, lange Haltbarkeit und leichte Reinigung. Pools dieser Klasse lassen leicht Kosten in fünfstelliger Höhe entstehen.
Tipp: Durch einen Eigenbau lassen sich Ausgaben deutlich verringern.
Zu den weiteren Kosten gehören neben dem Material Kosten für Handwerker, Entsorgung des Aushubs, Ausheben der Baugrube sowie Kosten für weiteres Zubehör wie Filteranlagen und Wärmepumpen. Auch Pflegeprodukte wie pH-Mittel oder eine Poolabdeckung können die Kosten weiter in die Höhe treiben. Letztlich sind fixe Betriebsaufwendungen nicht zu unterschätzen. Je nach Größe kann ein Pool im Jahr Strom und Wasser im Wert von knapp 2.000 Euro verbrauchen.
Planung des richtigen Konzepts
Beim Bau eines Pools ist eine gute Planung bereits die halbe Miete. Vor allen Dingen ist die Art des richtigen Beckens entscheidend. Nicht nur die Wahl der Materialien, sondern auch die der passenden Form ist von Relevanz. Die Materialvielfalt ist nahezu grenzenlos, egal ob Styropor, Edelstahl oder Beton. Als weiterer Schlüsselfaktor entscheidet die Größe des Pools über die Nutzungsmöglichkeit. Vielschwimmern ist eine Größe von wenigstens acht Metern angeraten. Wer den Pool lediglich zur Abkühlung an heißen Sommerabenden aufsucht, kann alternativ auch auf einen kostensparenden Mini-Pool zurückgreifen.
Selbst kleine Gärten liefern bei der passenden Konzeption meist genug Raum für einen Gartenpool. Als optimaler Standort hat sich ein möglichst sonniger Platz bewährt. Direkt unter Bäumen nimmt das Laub zu viel Sonne und verursacht somit einen Wärmeverlust. Auch sorgt herabfallendes Laub für einen vermehrten Pflegeaufwand.
Mit wenigen Schritten zum eigenen Gartenpool
Es gibt kaum etwas Schöneres im Sommer, als eine Abkühlung im eigenen Pool. Damit das Bauvorhaben nicht in einem Desaster mündet, sind vorab lokale Richtlinien bezüglich der Grundstücksbebauung einzuholen. Egal ob Fertigpool aus dem Fachhandel oder Betonpool in Eigenbau – mit der richtigen Planung steht der Pool bereits in wenigen Wochen einsatzbereit im eigenen Garten.
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