Home Hausbau & Immobilien Baufinanzierung: Welche Möglichkeiten gibt es?

Baufinanzierung: Welche Möglichkeiten gibt es?

von Marc Hettenberger

Ob Einfamilienhaus mit Garten oder Reihenhaus mit Terrasse – mit der passenden Baufinanzierung werden Wohnträume Wirklichkeit. Damit das Wunschhaus nicht zur untragbaren finanziellen Belastung wird, ist eine Finanzierungsplanung wichtig.

Was gilt es bei einer Baufinanzierung zu beachten?

Das optimale Finanzierungskonzept und eine individuelle Beratung sind bei der Verwirklichung des Traums vom Eigenheim genauso wichtig wie niedrige Zinsen. Stellt sich später heraus, dass man sich die monatliche Tilgung nicht leisten kann, hilft ein niedriger Zinssatz wenig. Auch eine notwendige Nachfinanzierung kann teuer werden, wenn der Kredit für das Wunschhaus nicht reicht. Gerade bei der Baufinanzierung sind individuelle Lösungen gefragt. Sucht man im Internet nach einer Möglichkeit einen Kredit zu vergleichen stößt man auf Portale, die eine kostenlose Übersicht anbieten.

Kreditanfragen auf diesen online Portalen haben den Vorteil, dass sie schufaneutral sind und den Bonitätsscore nicht negativ beeinflussen. Sie sind eine wertvolle Vergleichshilfe – eine kompetente, persönliche Beratung ist aber zusätzlich in jedem Fall ratsam. Eine Baufinanzierung ist ein langfristiger, zweckgebundener Kredit, der zur Deckung der Baukosten sowie des Grundstückspreises dient. Welche Baufinanzierung im Einzelfall ideal ist, hängt von zahlreichen Faktoren wie vom Eigenkapital, etwaigen öffentlichen Fördermitteln und der vertretbaren Höhe der monatlichen Tilgung ab. Folgende Fragen gilt es zu klären:

  • Wie viel Geld wird benötigt?
  • Welches Eigenkapital ist vorhanden?
  • Wie viel Geld steht für die monatliche Rückzahlung zur Verfügung?
  • Welche Fördermittel können beantragt werden?
  • Wie lässt sich die Familie am besten absichern?

Beliebte Finanzierungsmöglichkeiten im Überblick

Bei der Baufinanzierung kann man aus unterschiedlichen Finanzierungsvarianten auswählen:

  • Annuitätendarlehen

Wer auf Nummer sicher gehen will, ist mit einem Annuitätendarlehen gut beraten. Der Klassiker der Baufinanzierung punktet mit über die gesamte Laufzeit konstant bleibenden Raten, wodurch man gut planen kann. In Niedrigzinsphasen ist es sinnvoll, eine höhere Anfangstilgung zu vereinbaren.

  • Förderkredite

Die Anschaffung von Eigenheim wird teilweise vom Staat unterstützt. Mit diesen Förderkrediten kann man zwar kein komplettes Traumhaus finanzieren, sie bieten aber meist ausgezeichnete Konditionen und sind somit eine sinnvolle Ergänzung bei der Finanzierung.

  • Bauspardarlehen

Bei dieser Variante folgt nach einer Sparphase die Zuteilung eines Bauspardarlehens. Wurden 40 bis 50 % des Kreditbetrages angespart, kann der Kredit von der Bausparkasse ausgezahlt werden.

  • Hypothekardarlehen

Bei dieser weit verbreiteten Form der Finanzierung dient die Immobilie als Kreditsicherheit. Dafür bekommt man Hypothekendarlehen zu entsprechend günstigen Konditionen.

Abschließende Tipps

Aufgrund der langen Laufzeit von Baufinanzierungen sind ein Vergleich und eine genaue Prüfung der Angebote besonders wichtig, denn man legt sich für viele Jahre fest. Es empfiehlt sich, Darlehensvarianten mit unterschiedlichen Laufzeiten und Zinsbindungen zu vergleichen und eine kompetente Beratung in Anspruch zu nehmen, denn die richtige Finanzierungswahl kann Tausende Euro sparen. Zudem sehen Banken und Sparkassen gerne Eigenkapital. Je höher der fremdfinanzierte Anteil, desto höher sind in der Regel die Zinsen. Rechtzeitig Eigenkapital anzusparen und diese Ersparnisse in die Finanzierung einfließen zu lassen, lohnt sich also.


Bildquelle Titelbild:

  • Tero Vesalainen/shutterstock.com

Weitere spannende Themen