Für die Umpflanzung einer Harlekinweide muss ein Mittelweg zwischen optimalen Standortbedingungen und einer schönen Gestaltung des eigenen Gartens gefunden werden. Ganz wichtig sind bei einer Umpflanzung die Standortbindungen, die sich nicht großartig unterscheiden sollten. Die Harlekinweide muss generell warm und hell stehen, sollte allerdings nicht der direkten Sonne ausgesetzt sein. Aus diesem Grund sollte diese Art der Zierweide besser an einem halbschattigen Ort umgepflanzt werden.
Die Harlekinweide ist eine besonders dekorative Pflanze. Die jüngeren Zweige sind rosa und weiß, weshalb diese in der warmen Jahreszeit wie immer gedeihende Blüten erscheinen. Für eine solche Pracht ist zugleich nicht viel Pflege erforderlich.
Worauf muss beim Umsetzen der Harlekinweide geachtet werden?
Beim Umsetzen der Harlekinweide sollte darauf geachtet werden, dass wenig Wurzeln beim Herausgraben Schaden nehmen. Zugleich sollte die Pflanze und beim Umpflanzen stark zurückgeschnitten werden. So viele Wurzeln wie die Weide verliert, so viele Zweige wird sie zugleich in der Höhe verlieren. Dieses gilt generell für das Umpflanzen aller Sträucher, aber die Harlekinweide ist generell nicht so schnell zerstörbar. Das starke Zurückschneiden sollte auf jeden Fall erfolgen, die Weide verträgt selbst den radikalsten Schnitt. Bei der Weide kann der Gärtner aus diesem Grund absolut keine Fehler begehen, solange dabei keine Veredelungsform abgesägt wird.
Zur Vorbereitung der Umpflanzung der Harlekinweide wird die Erde um den Wurzelbereich mit einem Spaten aufgelockert und die auf die Pflanze vorsichtig herausgezogen. Weil die Harlekinweide recht viel Wasser braucht, sollten die Gärtner die Pflanze am besten mit den Wurzeln für einige Stunden in einen Kübel in Wasser stellen, ehe sie eingepflanzt wird.
Die Pflege der umgesetzten Harlekinweide
Die Pflege einer umgesetzten Harlekinweide ist recht einfach. Wenn der Strauch im Garten umgesetzt wird, sollte die Erde gemulcht werden. Nach dem Umpflanzen sind keine regelmäßigen Gaben von Wasser oder ein Düngen nötig. Solche Maßnahmen müssen lediglich bei Bedarf ausgeführt werden. Anders ist es bei noch sehr jungen Pflanzen, welche noch nicht richtig im Boden angewachsen sind. Die Pflanzen sind auf das Wasser angewiesen, wie auch Harlekinweide in Kübeln oder im Substrat. Das Düngen ist für die jungen Triebe von Nöten, um die Weide gesund zu halten.
Die Pflegemaßnahme, die bei der Harlekinweide mit etwas Aufwand zusammenhängt, ist das eigentliche Verschneiden. Die Maßnahme muss öfter erfolgen, ist allerdings recht einfach.
Die Weide verträgt eine längere Trockenheit eher schlecht. Wenn Wasser fehlt, dann können sich die Blätter einrollen, was stets dafür charakteristisch ist. Hier muss der Gärtner aufmerksam sein. Das Zusammenrollen geschieht, weil die Flüssigkeit verdunstet.
Richtig gießen und düngen
Harlekinweiden, die umgepflanzt sind, sollten nur bei anhaltender Trockenheit gegossen werden. Ist Mulch in der Erde vorhanden, kann das Gießen reduziert werden. Bei neu gepflanzten und noch jungen Harlekinweiden sollte allerdings reichlich Substrat vorhanden sein, dass leicht feucht ist. Hierbei sollte die Oberfläche jedoch abtrocknen. Zum Gießen eignet sich Regenwasser oder Leitungswasser, das länger gestanden hat. Dies ist weicher und kalkärmer und somit besser zum Gießen der Harlekinweide geeignet.
Generell sind das Gießen sowie das Düngen der Weide nur bedingt nötig. Im Kübel kultiviert hat die Pflanze meistens weniger Substrat und zugleich weniger andere Nährstoffe zum Überleben. Bei diesen Pflanzen ist daher eine regelmäßige Gabe von Dünger sinnvoll. Die Weide wächst generell recht schnell und hat deshalb einen hohen Bedarf an Nährstoffen. So sollten etwa alle vier bis sechs Wochen diese in Form von flüssigem Dünger gegeben werden. Wenn die Zierweide im Garten frei steht, dann können sich die Wurzeln optimal entwickeln und daher muss seltener gedüngt werden. Dies ist auch dann ausreichend, wenn der Boden mit Mulch vermischt worden ist. Eine Düngung im Frühling und Sommer schadet allerdings nicht. Hierzu kann ein flüssiger Dünger für Sträucher verwendet werden.
Harlekinweide umsetzen: Umpflanzung aus der Anzucht
Die Harlekinweide lässt sich einfach aus Stecklingen heranziehen und umpflanzen. Dies geschieht am besten in einem Anzuchttopf, der auf dem Fensterbrett stehen kann. Wenn dann die Zweige untersetzt sind, können die Gärtner die Harlekinweide in den Gartenbereich umpflanzen. Hierfür ist der optimale Zeitpunkt der Monat Oktober. Für den Strauch ist es generell am besten, wenn es an seinem gewohnten Standort weiterhin wachsen und gedeihen kann. Hierbei gelten die bekannten Kriterien zum Gießen und Düngen. Bei den jungen umgepflanzten Weiden sollte das Substrat schwammartig sein, um die Weide mit Wasser versorgen zu können.
Die Harlekinweide mag generell helle und warme Standorte. Ein besonderes Merkmal der Weide ist das leuchtende Laub. Wenn nun der Harlekinweide die Sonneneinstrahlung und damit das Licht fehlt, färben sich die Blätter nicht so intensiv wie bei anderen Sträuchern. Allerdings schädigt eine direkte Sonne gleichermaßen.
Die Möglichkeiten im Überblick
Um eine Harlekinweide umzusetzen, stehen dem Gärtner mehrere Möglichkeiten zur Wahl. So kann er die Harlekinweide entweder in den Boden setzen oder diese in einem Kübel kultivieren. Hierbei ist die erste Variante besonders pflegeleicht. Außer einem regelmäßigen Rückschnitt muss der Weide dann keinerlei Aufmerksamkeit mehr geschenkt werden. Im Winter ist die Harlekinweide besonders frosthart. Bei den Kübelpflanzen ist jedoch ein hinreichender Schutz erforderlich. Am besten wird dabei der Topf mit einem Tuch aus Leinen umwickelt und das Substrat mit einer Schicht aus Mulch abgedeckt. Trotz der kalten Temperaturen sollte die Harlekinweide an der frischen Luft stehen.
Die optimalen Temperaturen bewegen sich im Winter für die Pflanze im Bereich von 0 bis 4 Grad Celsius. So kann die Weide ohne Probleme im Freien durch den Winter kommen und ist zugleich über einen leichten Frost besonders dankbar. Weil nun die Temperaturen in unseren Breiten meistens nicht unter -20 Grad Celsius sinken, müssen die Gärtner nicht befürchten, dass die Weide im Winter einen großen Schaden nimmt. Zugleich benötigt diese im Winter ebenfalls nur wenig Pflege und auch das Gießen ist so gut wie nicht nötig, da die Weide die Blätter komplett abwirft.
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