Home Garten & Außenanlagen Balkonpflanzen düngen: So gelingt es in wenigen Schritten

Balkonpflanzen düngen: So gelingt es in wenigen Schritten

von Marc Hettenberger
Balkonpflanzen düngen

Düngen ist wichtig, damit die Pflanzen mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. In den meisten Düngern ist Kalium, Phosphor und Stickstoff enthalten.  In dieser Wirkstoffkombination sorgen die Dünger dafür, dass die Pflanzen keine Mangelerscheinungen zeigen, wie verwelkte Blätter, braune Stellen oder das Abbrechen von Blättern und Blüten. Auch für das Wachstum und die Entwicklung ist Düngen sehr wichtig, da Pflanzen alle ihre Nährstoffe über die Wurzeln aufnehmen. Sind in der Erde aber keine Nähstoffe mehr vorhanden, dann verlangsamt sich die Entwicklung und die Pflanzen können ebenfalls verwelken.

Balkonpflanzen düngen: Welche Dünger sollte genutzt werden?

Es gibt zwei verschiedene Arten von Pflanzendüngern:

  • Organisch-mineralische Dünger

Organisch-mineralischer Dünger besteht aus natürlichen Rohstoffen und enthält somit keine Chemie. Bei der Zersetzung der organischen Mineralien über die Mikroorganismen im Boden entsteht in einer großen Menge Stickstoff. Werden diesem Prozess Mineralien zugefügt, entsteht durch die Verbindung ein organisch-mineralischer Dünger.

  • Mineralische Dünger

In mineralischen Düngern sind alle wichtigen und notwendigen Inhaltsstoffe enthalten, die Pflanzen für ihr Wachstum benötigen. In Kontakt mit Erde und deren Feuchtigkeit lösen sie sich automatisch auf. So können die Pflanzen die wichtigen Nährstoffe viel schneller über die Wurzeln aufnehmen. Daher können sie auch noch sehr hilfreich bei Pflanzen sein, die bereits Mängelerscheinungen aufweisen, da sie schnell über die lebensrettenden Nährstoffe verfügen können. Sie eignen sich darüber hinaus auch für Pflanzen, die ohnehin einen sehr hohen Nährstoffbedarf haben. Es gibt die mineralischen Dünger auch als Langzeitdünger. Diese Langzeitdünger siedeln sich für 3-6 Monate in der Erde an und gewährleisten somit immer eine sichere und zuverlässige Versorgung der Pflanzen.

Das ist vor allem praktisch für Leute, die sonst das regelmäßige Düngen vergessen würden. Grundsätzlich eignet sich jeder Dünger für alle Pflanzen. Ob die eigene Balkonpflanze speziellen Dünger präferiert, sollte am besten vor dem Düngen abgeklärt werden. Es gibt inzwischen nämlich viele Dünger, die sich auf bestimmte Pflanzenarten spezialisiert haben.

mineralischer dünger

ronstik/shutterstock.com

Wie oft sollte man Balkonpflanzen düngen?

Am wichtigsten ist das Düngen, wenn die Balkonpflanzen gerade erst eingepflanzt wurden. So erleichtert man den Pflanzen den Start und das schnellere Verwurzeln in der Erde. Außerdem stellt das enthaltene Phosphor in den Düngern sicher, dass die Blüten schön prächtig werden. Wird ein Langzeitdünger genutzt, dann reicht es, wenn man alle 3-6 Monate noch einmal nachdüngt. Bei sonst herkömmlichen Dünger sollten die Pflanzen alle paar Wochen neu mit dem Dünger versorgt werden, um immer eine gleichmäßige Versorgung mit Nährstoffen zu gewährleisten. Gerade Balkonpflanzen wie Orchideen benötigen oftmals einen reicheren Dünger, weswegen es für diese spezielle Düngemittel zu kaufen gibt.

Wann ist der beste Zeitpunkt?

Gerade in der Wachstumsphase ist regelmäßiges Düngen sehr wichtig, damit die Wurzel sich auch gut entwickeln können. Diese Zeit wird von März bis Oktober angesetzt.  Von der Zeit ist es sehr gut, wenn die Pflanze früh am Morgen gedüngt wird. Tagsüber, vor allem im Sommer, wenn es sehr warm werden kann, verdunstet die Pflanze nämlich Wasser über ihre Blätter und zieht dann über ihre Wurzel neue Feuchtigkeit aus dem Boden heraus. So können die wertvollen Inhalts- und Nährstoffe des Düngers sofort mit aufgenommen werden und die Versorgung ist sichergestellt. Vor dem Überwintern kann dann das Düngen eingestellt werden.

Die Dünger entwickeln ihre Wirkung nämlich nur in der Wachstumsperiode, weswegen es Verschwendung wäre, wenn man sie im Winter mit in die Erde der Pflanzen gibt. Diese können sie ohnehin nicht aufnehmen und die Düngemittel werden einfach normal ausgeschieden.

Wie funktioniert das Düngen von Balkonpflanzen?

Beim Düngen muss man beachten, dass man es ebenfalls nicht zu gut meint. Viel hilft nämlich nicht immer viel. Zu viel Dünger kann die Entwicklung nämlich negativ beeinflussen. Die Pflanzen können bei zu vielen Nährstoffen im Boden zwar sehr prächtig wachsen und viele Blätter entwickeln, aber die Blütenpracht wird stark abnehmen. Ebenfalls kann das Überdüngen dazu führen, dass die Pflanzen viel anfälliger für Wetterlagen, wie Regen oder stärkeren Wind sind.  Mit flüssigen Dünger klappt das Düngen sehr einfach. Er kann einfach in der gewünschten Dosierung mit in die Gießkanne gegeben werden. So lässt er sich auch wunderbar verteilen und ist nicht zu hoch dosiert an manchen Stellen.

Es gibt aber auch Dünger in Form von kleinen Sandkügelchen. Diese werden mit in die Erde gesteckt, am besten in den Bereich der Wurzeln. Dieser lässt sich zwar ebenfalls leicht dosieren, jedoch benötigen die Pflanzen etwas länger, bis sie ihn aufnehmen, da er sich erst während dem Gießen auflöst und so von den Pflanzen aufgenommen werden kann. Hier liegt der Vorteil klar bei dem flüssigen Dünger, da die Wurzel Feuchtigkeit schneller aufnehmen können.

Bildquelle Titelbild:

  • Arturs Budkevics/shutterstock.com

Weitere spannende Themen