Wenn Sie die Spülung Ihrer Toilette betätigen und merken, dass einfach viel zu wenig Wasser in die Toilette läuft, könnte das mehrere Ursachen haben. Meist liegt es am Spülkasten oder der Toilette selbst. Doch keine Sorge, nicht immer muss gleich ein Fachmann gerufen werden. Unsere Tipps können Sie ganz einfach selbst durchführen. Sollte die Ursache allerdings an etwas anderem liegen, ist der Anruf beim Fachmann unabdingbar. Unser Ratgeber erklärt die Ursachen und wie sich diese beheben lassen.
WC Spülung zu schwach: Grundlegende Informationen
Möchte man der Ursache auf den Grund gehen, ist es zunächst einmal wichtig, sich mit der Funktionsweise einer Toilette bzw. eines Spülkastens auseinanderzusetzen. Der Spülkasten besteht aus mehreren einzelnen Teilen. Diese sind:
- das Einlaufventil
- das Füllventil
- das Ablaufventil
- der Schwimmer
- und natürlich der Mechanismus zum Betätigen der Toilettenspülung
Doch selbst wenn man diese verschiedenen Begriffe kennt, ist es für einen Laien nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich, was zu tun ist. Besonders wenn Sie in einer Mietwohnung leben, ist es nicht ratsam, selbst dem Fehler auf die Spur zu gehen. Kontaktieren Sie in solch einem Fall lieber Ihren Vermieter. In allen anderen Fällen, in denen Sie Ihre Toilettenspülung selbst reparieren möchten, ist es ratsam, zunächst einem Profi über die Schulter zu schauen. Da dies natürlich nicht immer möglich ist, können Sie das Problem über eine Suchmaschine im Internet eingeben. Auch hier können Sie zahlreiche Tipps und Tricks finden, wenn Ihre Toilettenspülung nicht mehr funktioniert.
Möglicher Grund: Der Spülkasten – das Wasser läuft nur sehr langsam nach
Im normalen Fall ist es so, dass sich nach dem Betätigen der Spülung der Spülkasten selbst wieder auffüllt. Das ist herkömmlicherweise in wenigen Minuten geschehen. Dieser sich selbst auffüllende Mechanismus ist praktisch. So können auch mehrere Menschen direkt hintereinander die Toilette benutzen, ohne dass sich daraus Probleme ergeben. Läuft das Wasser allerdings nur sehr langsam wieder in den Spülkasten, kann dies ein echtes Hindernis darstellen. Im folgenden Abschnitt erklären wir Ihnen, welchen Grund es haben kann, dass das Wasser nur sehr langsam wieder in den Kasten läuft.
1. Der Schwimmer ist defekt
Ist der Schwimmer defekt und funktioniert nicht mehr richtig, kann das ein Grund sein, weshalb das Wasser nicht mehr schnell genug in den Spülkasten läuft. Im normalen Fall senkt sich der Schwimmer sobald die Toilettenspülung gedrückt wird und steigt wieder nach oben, wenn das Wasser leer ist. Ob der Schwimmer wirklich defekt ist, kann man ganz einfach selbst prüfen. Hierzu öffnet man die Abdeckung des Spülkastens und betätigt die Spülung. Funktioniert der Schwimmer kann es hieran also schon einmal nicht liegen. Wenn er allerdings defekt ist, kann man ihn einfach austauschen und das Problem sollte behoben sein.
2. Ablagerungen innerhalb des Spülkastens
Sind die Teile innerhalb des Spülkastens bereits veraltet und verkalkt, kann dies einen weiteren Grund für eine gestörte Funktion sein. Das ganze technische System kann außerdem durcheinander kommen wenn sich bereits schleimige Rückstände gebildet haben. Möchte man sich allerdings nicht sofort einen komplett neuen Spülkasten besorgen, kommt man um eine ordentliche Reinigung nicht herum. Alle Teile des Spülkastens sollten gereinigt werden. Im gleichen Zug kann man diesen auch noch entkalken. Dies funktioniert einwandfrei mit Essigessenz oder Zitronensäure.
Die Kloschüssel als mögliche Ursache
Hat man also den gesamten Spülkasten gründlich untersucht, das Problem aber weiterhin besteht, könnte eine mögliche Ursache auch noch in der Kloschüssel selbst liegen.
1. Ablagerungen unter dem Rand
Nach mehrmaliger Benutzung ist es vollkommen normal, dass sich unter dem Toilettenrand Urin- und Wasserstein absetzen. Diese Ablagerungen können den Wasserzulauf in die Toilette blockieren. Werfen Sie also einen Blick unter den Rand und begutachten Sie den Zustand. Haben sich hier viele Ablagerungen abgesetzt, gilt es, diese komplett zu entfernen. Hierfür gibt es im Handel zahlreiche chemische Reiniger zu kaufen, die den Urinstein beseitigen. Wer allerdings die Umwelt nicht unnötig belasten möchte, greift auf altbewährte Hausmittel zurück.
Hier hilft zum Beispiel Backpulver in Kombination mit Essig. Die betroffenen Stellen sollten trocken sein. Zuerst beträufelt man die Stellen mit Essig und gibt danach das Backpulver darauf. Das ganze sollte so ungefähr 15-20 Minuten einwirken bevor man die Reste mit einer Klobürste wegschrubben kann.
2. Fehlerhafte Montage
Häufig kommt dieser Fall bei älteren Toiletten vor. Ragt der Spülrohrbogen zu weit in die Toilette hinein, kann der eigentliche Mechanismus nicht mehr richtig funktionieren.
WC Spülung zu schwach: Tipps zum Vorbeugen
Damit Sie sich gar nicht mit so etwas wie einer nicht funktionierenden Toilettenspülung herumärgern muss, gibt es einige Tipps die man vorbeugend anwenden kann. Zunächst einmal sollte darauf geachtet werden, dass die Toilette regelmäßig gründlich gereinigt wird. Dies beugt der Ablagerung von Urin- und Wasserstein ab. Zusätzlich kann man auch noch in regelmäßigen zeitlichen Abständen den Spülkasten entkalken. Dies funktioniert – wie oben bereits beschrieben – hervorragend mit Essigessenz oder Zitronensäure.
Sind Sie gerade in eine neue Wohnung gezogen und bemerken, dass sich in der Toilette schon eine dicke Schicht an Urinstein gebildet hat, wenden Sie Hausmittel an. Sie können hierzu einfach im Internet zahlreiche Hausmittel finden, die für die Entfernung von Urinstein geeignet sind. Des Weiteren können auch herkömmliche WC-Tabs über Nacht in die Toilette gegeben werden. Auch diese Methode entfernt hartnäckige Verschmutzungen und lässt die Toilette wieder in Neuem Glanz erstrahlen.
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