Home Renovieren & Heimwerken Eine passende Haustür kaufen: Worauf sollte man achten?

Eine passende Haustür kaufen: Worauf sollte man achten?

von Marc Hettenberger

Egal, ob ein Eigenheim gerade erst gebaut wird oder ob ein bereits vorhandener Zugang nur ausgebessert werden soll: Wer eine neue Tür einbauen will, hat die Qual der Wahl. Etliche verschiedene Materialien stehen zur Verfügung. Aber welche sind wirklich sicher? Und wie erhält man das beste Preis-Leistungs-Verhältnis?

Es geht nicht nur um die Sicherheit

Wer eine Haustür aussuchen muss, denkt natürlich in allererster Linie an die Sicherheit. Aber das ist nicht der einzige Aspekt, der bei einer Tür wichtig ist. Nicht nur sollte die Tür auch gut mit der restlichen Gestaltung des Hauses bzw. der Wohnung harmonieren, sondern darüber hinaus auch über ausgezeichnete Wärmedämmungseigenschaften verfügen. Wie gut eine Tür isoliert ist, wird in einem komplizierten Messverfahren ermittelt. Es zeigt sich: Aluminiumtüren verfügen dabei über ausgezeichnete Eigenschaften (Quelle: https://www.fensterversand.com/haustueren/aluminium.php).

Hinsichtlich der Sicherheit sollte man beim Türenkauf hauptsächlich auf die sogenannte Widerstandsklasse achten, die in Deutschland genormt ist. Es handelt sich dabei um eine sechsstufige Skala, die den Sicherheitsstandard beschreibt. Dabei ist es gar nicht so relevant, aus welchem Material die Tür nun konkret gefertigt wurde: Wenn sie gewissen Prüfungen standhält, kann eine Holztür genau so sicher sein wie eine Aluminiumtür. Für private Haushalte empfehlen die Behörden üblicherweise eine Tür ab der Widerstandsklasse RC 2.

Haustüren sind nicht das schwächste Glied

Die Suche nach der vermeintlich bombensicheren Haustür fußt zudem oftmals auf einem Trugschluss: Haustüren sind in den allermeisten Häusern und Wohnungen gar nicht das schwächste Glied. Es ist dadurch natürlich nicht unerheblich, wie sicher sie gestaltet sind. Aber es sollten auch andere Aspekte bei den Abwägungen in puncto Sicherheit betrachtet werden. So spielen beispielsweise auch die Fenster eine große Rolle: Einbrecher versuchen vornehmlich, am schwächsten Punkt einer Wohnung einzusteigen. Die Fenster (und Außentüren) sind meist sehr viel weniger stabil gebaut als die eigentlichen Haustüren.

Sie müssen für einen erfolgreichen Einbruch nicht eingeschlagen werden, sondern lassen sich in vielen Fällen einfach aufhebeln. Dagegen helfen nur spezielle Sicherheitsfenster oder eine zuverlässige Alarmanlage.

Generell gilt aber: Macht die Haustür bereits einen imposanten Eindruck, könnten die Einbrecher ohne jeden Einbruchsversuch weiter ziehen. Nur in den seltensten Fällen haben sie es überhaupt auf bestimmte Ziele abgesehen. Zumeist suchen sie nur nach möglichst einfachen Gelegenheiten für einen Diebstahl. Daher haben sie auch ein Auge dafür, welche Ziele in einer Gegend leichter und welche schwieriger sind. In diesem Sinne: Eine gute Haustür muss nicht nur stabil sein, sondern auch stabil aussehen. Dann kann sie bestenfalls Einbrecher abschrecken, bevor diese überhaupt zur Tat schreiten. Wenn man dann noch die Energieeffizienz als mindestens ebenso wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung betrachtet, kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

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