Wer in einem Raum Parkett als Bodenbelag nutzen möchte, der hat zwei Möglichkeiten: das schwimmende Verlegen und das vollflächige Verkleben. Wie Parkett verklebt wird, was man dazu benötigt und wann das Verkleben besonders sinnvoll ist, das erfährt man hier.
Parkett schwimmend verlegen oder vollflächig verkleben
Das vollflächige Verkleben von Parkett in Innenräumen ist besonders dann sinnvoll, wenn sich unter dem Parkett eine Warmwasser-Fußbodenheizung befindet. Sie kann ihre Wärme deutlich besser in den Raum abgeben, wenn der Bodenbelag einen vollflächigen Kontakt zum Boden aufweist. Ein weiterer Vorteil der Verklebung ist der Gehkomfort. Verklebte Parkettböden sind leiser und ruhiger als eine schwimmend verlegte Variante.
Benötigte Materialien zum Verkleben von Parkett
Das wichtigste Baumaterial für einen verklebten Parkettboden ist selbstverständlich das Parkett. Heimwerker haben die Wahl zwischen Massivparkett und Fertigparkett. Für die Verklebung eignet sich im Handel erhältliches Fertigparkett in seinen zahlreichen Ausführungen besonders gut. Zudem wird ein spezieller Parkettkleber benötigt. Ganz unkompliziert kann man den passenden Kleber für Parkett bei Schönox online bestellen und sich direkt nach Hause liefern lassen. Außerdem benötigt man einen Zahnspachtel zum Aufbringen des Klebers auf den Boden, Abstandshalter, einen Schlagklotz, Hammer und eine Säge zum Zuschneiden des Parketts.
Schritt für Schritt Parkett verkleben
Bevor das eigentliche Verkleben des Parketts beginnen kann, muss zunächst der vorhandene Boden vorbereitet werden. Dazu wird der Boden durch Fegen von grobem Schmutz gereinigt. Je nach Art des Bodens sind unterschiedliche Vorbereitungen notwendig. In der Regel muss der Bodenbelag gespachtelt und grundiert werden. Die Herstellerangaben auf dem Produkt geben Aufschluss darüber, welche Vorbereitungsschritte im konkreten Fall notwendig sind, damit der Parkettkleber aufgetragen werden kann.
Besondere Sorgfalt benötigt die erste Reihe des Parketts, welches man verlegen möchte. Diese Reihe wird zunächst ohne Kleber und unter Berücksichtigung der Dehnungsfuge auf dem Boden an der Wand ausgelegt.
Das letzte Parkettstück muss entsprechend dem Raummaß zugeschnitten werden. Nachdem man die erste Reihe zur Probe verlegt und die Dehnungsfugen per Abstandshalter sichergestellt hat, werden die einzelnen Elemente wieder auseinander genommen und der Parkettkleber wird in der benötigten Menge auf den Boden aufgebracht. Anschließend verlegt man die Reihe erneut. Für das fugendichte Zusammenlegen nimmt man Schlagklotz und Hammer zur Hilfe und fügt die einzelnen Elemente des Parketts fest zusammen. Die zweite Reihe beginnt man mit dem abgeschnittenen Rest vom Ende der ersten Reihe und legt anschließend die zweite Reihe auf den mit Kleber vorbereiteten Boden.
Auf diese Weise setzt man das Verkleben des Parketts im gesamten Raum fort und beachtet jederzeit die notwendigen Dehnungsfugen. Zwischen den einzelnen Reihen sollte der Versatz zweier Parkettteile immer mindestens 30 Zentimeter betragen. Nachdem im gesamten Raum Parkett verlegt und verklebt wurde, muss man die Trockenzeit des Klebers beachten. Diese ist von Produkt zu Produkt unterschiedlich und wird auf der Verpackung benannt. Erst danach kann der Raum weiter renoviert oder gereinigt und mit den vorgesehenen Möbelstücken eingerichtet werden. Für einen sauberen Übergang zwischen Boden und Wand empfiehlt sich das Anbringen von Sockelleisten im gesamten Raum.
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