Heutzutage ist bei der Einrichtung der eigenen vier Wände vor allem Individualität gefragt. Wer die Möglichkeit hat, drückt seine Persönlichkeit auch in der Gestaltung seiner Wohnung und des Gartens aus. Offene Raumkonzepte, moderne Materialien und ausgefeilte Lichtkonzepte setzen einen Raum in Szene. Viele Menschen denken, dass sie in der Küche wenig Spielraum haben. Dabei gibt es zahlreiche Ideen, wie die Küche nicht nur ein praktischer Raum bleibt, sondern eine persönliche Note erhält. Vier Trends stellt dieser Artikel nun vor.
Trend 1: Ein Teppich als Blickfang
Gerade junge Menschen lassen sich von Instagram, Pinterest und Blogs inspirieren, wenn sie einen Raum einrichten. Natürlich sind nicht alle Bilder realistisch. Wichtig ist, abzuwägen, was in die eigenen vier Wände passt und welche Ideen einfach zu viel des Guten sind. Typischerweise sind Küchen mit Holz- oder Fliesenböden ausgestattet. Diese sind meist schnell und einfach zu reinigen und lassen sich ohne großen Aufwand pflegen. Denn natürlich ist gerade die Küche ein Zimmer, in dem öfter mal etwas zu Boden geht oder sich Flecken sammeln. Fest verlegte Teppichböden sind deshalb nicht die erste Wahl für diesen Raum. Doch wie wäre es stattdessen mit einem Läufer oder einem kleinen Teppich?
Teppiche in der Küche klingen zunächst nicht sehr typisch. Doch ein kleiner Läufer vor den Schränken oder ein runder Teppich in der Mitte einer großen Küche schafft ein wohnliches Flair und bringt Gemütlichkeit in einen sonst eher kühleren Raum. Die Auswahl ist groß, wichtig ist vor allem, dass der Teppich zum Einrichtungsstil passt. In spezialisierten Onlineshops finden Interessierte das richtige Modell, das ihre Küche zum gemütlichen Zimmer macht.
Falls es etwas ganz Besonderes sein soll, gibt es auch Teppiche aus Kork oder anderen Materialien, die eine besonders leichte Reinigung ermöglichen. Denn natürlich sollte dies beim Thema Teppich nicht außer Acht gelassen werden. Es ist wichtig, den Teppich in der Küche regelmäßig von Staub, Schmutz und Flecken zu befreien, um lange Freude am neuen Vorleger zu haben. Dabei ist je nach Fleck eine andere Reinigung empfehlenswert.
Fazit: Nicht nur im Bad können Vorleger zu einem wohnlichen Ambiente beitragen. In der Küche funktioniert das genauso gut!
Trend 2: Besondere Griffe an Schränken und Schubladen
Wer im klassischen Küchenstudio seine Küche aussucht, hat das Gefühl, relativ limitiert zu sein. Eine bestimmte Anzahl an Oberflächen und Fronten kann mit einer bestimmten Auswahl von Korpussen kombiniert werden. Dazu dürfen Käufer zwischen verschiedenen Griffen wählen. Und schon ist die Musterküche fertig. Diese wird dann an den Schnitt des Raums im eigenen Haus angepasst und entsprechend eingebaut. Vielen Kunden fehlt hier die Individualität.
Eine einfache Möglichkeit, sich von anderen Küchen abzuheben, bieten die Griffe an den Küchenschränken und Schubladen. Hier sind der Fantasie praktisch keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, beim Kauf und Einbau der Küche darauf hinzuweisen, damit die Türen und Schubladen nicht mit vorgebohrten Löchern geliefert werden. So können die Besitzer später selbst oder Mithilfe von Handwerkern ihre Lieblingsgriffe anbringen. Wie wäre es beispielsweise mit:
- Laschen aus farblich passendem Echt- oder Kunstleder
- Knäufe von alten Schränken oder Vitrinen
- selbst zugeschnittene Stücke Kupferrohr
Handwerklich begabte Küchenbesitzer können ihrer Fantasie freien Lauf lassen und Griffe selbst zusammenbauen. So wird die Küche individuell und zum Blickfang in der Wohnung. Vor allem bei einem offenen Raumkonzept werden Gäste begeistert sein von den modernen Ideen. Eine weitere Option ist, Küchenschränke ganz ohne Griffe zu nutzen. Immer mehr Küchenstudios und Möbelhäuser bieten eine Technik an, mit der sich Küchenschränke einfach durch Druck öffnen lassen. Die Besitzer drücken also von außen gegen die Tür oder Schublade und schon öffnet sie sich. So wirkt die Front der Küche einheitlich und edel.
Fazit: Wer mehr Individualität in seiner Küche schaffen möchte, findet mit individuellen Türgriffen eine einfache und günstige Möglichkeit.

Marmor gehört zu den edelsten Naturmaterialien. Seine Maserung ist stets ein Unikat | pixabay.com
Trend 3: Arbeitsplatte aus Marmor – praktisch und edel
Die Arbeitsplatte einer Küche ist meist aus Holz gefertigt. Dabei stehen verschiedene Farben und Designs zur Auswahl, sodass die Platte zum Stil der Küche passt. Sie wird dann zugeschnitten, sodass Herdplatte, Spüle und andere Einbauten perfekt passen. Eine etwas teurere und weitaus edlere Alternative stellt eine Arbeitsplatte aus Marmor dar. Bereits seit langer Zeit wird der Naturstein Marmor von Menschen abgebaut und verwendet. Er kommt in verschiedenen Farben und Maserungen vor. Da es sich um ein natürliches Material handelt, ist jedes Stück ein Unikat. Wer also eine Arbeitsplatte aus Marmor besitzt, investiert in Individualität und ein besonders edles Flair in der Küche.
Um als Küchenarbeitsplatte Verwendung zu finden, wird der Marmor zunächst gebadet. Passiert das nicht, ist er extrem säureempfindlich und bekommt schnell Flecken. Gleichzeitig bietet Marmor in der Küche zahlreiche Vorteile. So ist das Material hitzeunempfindlich. Köche und Bäcker können heiße Töpfe, Pfannen und Backformen ohne Untersetzer auf der Arbeitsplatte abstellen, ohne um die Küche fürchten zu müssen. Dank der Versiegelung ist die Platte sehr hygienisch und langlebig. Es ist kein Problem, Gemüse oder Brot direkt auf der Arbeitsplatte zu schneiden. Ein Brett ist nicht nötig. Mit einem Wisch sind Flüssigkeiten und Krümel verschwunden und die Marmorplatte sieht wieder aus wie neu.
Fazit: Eine teure Arbeitsplatte aus Marmor ist langlebig und erleichtert die Arbeit in der Küche. Das besondere Design spricht zudem für sich.

Einige Kräutertöpfe passen auf jedes Fensterbrett. So können Hobbyköche einfach während des Kochens auf frische Kräuter zugreifen | pixabay.com
Trend 4: Pflanzen in der Küche
Blumen, Kräuter und ein Gemüsebeet machen sich nicht nur im Garten oder auf dem Balkon gut. Auch die Küche profitiert von Pflanzen. Diese verleihen dem Raum nicht nur ein wohnliches und gemütliches Flair, sondern bieten exzellente Möglichkeiten, eigene Nahrungsmittel anzubauen. Einige Töpfe mit Kräutern wie Petersilie, Schnittlauch und Basilikum machen sich gut auf dem Fensterbrett. Auch Gemüsesorten wie Tomaten lassen sich problemlos in der Wohnung züchten. Wichtig ist, auf die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen zu achten und die Standorte dementsprechend auszuwählen.
Wer in der Küche lieber auf hübsche Blumen setzt, hat ebenfalls verschiedene Optionen. Wie wäre es mit einer kleinen Vase mit frischen Schnittblumen auf dem Küchentisch? Blumenampeln verschönern den Raum, ohne Stellfläche von der Küche wegzunehmen. Sie hängen von der Decke und passen ideal neben Hängeschränke und Regale.
Fazit: Wer einen grünen Daumen hat, macht mit Pflanzen in der Küche nichts verkehrt. Und ist es nicht praktisch, Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Indoor Garten nutzen zu können?
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